Im rein psychologischen Sinne bedeutet Erinnerung ein erneutes Durchleben vergangener Ereignisse innerhalb des eigenen Gedächtnisses. Meist spielen sie sich bildhaft in unseren Gedanken ab und ähneln einem nie endenden, teilweise unzusammenhängenden Film. Die einzelnen Filmausschnitte können sowohl explizit abgerufen als auch unerwartet eingeblendet werden.
Die Erinnerung an sich stellt keine unfehlbare Grundlage der eigenen Entscheidungen oder Entwicklung dar, da sie vergangene Erfahrungen sowohl beschönigen als auch verdrängen kann. So trauert man häufig um die „guten, alten Zeiten“ und vergisst beinahe jedes negative Vorkommnis, welches uns aber nicht minder zu jenem Menschen macht, der wir später sind.
Das Thema der Erinnerung wird auch innerhalb der Literatur und des Films betrachtet. In diesem Essay möchte ich mich mit dem Erinnerungsaspekt in dem amerikanischen Film „The Butterfly Effect“ aus dem Jahr 2004 befassen. Das oben genannte „erneute Erleben“ einer Erinnerung erhält in dieser Verfilmung eine etwas andere Bedeutung. Denn die Hauptfigur sieht sich tatsächlich in der Lage, die eigenen Erinnerungen erneut zu erleben und diese dort auch beeinflussen zu können. Doch in welchen Zusammenhängen erscheint dieses Thema der Erinnerungsarbeit innerhalb des Films? Mit diesem Aspekt und der Verbindung zwischen Erinnerung und Verantwortung möchte ich mich nach der Veranschaulichung des filmischen Inhaltes auseinandersetzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung – Die Erinnerung
- 2. Der Schmetterlingseffekt
- 3. The Butterfly Effect - Der Film
- 3.1 Die Handlung
- 3.2 Die Zeitlinien
- 3.3 Erinnerungsthematik im Film
- 3.4 Erinnerung bedeutet Verantwortung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Rolle der Erinnerung im amerikanischen Film „The Butterfly Effect“ aus dem Jahr 2004. Der Fokus liegt auf der Analyse, wie die Hauptfigur Evan Treborn seine Erinnerungen manipuliert, um die Gegenwart zu verändern. Der Essay beleuchtet die Auswirkungen dieser Manipulationen auf die verschiedenen Zeitlinien des Films und die ethischen Fragen, die sich aus der Möglichkeit ergeben, die Vergangenheit zu verändern.
- Die Verbindung zwischen Erinnerung und Verantwortung
- Die Auswirkungen von Zeitreisen und Manipulationen auf die Gegenwart
- Die ethischen Dilemmata, die sich aus der Möglichkeit ergeben, die Vergangenheit zu verändern
- Die Bedeutung des Schmetterlingseffekts in der Chaostheorie für die Handlung des Films
- Die psychologische Bedeutung von Blackouts und ihre Darstellung im Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Essays beleuchtet die Bedeutung der Erinnerung im psychologischen und literarischen Kontext. Der zweite Abschnitt erläutert den Schmetterlingseffekt als ein zentrales Element der Chaostheorie und seine Relevanz für den Film „The Butterfly Effect“. Der dritte Abschnitt behandelt den Film selbst, indem er die Handlung und die verschiedenen Zeitlinien, die durch Evans Manipulationen der Vergangenheit entstehen, analysiert. In diesem Abschnitt wird auch die Bedeutung der Erinnerung im Film und die Frage nach der Verantwortung, die mit der Möglichkeit verbunden ist, die Vergangenheit zu verändern, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Der Essay befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Erinnerung, Verantwortung, Zeitreisen, Schmetterlingseffekt, Chaostheorie, Blackouts, Manipulation, Zeitlinien, „The Butterfly Effect“ und psychologische Aspekte der Erinnerung.
- Citar trabajo
- Lena Wegener (Autor), 2015, Die Rolle der Erinnerung im Film "The Butterfly Effect" von Eric Bress und J. Mackey Gruber, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324367
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