Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Zwölftonmusik durch den Komponisten Arnold Schönberg (1874-1951).
Es wird außerdem darauf eingegangen, wie die Dissonanz sich emanzipierte und welchen Einfluss die Zwölftonmusik auf unsere heutige Musik hat.
Zwölftönigkeit als solche bedeutet, dass die Grundlage eines jeden Werkes eine unveränderliche Reihe aus Noten ist, die sämtliche Töne einer chromatischen Skala, ohne, dass sich einer dieser Töne wiederholt, enthält.
Diese Tendenzen zur Zwölftönigkeit innerhalb von Werken dieser Zeit, interpretierte Schönberg dahingehend, dass die Entwicklung zur Atonalität unbewusst geschieht und nicht nur aufgrund eines vorher aufgestellten Schemas, oder einer Technik erfolgt. Ein Ausspruch Schönbergs zu diesem Thema besagt auch, dass er die Zwölftonmusik nicht erfunden habe, sondern sie lediglich darauf wartete, entdeckt zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- Idee hinter der Zwölftonmusik
- Die Entwicklung der Zwölftonmusik
- Die Emanzipation der Dissonanz
- Wirkung der Zwölftonmusik auf die spätere Musik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der Zwölftonmusik durch den Komponisten Arnold Schönberg, der als Begründer dieser neuen Kompositionsmethode gilt. Die Arbeit beleuchtet die Hintergründe und die Prinzipien der Zwölftontechnik, die sich von der traditionellen Dur-Moll-Tonalität abhebt.
- Die Entstehung der Zwölftonmusik als Reaktion auf die Grenzen der Tonalität
- Die Prinzipien der Zwölftontechnik: Die Verwendung aller zwölf Töne einer chromatischen Skala in einer bestimmten Reihenfolge
- Die Emanzipation der Dissonanz und die Auflösung der traditionellen Harmonielehre
- Die Auswirkungen der Zwölftonmusik auf die weitere Entwicklung der Musik im 20. Jahrhundert
- Die Bedeutung von Schönbergs Werk für die Geschichte der Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Idee hinter der Zwölftonmusik
Dieses Kapitel beleuchtet die Motivation hinter der Entwicklung der Zwölftonmusik. Schönberg suchte nach einer neuen Form der Komposition, die ihm die „größte Mögliche Freiheit im Rahmen strenger Gesetzmäßigkeiten“ (Rufer 1952: 10) ermöglichte. Er versuchte, Regeln für eine Musik zu finden, die ihm „wie im Traum“ (Rufer 1952: 10) zuflog. Die Zwölftontechnik stellt dabei ein Konstruktionsprinzip dar, das dem Komponisten die Möglichkeit gibt, seine Ideen auszudrücken, ohne dabei die Grenzen der traditionellen Tonalität zu überschreiten.
Die Entwicklung der Zwölftonmusik
Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Zwölftonmusik. Es werden die frühen tonalen Werke Schönbergs beleuchtet, die bereits eine Tendenz zur Zwölftönigkeit aufwiesen. Die Zwölftontechnik, die auf einer unveränderlichen Reihe von zwölf Tönen basiert, entstand als Reaktion auf die Auflösung der Tonalität in der Musik des 19. Jahrhunderts. Schönberg sah die Entwicklung zur Atonalität als einen natürlichen Prozess, der nicht auf einer bewussten Entscheidung beruhte.
Die Emanzipation der Dissonanz
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Dissonanz in der Zwölftonmusik. Schönberg argumentierte, dass Dissonanz und Konsonanz relative Begriffe sind und dass die Dissonanz lediglich eine „entfernte Konsonanz“ darstellt. Die Emanzipation der Dissonanz war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Zwölftonmusik und ermöglichte neue Möglichkeiten der musikalischen Gestaltung.
Schlüsselwörter
Zwölftonmusik, Atonalität, Schönberg, Tonalität, Dissonanz, Harmonielehre, Serielle Musik, Elektronische Musik.
- Quote paper
- Bernd Lauert (Author), 2012, Die Idee und die Entwicklung der Zwölftonmusik durch Arnold Schönberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334687