Wir leben in einer Welt bewegter Bilder. Nüchtern betrachtet, ist der Fernseher ein Lieferant, der uns etwas anbietet: Neben Unterhaltung, Spannung, Lebenshilfe, Entspannung, Freizeitgestaltung und Beratung, vermittelt er auch eine Menge von Werten aus allen Ländern und allen Zeiten. Grade der Fernseher als Medium stellt uns fast alle Werte aller Kulturen dieser Welt zur Verfügung. Jeder kann jedoch selbst entscheiden, ob er dem nachgehen oder sie ablehnen will. Jeder für sich ist genötigt, sich dazu zu verhalten und für sich die geeigneten Werte zu finden. Jedoch funktioniert die Aneignung der Werte nicht so, wie man sich im Supermarkt für ein Waschmittel entscheidet. Doch kann das Fernsehen überhaupt Werte liefern, verbürgen oder eigene schaffen? Welchen Einfluss hat dieses Medium auf Werte?
Es ist die Tendenz festzustellen, dass viele Formate im Fernsehen die Gunst ihrer Zuschauer durch immer reißerische Darstellungen erlangen wollen und dafür mehr oder minder bewusst und berechnend Grenzen – des Normalen, Gewohnten, guten Geschmacks, politischen Korrekten etc. – überschreiten. Dies ist prinzipiell nicht Neues, da der Fernseher schon immer auf die Sensationsgier der Menschen setzt.
Gezielte, intendierte Grenzüberschreitungen scheinen charakteristisch für sämtliche Formen der Sendungen im TV. Das Fernsehen überschreitet so bislang akzeptierte Grenzen und erlaubt dem Publikum, diese Grenzüberschreitungen aus sicherer Nähe zu beobachten. Darüber hinaus lässt sich aber auch andernorts eine deutliche Aufweichung journalistisch-ethischer Selbstbegrenzungen beobachten. Doch wer wählt diese Themen aus und wie kommen sie ins Mediensystem? Wie erfolgt die Selektion der Informationen und wer „schafft“ die Werte? Es ist davon auszugehen, dass die Bedeutung des Leitmediums Fernsehen für die Öffentlichkeit und sein Nutzungsumfang auch in Zukunft nicht abnehmen wird. Aufgrund dieser Entwicklung ist eine ethische Auseinandersetzung mit dem Medium Fernsehen und seiner Zukunft dringlich angebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fernsehen im Wandel - woher und wohin?
- Das Fernsehgerät als Zauberspiegel
- Das Fernsehen als Akteur
- Das Fernsehen ist immer und überall
- Irritation - verschwinden Werte und Informationen?
- Was wir wissen, wissen wir durch die Medien
- Wie kommen Themen ins Mediensystem?
- Wer wählt was wie aus?
- Werteverlust oder Wertevermehrung
- Kann das Fernsehen Werte schaffen?
- Und die Moral von der Geschicht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Wandel des Fernsehens und seine Bedeutung für die Entwicklung von Werten. Sie analysiert die Möglichkeiten und Grenzen des Fernsehens, Werte zu vermitteln und zu beeinflussen. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des Mediums, die Herausforderungen der Digitalisierung und die zunehmende Bedeutung von Unterhaltungsformaten.
- Die historische Entwicklung des Fernsehens und seine Rolle als Medium der Wertevermittlung
- Der Einfluss von Unterhaltungsformaten auf die Wertebildung
- Die Bedeutung von Information und Bildung im Fernsehen
- Die Herausforderungen der Digitalisierung für das Fernsehen und die Werte
- Die ethische Dimension des Fernsehens und seine Verantwortung in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Relevanz des Fernsehens als Medium der Wertevermittlung dar. Sie beleuchtet die Entwicklung des Fernsehens als „Zauberspiegel“ und die Frage, ob es Werte liefern, verbürgen oder eigene schaffen kann.
Fernsehen im Wandel - woher und wohin?
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Fernsehens und seinen Wandel im Laufe der Zeit. Es beschreibt die Anfänge des Fernsehens, die Verbreitung in den Haushalten und die Bedeutung des Mediums für die Gesellschaft. Es werden die Auswirkungen der Digitalisierung und des mobilen Fernsehens auf das herkömmliche Fernsehen diskutiert.
Irritation - verschwinden Werte und Informationen?
Dieses Kapitel analysiert die kritischen Aspekte des Fernsehens und fragt nach der Bedeutung von Werten und Informationen in der heutigen Medienlandschaft. Es befasst sich mit der Frage, wie Themen ins Mediensystem gelangen, wer sie auswählt und wie die Selektion von Informationen stattfindet.
Werteverlust oder Wertevermehrung
Dieses Kapitel erörtert die Auswirkungen des Fernsehens auf die Wertebildung. Es untersucht die Frage, ob das Fernsehen Werte schaffen kann und welche Rolle es bei der Entwicklung von moralischen Normen spielt. Es werden auch die kritischen Aspekte des Fernsehens, wie z.B. die Sensationsgier und die Überschreitung von Grenzen, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Fernsehen, Werte, Medien, Digitalisierung, Unterhaltung, Information, Bildung, Ethik, Gesellschaft, Wertevermittlung, Wertebildung, Medienwandel, Medienlandschaft.
- Arbeit zitieren
- Kathi Klebe (Autor:in), 2012, Und das Fernsehen ist doch wert(e)voll. Haben Werte bei der Entwicklung des Fernsehens eine Chance?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323988
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