1 Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland seit der Wiedervereinigung. Begonnen wird dabei mit einer kleinen Einleitung als Einführung in das Thema. Im zweiten Teil wird näher auf die verschiedenen Formen der Bevölkerungsbewegung eingegangen. Einerseits die demographische Entwicklung in Deutschland bzw. in den einzelnen Bundesländern und zum anderen die Migration, d.h. die Bevölkerungswanderung innerhalb Deutschlands und deren Auswirkung. Im dritten Teil wird versucht ein Fazit aus den Ergebnissen der Arbeit zu ziehen und eine Ausblick in die Zukunft zu geben.
Die signifikantesten Veränderungen der Bevölkerungsentwicklungsprozesse traten nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern auf. Aus diesem Grund wird in meiner Arbeit hauptsächlich der Ost- West Vergleich und die unterschiedlichen regionalen Folgen für die Bevölkerung, Wirtschaft usw. thematisiert. Wobei auch Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern (Nord- Süd -Gefälle) herausgestellt werden.
Unter dem Begriff Bevölkerungsentwicklung werden in der Regel die zwei Arten der Bevölkerungsbewegung zusammengefasst (vgl. LESER, 2001, S.81). Zum einen die natürliche Bevölkerungsbewegung die sich aus der Differenz von Geburten- und Sterbefällen ergibt. Darunter versteht man auch häufig den „demographischen Prozess“. Zum anderen die räumliche Bevölkerungsbewegung die man auch als Wanderung oder Migration bezeichnet. Allgemein gilt das die Bedeutung der Wanderung zunimmt, „je kleiner und differenzierter der zu betrachtende Raum ist“ (KULS W. et al., 2000, S.125). Die Wanderungsprozesse können in Außen- und Binnenwanderungsprozesse unterteilt werden. Wichtig für die vorliegende Arbeit sind vor allem die Binnenwanderungsprozesse da ein Wanderungsvergleich innerhalb Deutschlands bzw. zwischen den einzelnen Bundesländern vorgenommen werden soll.
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Bevölkerungsentwicklung
2.1 Demographische Entwicklung
2.1.1 Definition und Prozess
2.1.2 Ursachen des Geburtenrückgangs und der gestiegenen Lebenserwartung
2.1.3 Veränderungen in den Bundesländern und deutschlandweit
2.2 Migration
2.2.1 Definition und Prozess
2.2.2 Hauptaspekte für Wanderung
2.2.3 Veränderungen in den Bundesländern
3 Ausblick
Literatur
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Geißler R. (2002): Die Sozialstruktur Deutschlands. 3. Aufl., Wiesbaden, S.53.
Abbildung 2: <http://www.drk-lahde.de/ihre_gesundheit/fotos/lebenserwartung.gif> (10.05.2004)
Abbildung 3: Kuls W., F.-J- Kemper (2000): Bevölkerungsgeographie. 3. Aufl, Stuttgart, Leipzig, S.195.
Abbildung 4: < http://www.bafl.de/.../ content_migration_einleitung.htm> (01.05.2004)
Abbildung 5: Geißler R. (2002): Die Sozialstruktur Deutschlands. 3. Aufl., Wiesbaden, S.77.
1 Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland seit der Wiedervereinigung. Begonnen wird dabei mit einer kleinen Einleitung als Einführung in das Thema. Im zweiten Teil wird näher auf die verschiedenen Formen der Bevölkerungsbewegung eingegangen. Einerseits die demographische Entwicklung in Deutschland bzw. in den einzelnen Bundesländern und zum anderen die Migration, d.h. die Bevölkerungswanderung innerhalb Deutschlands und deren Auswirkung. Im dritten Teil wird versucht ein Fazit aus den Ergebnissen der Arbeit zu ziehen und eine Ausblick in die Zukunft zu geben.
Die signifikantesten Veränderungen der Bevölkerungsentwicklungsprozesse traten nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern auf. Aus diesem Grund wird in meiner Arbeit hauptsächlich der Ost- West Vergleich und die unterschiedlichen regionalen Folgen für die Bevölkerung, Wirtschaft usw. thematisiert. Wobei auch Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern (Nord- Süd -Gefälle) herausgestellt werden.
Unter dem Begriff Bevölkerungsentwicklung werden in der Regel die zwei Arten der Bevölkerungsbewegung zusammengefasst (vgl. Leser, 2001, S.81). Zum einen die natürliche Bevölkerungsbewegung die sich aus der Differenz von Geburten- und Sterbefällen ergibt. Darunter versteht man auch häufig den „demographischen Prozess“. Zum anderen die räumliche Bevölkerungsbewegung die man auch als Wanderung oder Migration bezeichnet. Allgemein gilt das die Bedeutung der Wanderung zunimmt, „je kleiner und differenzierter der zu betrachtende Raum ist“ (Kuls W. et al., 2000, S.125). Die Wanderungsprozesse können in Außen- und Binnenwanderungsprozesse unterteilt werden. Wichtig für die vorliegende Arbeit sind vor allem die Binnenwanderungsprozesse da ein Wanderungsvergleich innerhalb Deutschlands bzw. zwischen den einzelnen Bundesländern vorgenommen werden soll.
2 Bevölkerungsentwicklung
2.1 Demographische Entwicklung
2.1.1 Definition und Prozess
Die natürliche Bevölkerungsbewegung die sich aus der Differenz der Geburten und der Sterbefälle zusammensetzt wird auch als demographische Entwicklung bezeichnet. „Die Zusammensetzung der Bevölkerung nach den natürlichen demographischen Merkmalen Alter und Geschlecht ist von grundlegender Bedeutung nicht nur für die Bevölkerungsentwicklung; sie wirkt sich in entscheidendem Maße auch auf soziale und ökonomische Strukturen aus“ (Kuls et al, 2002, S.67).
Um die Anzahl der Geburten in einem Land in das Verhältnis zu seiner Bevölkerung zu setzen gibt es mehrere Möglichkeiten bzw. Maßzahlen. Die drei gebräuchlichsten Messverfahren unterteilen zwischen: Geburtenrate, Fruchtbarkeitsrate und Nettoreproduktionsrate. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie meist die Ereignisse innerhalb eines Jahres angeben.
Allgemeine Geburtenrate (oder Geburtenziffer):
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Allgemeine Fruchtbarkeitsrate:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nettoreproduktionsrate:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(vgl. Kuls et al, 2002, S.125ff)
* unter Berücksichtigung der in diesem Alter gestorbenen Frauen
Die zweite große Determinante der natürlichen Bevölkerungsbewegung ist die Sterblichkeit (Mortalität) bzw. die durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung. „Um das Ausmaß der Sterblichkeit zu messen, werden entsprechend wie bei den Geburten Sterbeziffern verwendet, d.h. es wird die Zahl der Gestorbenen innerhalb eines Jahres je 1000 der mittleren Bevölkerung angegeben“ (Kuls et al, 2002, S.151). Das Ergebnis dieser Berechnung ist die sogenannte rohe Sterbeziffer. Allerdings ist hierbei noch keine Alters- und geschlechterspezifische Differenzierung erfolgt was einen aufschlussreichen Einblick in den Bevölkerungsvorgang erschwert. Um diese Einflussfaktoren zu berücksichtigen berechnet man die nach Alterskohorten und Geschlecht getrennte durchschnittliche Lebenserwartung, die angibt „wie viel Jahre Menschen bestimmten Alters (Neugeborene, Angehörige von Altersjahrgängen oder Jahresgruppen) von der Bevölkerung eines Landes (Raumes) durchschnittlich noch bis zu ihrem Tode vor sich haben“ (Kuls et al. 2002, S.152).
Rohe Sterbeziffer:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durchschnittliche Lebenserwartung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Abb. d. Verf. nach Kuls et al, 2002, S.151f)
In Deutschland sind zwei gegensätzliche Trends zu beobachten. Einen Geburtenrückgang auf der einen Seite und einen Anstieg der Lebenserwatung auf der anderen Seite. „Seit 1972 ist in Deutschland die Zahl der Geburten niedriger als die der Sterbefälle. Die geburtenschwachen Jahrgänge kommen nun in das Alter, in dem sie die Elternrolle übernehmen sollten. Nichts deutet darauf hin dass sie mehr Kinder haben werden“ (Beckstein, 2002, S.10). Durch diesen Effekt schrumpft die Bevölkerung von Generation zu Generation während sie gleichzeitig immer älter wird.
* aus Sterbetafeln usw.
2.1.2 Ursachen des Geburtenrückgangs und der gestiegenen Lebenserwartung
Häufig wird im Zusammenhang mit der gesunken Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung vom demographischen Übergang und dem Prozess der Modernisierung gesprochen. Dieses Modell das sich in vier bzw. fünf Phasen gliedert erklärt die aktuelle Situation in Deutschland und anderen Industriestaaten jedoch nur marginal, da selbst in der vierten bzw. fünften Phase die Geburtenziffer noch leicht über den Sterbeziffern liegen soll. Dies ist in Deutschland wie oben beschrieben seit ca. drei Jahrzehnten nicht mehr der Fall.
Geißler(2002, S.57) unterteilt die Ursachen für den Geburtenrückgang in Deutschland in vier strukturelle Trends:
1. Funktions- und Strukturwandel der Familie
2. „Emanzipation“ und „Enthäuslichung“ der Frau
3. Konsumdenken und anspruchsvoller Lebensstil
4. Strukturelle Rücksichtslosigkeit der Familie
Darüber hinaus nennt er sechs weitere Ursachenkomplexe die unterschiedlich gewichtet werden können:
5. Scheu vor langfristigen Festlegungen
6. Emotionalisierte und verengte Paarbeziehung
7. Zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz von Kinderlosigkeit
8. Gestiegene Ansprüche an die Elternrolle
9. Rationalisierung und Familienplanung
10. Ungünstige Wirtschaftslage und Arbeitslosigkeit
Vergleicht man die zwei deutschen Gesellschaften vor der Wiedervereinigung anhand ihrer Fruchtbarkeitsrate so lassen sich erhebliche Unterschiede feststellen (vgl. Abb.). In beiden Gesellschaften kam es Anfang der siebziger Jahre zum sogenannten „Pilleknick“ und dem damit verbundenen Einbruch der Geburtenziffer. Allerdings war dieser Rückgang in der DDR geringer ausgeprägt als in der BRD und in den späten siebziger Jahre konnte in der DDR ein zweiter Babyboom verzeichnet werden. Erstaunlich ist, das dies trotz niedrigerer Lebensstandards, beengterer Wohnverhältnisse, einer hohen Erwerbsquote der Frauen und Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs geschah (vgl. Geißler, 2002, S.59).
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- Karl Krauss (Autor), 2004, Bevölkerungsentwicklung in Deutschland seit der Wiedervereinigung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32579
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