Der Gewinn neuer Zeitungsabonnementen ist ein operatives Ziel (Teilziel) des Marketing im Zeitungsverlag. Maßnahmen zur Erreichung des Ziels werden anhand der vier Aktionsinstrumente nach Mc Carthy dargestellt. Diese sind auch als die 4 Ps bekannt: Product, Promotion, Price, Place. Die Ausarbeitung beschäftigt sich mit jedem der vier Aktionsinstrumente und nennt praktische Beispiele.
Der Fokus liegt dabei speziell auf die Gewinnung junger Zeitungsabonnementen.
Inhaltsverzeichnis
1. Mobilfunknetze
2. Mobilfunkstandards
2.1. GSM
2.2. GPRS
2.3. UMTS
3. Mobile Datendienste
3.1. SMS
3.1.1. Funktionsweise
3.1.1. Entwicklungsgeschichte
3.2. EMS
3.3. MMS
3.4. Mobiles Internet
3.4.1. WAP
3.4.2. I-mode
3.5. Multimediaportale
4. Mobilfunknetzbetreiber
4.1. Tarifmodelle der Mobilfunkbetreiber
4.2. Umsätze der Mobilfunkbetreiber
5. Endgerätehersteller
6. Literaturverzeichnis
6.1. Internet
Abbildungen und Tabellen
Abbildung 1: Penetration und Zuwächse in Mobilfunknetzen
Abbildung 2:. Anzahl versendeter SMS in dt. Mobilfunknetzen
Abbildung 3:. Kundenmarktanteile der Netzbetreiber
Abbildung 4: Umsatzerlöse der Mobilfunkbetreiber 1999-2003
Abbildung 5:. Datendienstanteil der Netzbetreiber
Abbildung 6: Marktanteile der Handyhersteller
Tabelle 1: .. SMS Erfolgsfaktoren
Tabelle 2:.MMS Preise der Mobilfunkbetreiber
Tabelle 3: Umsatzverteilung der i-mode Dienste
Einleitung
Knapp 80 Prozent aller Deutschen besitzen heute ein eigenes Mobiltelefon. Dies beschert den Netzbetreibern enorme Umsätze. Dabei spielen Datendienste eine immer wichtigere Rolle im Mobilfunkmarkt.
Die Arbeit stellt mobile Datendienste und ihre Netze vor. Die SMS hat sich dabei als umsatzträchtigster Datendienst herausgestellt. Die Arbeit soll klären, wie es zu diesem Wachstum kam und welche Bedeutung mobile Datendienste im Mobilfunk haben.
1. Mobilfunknetze
Die Mobilfunkgeschichte in Deutschland begann 1958 mit der Einführung des A-Netzes, das nur von einem exklusiven Teilnehmerkreis genutzt werden konnte. Ein Standardgerät kostete zwischen 8.000 und 15.000 Mark, die Grundgebühr betrug bis zu 270 Mark pro Monat.[1] Die Vermittlung von Gesprächen erfolgte noch per Hand. In den 70er Jahren wurde das A-Netz schrittweise durch das B-Netz ersetzt. Doch auch hier waren die Geräte und die Gebühren teuer. Das Netz erreichte 1986 mit fast 27.000 Nutzern seine höchste Teilnehmerzahl. 1985 wurde mit dem C-Netz der Deutschen Telekom das erste flächendeckende Funknetz in Deutschland geschaffen. Die C-Netz Telefone waren noch recht unhandlich und wurden als Autotelefone verwendet. Der Dienst blieb auch hier teuer und wurde hauptsächlich für geschäftliche Anwendungen genutzt. A-, B- und C-Netze waren analoge Netze.
Abbildung 3: Penetration und Zuwächse in Mobilfunknetzen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Juli 1991 bekam das C-Netz Konkurrenz durch das digitale D-Netz. Erster Lizenznehmer des D Netzes war die Deutsche Telekom. Durch die Digitalisierung des Mobilfunknetzes und den dadurch sinkenden Kosten wurde Mobilfunktelefonie nun massentauglich. Neben dem D1 Netz der Deutschen Telekom, kam 1992 das D2 Netz des privaten Wettbewerbers Mannesmann auf den Markt. Beide Netze nutzen den GSM Mobilfunkstandard. Im Sommer 1994 begann der dritte Wettbewerber E-Plus mit dem Sendebetrieb des GSM 1800 Netzes (E1). Das E-Netz von VIAG Interkom (heute O2) ging im Oktober 1998 an den Start. Im Jahr 1999 stieg die Zahl der Mobilfunkanschlüsse in Deutschland sprunghaft an. Seit 2001 gibt es sogar mehr mobile als Festnetzanschlüsse.[2] Ende 2003 lag die Zahl der deutschen Mobilfunkanschlüsse bei 64,8 Mio. Dies entspricht einer Penetrationsrate von 78,3 Prozent und einem Jahreszuwachs von fast 5,7 Mio. Teilnehmern.[3] Damit dürfte der Markt seine Sättigungsgrenze erreicht haben, auch wenn der Trend zum Zweit- oder Dritthandy geht. Im Jahr 2003 wurden insgesamt 17,3 Mrd. Euro für Mobilfunkdienste und nur 9,3 Mrd. Euro für Festnetzdienste umgesetzt. Der Mobilfunk hat sich damit zum größten Wachstumsmotor im Telekommunikationsmarkt und zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt.[4]
Die schnelle und große Verbreitung mobiler Endgeräte bildet eine wichtige infrastrukturelle Voraussetzung für die Bereitstellung mobiler Dienste und Anwendungen. Die Vorteile des Mobiltelefons liegen klar auf der Hand: In der Regel wird es nur von einer Person benutzt und ist deren ständiger Begleiter. Das Handy ist somit ein viel genutztes und modernes Kommunikationsmittel, das sich zum festen Lebensbestandteil der Deutschen etabliert hat. Im Jahr 2002 hatten 80,1 Prozent der 14 bis 19jährigen und 87,5 Prozent der 20 bis 29jährigen ein eigenes Mobiltelefon. Mit zunehmendem Alter nimmt dann die Penetrationsrate der Handys ab. Bei den 30 bis 39jährigen sind es 78,1 Prozent, die ein Handy besitzen, danach folgen: die 40 bis 49jährigen mit 72,6 Prozent, die 50 bis 59jährigen (58,8 Prozent) und die 60 bis 64jährigen (45,8 Prozent).[5] Die prozentual höchste Handydichte befindet sich somit in der Altersgruppe der 14 bis 29jährigen. Dies lässt sich zum einen damit erklären, dass Jugendliche und junge Erwachsene sich im allgemeinen schneller mit neuen Technologien auseinandersetzen als ältere Menschen. Zum anderen spielt für diese Zielgruppe Kommunikation mit Gleichgesinnten und Freunden eine wesentliche Rolle. „Durch das Handy wird das Telefonieren für Kinder und Jugendliche weitaus interessanter, da sie es nicht – wie bisher das Festnetztelefon – nur im familiären Kontext, sondern individueller nutzen können.“[6] Das Handy ist das Integrationsinstrument in der Clique, dient dem Ausbau der sozialen Kontakte oder ganz einfach der Unterhaltung.[7] Darüber hinaus erfüllt das Mobiltelefon bei Jugendlichen eine Statusfunktion. Es ist davon auszugehen, dass die Marke und das Design des Mobiltelefons gerade für Jugendliche eine soziale Relevanz besitzt, die über die rein kommunikative Funktion hinausgeht.[8]
Zu einem wichtigen Markttreiber könnten die subventionierten Handys der Mobilfunknetzbetreiber gehört haben. Die deutschen Mobilfunkbetreiber bezuschussten bislang einen Vertragsabschluss mit durchschnittlich 200 Euro beim Gerätepreis. Der Kunde erhielt somit alle 18 bis 24 Monate ein kostengünstiges Telefon mit aktuellen Funktionen. Die Mobilfunknetzbetreiber wollen zukünftig diese Subventionen zu Gunsten niedriger Tarife im Datenverkehr abbauen.[9]
[...]
[1] Zum Vergleich: der Preis für einen VW-Käfer lag damals bei etwa 5.000 Mark (Quelle: izmf)
[2] 52,2 Mio Festnetzanschlüsse gegenüber 56,1 Mobilfunkanschlüsse (Quelle: regTp)
[3] Jahresbericht der RegTP, S.32
[4] izmf
[5] ACTA 2002
[6] Hasebrink, Uwe
[7] S. 9, Zobel
[8] S.434, M&K 52. Jahrgang 3/2004
[9] Petzke, Kai
- Quote paper
- Yvonne Trappe (Author), 2004, Die wirtschaftliche Bedeutung mobiler Datendienste im Mobilfunkmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32728
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