Im Rahmen dieser Hausarbeit werden die folgenden technischen Indikatoren dargestellt: Der gleitende Durchschnitt, der Moving Average Convergence/Divergence (MACD), die Stochastik und das Momentum. Diese vier Indikatoren wurden ausgewählt, da sie zu den wichtigsten und in der Praxis am häufigsten angewandten Indikatoren gehören. Um ein Grundverständnis der Thematik sicherzustellen, werden zunächst die Ziele und Grundannahmen der technischen Analyse erläutert.
Die technische Analyse ist laut Murphy das Studium von Marktbewegungen, um aus ihnen zukünftige Kurstrends zu prognostizieren. Zu diesem Zweck analysiert sie vergangene Kurszeitreihen und versucht bestimmte Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Dabei basiert sie auf der Idee, dass sich die Märkte in Trends bewegen. Ziel ist es nun, diese Trends zu identifizieren und Änderungen frühzeitig zu erkennen. Es können einzelne Aktien genauso analysiert werden, wie Indizes und jede andere Finanzanlage (Anleihen, Futurs, Rohstoffe etc.). Sie geht von der Grundannahme aus, dass die Marktbewegung alles diskontiert. Das bedeutet, dass alles, was den Kurs beeinflussen kann, durch den aktuellen Marktpreis widerspiegelt wird, und so nur er das Objekt der Analyse ist.
Die technische Analyse ist in der Lage, eine Analyse einer Unternehmung vorzunehmen, dessen Namen noch nichtmals bekannt ist, da diese Daten nicht von Relevanz sind. Tatsache ist, dass der Preis einer Aktie allein von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Zwar beeinflussen auch fundamentale Daten Angebot und Nachfrage, aber auch viele andere Faktoren, wie z.B. Hoffnungen und Befürchtungen oder Vermutungen und Stimmungen (rational und irrational) von potentiellen Käufern und Verkäufern der Aktie, die nicht messbar sind. Die Summe all dieser Faktoren drückt sich dann im Kurs der Aktie aus.
Da ein Indikator allein nicht in der Lage ist, alle Trend- und Trendumkehrformationen vorherzusagen, haben Analysten eine große Zahl von Indikatoren entwickelt. „Die hauptsächliche Unterscheidung innerhalb der Markttechnik erfolgt in „Trendfolger“ und „Oszillatoren“.“ Wann welche Gruppe von Indikatoren am besten geeignet ist, was sie aussagen und wie sie zu interpretieren sind, wird nun in den folgenden Kapiteln dieser Arbeit besprochen erläutert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Trendfolger
2.1 Gleitender Durchschnitt
2.1.1 Darstellung
2.1.2 Beurteilung
2.2 Moving Average Convergence/Divergence
2.2.1 Darstellung
2.2.2 Beurteilung
3 Oszillatoren
3.1 Stochastik
3.1.1 Darstellung
3.1.2 Beurteilung
3.2 Momentum
3.2.1 Darstellung
3.2.2 Beurteilung
4 Resümee
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Methoden der Aktienanalyse
Abb. 2: GD am Beispiel von Infineon AG, WKN 623100, XETRA, 2 Jahre
Abb. 3: MACD
Abb. 4: Slow-Stochastik am Beispiel von Metro AG, WKN 725750,
XETRA, 6 Monate
Abb. 5: Momentum
Abb. 6: Übersicht Indikatoren
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Im Rahmen dieser Hausarbeit werden die folgenden technischen Indikatoren dargestellt: Der gleitende Durchschnitt, der Moving Average Convergence/Divergence (MACD), die Stochastik und das Momentum. Diese vier Indikatoren wurden ausgewählt, da sie zu den wichtigsten und in der Praxis am häufigsten angewandten Indikatoren gehören. Auf eine Darstellung des Relative Strength Index (RSI) wird aufgrund des eingeschränkten Umfangs dieser Arbeit verzichtet. Um ein Grundverständnis der Thematik sicherzustellen, werden zunächst die Ziele und Grundannahmen der technischen Analyse erläutert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Methoden der Aktienanalyse
Quelle: Eigene Darstellung
Die technische Analyse ist laut Murphy[1] das Studium von Marktbewegungen, um aus ihnen zukünftige Kurstrends zu prognostizieren. Zu diesem Zweck analysiert sie vergangene Kurszeitreihen und versucht bestimmte Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Dabei basiert sie auf der Idee, dass sich die Märkte in Trends bewegen.[2] Ziel ist es nun, diese Trends zu identifizieren und Änderungen frühzeitig zu erkennen. Es können einzelne Aktien genauso analysiert werden, wie Indizes und jede andere Finanzanlage (Anleihen, Futurs, Rohstoffe etc.).[3]
Sie geht von der Grundannahme aus, dass die Marktbewegung alles diskontiert.[4] Das bedeutet, dass alles, was den Kurs beeinflussen kann, durch den aktuellen Marktpreis wiederspiegelt wird, und so nur er das Objekt der Analyse ist.[5] Das Gegenstück dazu ist die fundamentale Analyse (siehe Abb. 1). Hier werden die Ursachen von Kursbewegungen analysiert. Dazu stützt sie sich ausschließlich auf statistische Daten der jeweiligen Unternehmung, wie beispielsweise auf Gewinne, Dividendenausschüttungen, Umsätze, Auftragslage, Bilanzen oder neue Produkte.[6] Die technische Analyse ist im Gegensatz dazu in der Lage, eine Analyse einer Unternehmung vorzunehmen, dessen Namen noch nichtmals bekannt ist, da diese Daten nicht von Relevanz sind.[7] Tatsache ist, dass der Preis einer Aktie allein von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Zwar beeinflussen auch fundamentale Daten Angebot und Nachfrage, aber auch viele andere Faktoren, wie z.B. Hoffnungen und Befürchtungen oder Vermutungen und Stimmungen (rational und irrational) von potentiellen Käufern und Verkäufern der Aktie, die nicht messbar sind. Die Summe all dieser Faktoren drückt sich dann im Kurs der Aktie aus.[8]
Um begriffliche Unstimmigkeiten zu klären, muss hier zunächst zwischen Markttechnikern und Charttechnikern unterschieden werden. Beide versuchen zwar den Trend bzw. die Trendumkehr zu identifizieren und auszunutzen, haben dabei aber völlig unterschiedliche Analyseansätze.[9] Während der Charttechniker ausschließlich den Chart für Analysezwecke interpretiert, ist dieser für den Markttechniker zweitrangig. Bei ihm basieren alle Analysen auf mathematischen Berechnungen,[10] den Indikatoren. Während die Analyse der Charttechniker eher subjektiv ist, ist die der Markttechniker objektiv, da die berechneten Indikatoren konkrete Kauf- und Verkaufssignale liefern.[11] Im Verlauf dieser Arbeit geht es ausschließlich um die Markttechnik.
Da ein Indikator allein nicht in der Lage ist, alle Trend- und Trendumkehrformationen vorherzusagen, haben Analysten eine große Zahl von Indikatoren entwickelt. „Die hauptsächliche Unterscheidung innerhalb der Markttechnik erfolgt in „Trendfolger“ und „Oszillatoren“.“[12] Wann welche Gruppe von Indikatoren am besten geeignet ist, was sie aussagen und wie sie zu interpretieren sind, wird nun in den folgenden Kapiteln dieser Arbeit besprochen erläutert.
2 Trendfolger
Trendfolgende Indikatoren zeigen den vorherrschenden Trend an. Sie folgen ihm prozyklisch bis er sich wieder dreht. Ein Trend herrscht dann, wenn die Kurse insgesamt über einen bestimmten Zeitraum entweder ansteigen (Aufwärtstrend) oder fallen (Abwärtstrend).[13] Ist dies nicht der Fall, spricht man von einem trendlosen Markt.
Trendfolger folgen zwar einem Trend, laufen diesem aber immer ein Stück hinterher. Für den Eintritt eines prozyklischen Kaufsignals beim Indikator muss der Aufwärtstrend bereits existieren, beim Verkaufssignal hat der Trend bereits in einen Abwärtstrend gewechselt. Signale entstehen also stets mit einer relativen Verspätung.[14] Dementsprechend funktionieren sie in lang anhaltenden Trendphasen besonders gut, führen aber in Seitwärtstrends häufig zu Fehlsignalen, da hier die Trendänderungen sehr kurzfristig sind..[15] Ein Vorteil dieser Indikatoren ist jedoch, dass man aus einem intakten Aufwärtstrend nicht zu früh aussteigt oder in einen fallenden Trend einsteigt.
2.1 Gleitender Durchschnitt
2.1.1 Darstellung
Der gleitende Durchschnitt, im folgenden mit GD abgekürzt, ist ein Verfahren zur Glättung von Zeit-, bzw. Datenreihen. Er glättet kurzfristige, zufällige Schwankungen und macht Trends sichtbar.[16]
[...]
[1] vgl. Murphy: Technische Analyse der Finanzmärkte, Grundlagen, Methoden, Strategien,
Anwendungen, München 2000, S. 21
[2] vgl. Pring: Handbuch Technische Kursanalyse, technical analysis–explained, Darmstadt 1993, S. XII
[3] vgl. Steiner/Bruns: Wertpapiermanagement, Professionelle Wertpapieranalyse und
Portfoliostrukturierung, Stuttgart 2002, S. 272
[4] vgl. Murphy, a.a.O., S. 22
[5] vgl. ebd.
[6] vgl. Karamanolis: Faszination Börse, Eine Einführung, Neubiberg b. München 1998, S. 102
[7] vgl. Karamanolis, a.a.O., S. 103
[8] vgl. Edwards/Magee: Technische Analyse von Aktientrends, Darmstadt 1991, S. 7
[9] vgl. Müller/Nietzer: Das grosse Buch der technischen Indikatoren, Alles über Oszillatoren,
Trendfolger, Zyklentechnik,. Rosenheim 1997, S. 22f
[10] vgl. ebd.
[11] vgl. Müller/Nietzer, a.a.O., S. 20ff
[12] Müller/Nietzer, a.a.O., S. 24
[13] vgl. Müller/Nietzer, a.a.O., S. 24
[14] vgl. ebd.
[15] vgl. ebd.
[16] vgl. Loistl: Computergestütztes Wertpapiermanagement, München 1996, S. 71
- Arbeit zitieren
- Simone Eter (Autor:in), 2004, Ausgewählte Indikatoren in der technischen Analyse - Darstellung und Anwendungsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33523
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