Bei der Auseinandersetzung mit dem "Kreisphysikus" soll genauer betrachtet werden, ob jemand, der philosemitisch ist, einen Effekt des Antisemitismus beim Rezipienten treffen kann. Des Weiteren ist in diesem Zusammenhang zu prüfen, inwiefern antisemitische Tendenzen in der Erzählung bewusst eingesetzt werden, oder ob es sich bei Eschenbach um eine unzuverlässige Erzählerin handelt. Innerhalb der Forschung findet die Gestaltung jüdischer Figuren in Eschenbachs Erzählungen einige Berücksichtigung, zu nennen sind vor allem die Werke von Andrea Weimann und Egon Schwarz, die beide umfassend auf das Bild vom Juden im Kreisphysikus eingehen und als Grundlage für die folgenden Untersuchungen dienen.
Unter Berücksichtigung einer kurzen Darstellung des historischen Kontext Galiziens im 19. Jahrhundert wird sich der Hauptteil detailliert mit der jüdischen Hauptfigur im Kreisphysikus und seinen möglichen antisemitischen Tendenzen beim Rezipienten auseinandersetzen. Abschließend folgt in der Schlussbetrachtung eine Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Antisemitische Tendenzen im Kreisphysikus
2.1. Historischer Kontext
2.2 Antisemtische Tendenzen
3. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„Erwerben, der Inbegriff all seines Dichtens und Trachtens, Geld erwerben, Kenntnisse, Gunst, hauptsächlich die seiner Professoren, [...] , erwerben um jeden Preis, den der Ehrlichkeit einzig ausgenommen, erwerben und nur ja nichts umsonst hergeben, nicht den kleinsten Teil der eigenen Kraft; keine mitleidige Regung kennen, keine hemmende Rücksicht.“[1]
Mit dieser Beschreibung stellt Marie von Ebner-Eschenbach den Kreisphysikus in ihrer gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1883 vor, die zur Zeit der Bauernrevolte in Galizien 1846 spielt. Wie sich erkennen lässt, wird Dr. Nathanael Rosenzweig beginnend mit den Eigenschaften eines Erfolgsmenschen und Egoisten dargestellt, der nach einem harten Lebensweg ein erfolgreicher jüdischer Arzt geworden ist. Bei der Betrachtung von Rosenzweigs Charakter ist die Tatsache, dass dieser ein Jude ist, ein interessanter Aspekt, fühlt man sich gleich antisemitischer Klischees bedient. Im weiteren Verlauf der Handlung läuft Ebner-Eschenbach Gefahr den Anschein von Antisemitismus zu erwecken, der sich an einigen Stellen verdeutlicht.[2] Obwohl selbst eine große Judenfreundin und Mitbegründerin eines Vereins zur Bekämpfung von Antisemitismus, scheute sie nicht immer vor der Verwendung abstoßender Klischees, bei der Gestaltung jüdischer Figuren in ihren Werken.[3] Bei der Auseinandersetzung mit dem Kreisphysikus soll genauer betrachtet werden, ob jemand, der philosemitisch ist, einen Effekt des Antisemitismus beim Rezipienten treffen kann. Des Weiteren ist in diesem Zusammenhang zu prüfen, inwiefern antisemitische Tendenzen in der Erzählung bewusst eingesetzt werden, oder ob es sich bei Eschenbach um eine unzuverlässige Erzählerin handelt. Innerhalb der Forschung findet die Gestaltung jüdischer Figuren in Eschenbachs Erzählungen einige Berücksichtigung, zu nennen sind vor allem die Werke von Andrea Weimann und Egon Schwarz, die beide umfassend auf das Bild vom Juden im Kreisphysikus eingehen und als Grundlage für die folgenden Untersuchungen dienen.
Unter Berücksichtigung einer kurzen Darstellung des historischen Kontext Galiziens im 19. Jahrhundert wird sich der Hauptteil detailliert mit der jüdischen Hauptfigur im Kreisphysikus und seinen möglichen antisemitischen Tendenzen beim Rezipienten auseinandersetzen. Abschließend folgt in der Schlussbetrachtung eine Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse.
2. Antisemitische Tendenzen im Kreisphysikus
2.1. Historischer Kontext
Ebner-Eschenbachs Erzählungen Der Kreisphysikus und Jakob Szela haben als gemeinsamen Hintergrund den galizischen Bauernaufstand von 1846.[4] Die Geschehnisse rund um den jüdischen Arzt sind in die historischen Ereignisse des Polenaufstands eingebettet.
Die seit der Französischen Revolution in Europa schwelende Krise, der überkommenen Herrschafts- und Gesellschaftsordnung, fand auch in Ostmitteleuropa ihren Ausdruck.
So brachte die Unhaltbarkeit der überkommenen Agrarverfassung eine soziale Spannung mit sich, die sich schließlich in den Bauernrevolten Galiziens 1846 wiederspiegelte. Außerdem war das Streben nach nationaler Freiheit, Einheit und Unabhängigkeit Polens von dem Kaisertum Österreich nicht mehr dauerhaft zu unterdrücken.[5] So strebten die Kämpfe auf den polnischen Teilungsgebieten unter österreichischer und preußischer Herrschaft nach politischer Wiedervereinigung aller polnischen Landesteile und Wiederherstellung des polnischen Staates sowie sozialer Befreiung der unterdrückten polnischen Bauern.[6]
Erschwerend für die Situation in Galizien kam hinzu, dass der Standesgegensatz zwischen dem Adel und den Bauern von der österreichischen Verwaltung derart zu schüren versucht wurde, dass eine gemeinsame, national-politische Einstellung der beiden Bevölkerungsschichten unmöglich war.[7] Mit der Selbstsucht der polnischen Adeligen und dem Elend der leibeigenen Bevölkerung macht Ebner-Eschenbach diesen historischen Gegensatz zum Nebenthema ihrer Erzählung.[8]
Inmitten der nationalen und sozialen Spannungen zwischen polnischen Grundherren und größtenteils ruthenischen Bauern gerieten die Juden.[9]
So wie auch Ebner-Eschenbachs Kreisphysikus, der sich zu Beginn der Erzählung vor allem mit den polnischen Nationalisten und ihren Revolutionsgedanken auseinandersetzen muss.
2.2 Antisemtische Tendenzen
Marie von Ebner-Eschenbach gibt mit der Gestaltung einer jüdischen Hauptfigur in dem beschriebenen historischen Kontext einigen Interpretationsspielraum. Aufgrund eines beim Rezipienten voraussetzbaren Vorverständnisses antisemitischer Klischees reicht meist eine Nennung des Stereotyps aus, um entsprechende Konnotationen hervorzurufen.[10] Daher sollte die Hauptfigur Nathanael Rosenzweig detailliert betrachtet werden.
Durch einen auktorialen Erzähler erfährt der Leser beginnend, dass Rosenzweig eine „ entbehrungsreiche Jugend“ [11] durchlebte und sich ausschließlich seinem Studium der Medizin widmete, wobei sein steigender Drang nach Erfolg und Erwerben ausdrücklich hervorgehoben wird.
„Sein rastloser Fleiß verminderte sich nach dem ersten Erfolge nicht, er wuchs vielmehr mit der Kraft dessen, der ihn anwandte.“ [12]
Um als Jude eine akademische Bildung zu erwerben, konnte man zu dieser Zeit nur die medizinische Laufbahn einschlagen.[13] Nathanael ergriff den Beruf wohl nicht nur um akademische Bildung zu erlangen, sondern weil er als Arzt gesellschaftliche Geltung und Besitztümer erwirbt.[14] Wie an dem einleitenden Zitat zu erkennen, beschäftigt sich Nathanael bereits seit seiner Jugend ausdrücklich mit dem Begriff des Erwerbens.
Dabei soll kein Bild von einem unehrlichen Juden gezeichnet werden, denn die Ehrlichkeit beim Erwerben wird in diesem Zusammenhang explizit erwähnt.[15]
Seine arbeitsreiche Lebensweise setzt Rosenzweig auch als Arzt weiter fort und wird bereits in frühen Jahren als Physikus in einen westlichen galizischen Landkreis berufen, in dem er vornehmlich in adeligen Kreisen verkehrt und zum „Vertrauensmann der Edelleute“ [16] wird. Seine einzigen Schwächen sind Hartherzigkeit in Bezug auf seine menschliche Umgebung, sein ausgeprägter Drang zum Besitz und seine ausschließliche Diesseitsgerichtetheit.[17] Anhand von häufigen Gedanken ihrer Hauptfigur über Besitztümer wie beispielsweise „Wieviel Gold ließe sich erwerben um solche Münze?“[18] bedient sich Eschenbach offensichtlich eines jüdischen Klischees. Durch die eindimensionale und klischeebestimmte Fixierung der jüdischen Welt auf Geldgeschäfte entsteht hier eine antisemitische Tendenz.[19]
Im ersten Abschnitt erfolgt ein kurzer erzählerischer Einschnitt - denn statt des auktorialen Erzählers tritt vorübergehend ein personaler Erzähler hervor und die Erzählzeit wechselt vom Präteritum zum Präsens[20]. So heißt es „ Doktor Rosenzweig baut sich ein Haus, ein Haus aus gebrannten Ziegeln; dazu braucht er Geld.“[21] Es folgt ein subjektiver Blick Rosenzweigs über das umgebende Land seines Hauses, in dem die Natur sich zum Ausdruck seiner materialistischen Einstellung entwickelt. Er sieht in der Natur eine Projektionsfläche seiner materiellen Wünsche und Träume.[22] Nathanaels Wunschträume mitten in Polen äußern sich in den Begriffen „Vätererbe – morgenländische Poesie“ [23], die beim Leser wieder einen Bezug zu seiner jüdischen Herkunft hervorrufen.[24] Beim Streben nach Landbesitz gerät Rosenzweig erstmals in Konfrontation mit seiner Religion, weil es Juden nicht erlaubt ist selbst Land zu besitzen. „Ich hätte die Felder nicht – eigentlich mit einem gewissen Unrecht – in meinen Besitz gebracht, wenn ich nicht hoffen dürfte, sie bald zu Recht besitzen zu dürfen. Du wirst wohl wissen, daß eine Veränderung der Landesgesetze bevorsteht und daß an den größeren Freiheiten, die sie dem Volke Galiziens gewähren werden, auch die Juden teilnehmen sollen.“[25]
Ansonsten steht Rosenzweig den österreichischen Verwaltungsspitzen in besten Einvernehmen gegenüber, und die Aufhebung dieses Verbots scheint das einzige zu sein, dass seinem Glück noch entgegensteht.[26]
Obwohl von der Aufhebung dieses Verbots bis zum Ende der Erzählung keine Rede mehr ist verliert der Kreisphysikus keinen Gedanken an eine Konvertierung seiner Religion, um eigenständig Landbesitz zu erwerben Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Juden, die, wie Rosenzweig, in eine gewisse gesellschaftliche Position aufgerückt sind, keinerlei antisemitischen Attacken ausgesetzt waren.[27]
Auch eine familiäre Komponente Rosenzweigs wird im ersten Abschnitt beschrieben.
„Seine Großmutter und er, er und seine Großmutter machten für ihn die Welt aus [...].“[28] Rosenzweig lebt mit seiner Großmutter zusammen, die seine einzige familiäre Bezugsperson darstellt. Auch wenn sie ihm finanziell zur Last fällt, versorgt und kümmert er sich um sie. Dieser, oft als jüdische Eigenschaft bezeichnete Familiensinn, lässt sich aus dem sozialhistorischen Schicksal der Juden ableiten, weil er in Notzeiten den Zusammenhalt der jüdischen Solidargemeinschaft gewährleistete.[29] Doch gerade in den sozialen und zwischenmenschlichen Beziehungen Rosenzweigs lässt sich eine deutliche antisemitische Tendenz der Erzählerin herausstellen, denn bis auf seine Großmutter liebt der Unverheiratete Rosenzweig niemanden und trägt seinen Hass gegenüber Bettlern, Armen und sonst Unbedarften offen zur schau.[30] Mit dem „Jüngling von nur achtzehn Jahren“[31] namens Joseph, den Rosenzweig vor dem Erfrierungstod gerettet und auf das Drängen der Großmutter behalten hat, führt Eschenbach eine weitere Person in die Erzählung ein.[32] Joseph lässt sich als Träger des guten, aufopfernden Menschentuns ansehen. Mit den Eigenschaften seinem strengen Herren stets treu zu bleiben, überaus freundlich und zu menschlichen Gefühlen fähig zu sein, stellt er eine Art Gegenbild Rosenzweigs dar.[33] Diesen Gegensatz verdeutlicht Ebner-Eschenbach auch in der äußerlichen Beschreibung der Figuren: „ Der Doktor ging immer mehr in die Breite, und fast schien es, als ob er kleiner würde. Sein Famulus »verdünnte« sich, wie Rosenzweig sagte, von Tag zu Tag und schoß spargelmäßig in die Höhe. Wie ihm die Gewänder des Wohltäters saßen, das kam diesem selbst entweder erbärmlich oder lächerlich vor – beides mit einem Zusatze von Verachtung.“ [34]
[...]
[1] Ebner-Eschenbach, Marie von: Sämtliche Werke. Bd.2. Berlin 1920, S.3.
[2] Die hier angedeuteten Tendenzen von Antisemitismus werden im Hauptteil unter Betrachtung der Textstellen genau erläutert und untersucht.
[3] Schwarz, Egon: Das jüdische Selbstverständnis jüdischer Autoren im Fin de siecle. In: Judentum und Antisemitismus. Studien zur Literatur und Germanistik in Österreich. Hg. v. Anne Betten und Konstanze Fliedl. Berlin 2003, S. 22.
[4] Alker, Ernst: Die deutsche Literatur im 19. Jahrhundert. ( 1832-1914). 3. Aufl. Stuttgart 1969, S.613.
[5] Jaworski, Rudolf: Revolution und Nationalitätenfrage in Ostmitteleuropa 1848/49. In: 1848/49 – Revolutionen in Ostmitteleuropa. Vorträge der Tagung des Collegium Carolinum in Bad Wiessee vom 30. November bis 1. Dezember 1990. Hg. v. Robert Jaworski und Robert Luft. Oldenbourg 1996 (18), S. 371.
[6] Palej, Agnieszka: „Galizische Konspirationen“ in Marie von Ebner-Eschenbachs Erzählung Der Kreisphysikus. In: Literatur und Politik in der Heine-Zeit. Die 48er Revolution in Texten zwischen Vormärz und Nachmärz. Hg. v. Hartmut Kircher und Maria Klanska. Köln u.a. 1998, S.251.
[7] Woldan, Alois: Der Österreich-Mythos in der polnischen Literatur. Wien u.a. 1996, S.218.
[8] Schwarz, Egon: Jüdische Gestalten bei Marie von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. In ders.: „Ich bin kein Freund allgemeiner Urteile über ganze Völker.“ Essay über österreichische, deutsche und jüdische Literatur. Berlin 2000, S.122.
[9] Kurz, Gerhard: Widersprüchliche Lebensbilder aus Galizien. Zu Leo Herzberg-Fränkels „Polnische Juden“. In: Judentum, Antisemitismus und deutschsprachige Literatur vom 18. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg. Hg. v. Hans Otto Horch und Horst Denkler. Tübingen 1989 (2), S.248.
[10] Gubser, Martin: Literarischer Antisemitismus. Untersuchungen zu Gustav Freytag und anderen bürgerlichen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Göttingen 1998, S.102.
[11] Eschenbach, S.3.
[12] Eschenbach, S.4.
[13] Häusler, Wolfgang: Toleranz, Emanzipation und Antisemitismus. Das österreichische Judentum des bürgerlichen Zeitalters ( 1782-1918). In: Das österreichische Judentum. Voraussetzungen und Geschichte. Hg. v. Anna Drabek u.a. Wien u.a 1974, S.97.
[14] Fiala-Fürst, Ingeborg: Jüdische Figuren und das Thema der jüdischen Assimilation bei Marie von Ebner- Eschenbach, Ferdinand von Saar und Jakob Julius David. In: Spurensuche in Sprach und Geschichtslandschaften. Festschrift für Ernst Erich Metzner. Hg. v. Andrea Hohmeyer, Jasmin S.Rühl u. Ingo Wintermeyer. Münster u.a. 2003, S.126.
[15] Weinmann, Andrea: Das Bild vom Juden in Marie von Ebner-Eschenbachs Erzählung „Der Kreisphysikus“. In: Gegenbilder und Vorurteil. Aspekte des Judentums im Werk deutschsprachiger Schriftstellerinnen. Hg. v. Renate Heuer und Ralph-Rainer Wuthenow. Frankfurt a.M. u.a. 1995, S. 51.
[16] Eschenbach, S.4.
[17] Vgl. Schwarz, Egon: Jüdische Gestalten bei Marie von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. S.120.
[18] Eschenbach, S.9.
[19] Vgl. Gubser: S.97.
[20] Wiederholt sich in der Erzählung bei subjektiven Einblicken Nathanaels (Vgl. Zitat Fußnote 17).
[21] Eschenbach, S.5.
[22] Vgl. Weinmann, S. 55.
[23] Eschenbach, S.6.
[24] Vgl. Schwarz, Egon: Jüdische Gestalten bei Marie von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. S.121.
[25] Eschenbach, S.14-15.
[26] Vgl. Schwarz, Egon: Jüdische Gestalten bei Marie von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. S.120.
[27] Vgl. Ingeborg, S. 131.
[28] Eschenbach, S. 3.
[29] Vgl. Weinmann, S.52.
[30] Vgl. Ingeborg, S.128.
[31] Eschenbach, S.8.
[32] Vgl. Schwarz, Egon: Jüdische Gestalten bei Marie von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. S.121. ; Weinmann, S. 58.
[33] Vgl. Ingeborg, S.128.
[34] Eschenbach, S.8.
- Citation du texte
- Anonyme,, 2015, Antisemitische Tendenzen in Marie von Ebner Eschenbachs "Kreisphysikus", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334776
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