Im Jahr 1984 fasste Stewart C. Myers, einer der bedeutendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Unternehmensfinanzierung, den damaligen Stand der Kapital-strukturforschung wie folgt zusammen: „How do firms choose their capital structures? […] The answer is, we don’t know.“
Die Suche nach unternehmens-, branchen- und länderspezifischen Kapitalstrukturdeterminanten hat seitdem nicht an Bedeutung verloren. Die seit mehreren Jahr-zehnten andauernde Entwicklung von mathematischen und verhaltensorientierten Modellen führt zu immer vielfältigeren und mitunter konkurrierenden Hypothesen über mögliche Kapitalstrukturdeterminanten.
Die meisten der international angelegten Studien zur Kapitalstruktur gehen dabei von der Annahme aus, dass der Einfluss der unternehmensspezifischen Determinanten über die einzelnen Länder hinweg gleich ist. Bei Betrachtung der ermittelten Koeffizienten je Land fällt allerdings auf, dass der Einfluss der einzelnen Determinanten in Hinblick auf Richtung, Höhe und Signifikanzniveau durchaus differiert.
Auf Basis der vorangegangenen Ausführungen widmet sich diese Arbeit der Fragestellung, ob die Gültigkeit von Kapitalstrukturtheorien über einzelne Länder hinweg bestätigt werden kann. Die Unternehmen des Deutschen Aktienindex, sowie des US-amerikanischen Dow Jones werden auf Basis von Kapitalstrukturtheorien auf diese Fragestellung hin untersucht, wobei branchen- und länderspezifische Determinanten keinen Eingang in die empirische Analyse finden werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Methodischer Aufbau der Untersuchung
- 2 Gang der Wissenschaft
- 2.1 Irrelevanztheorem der Kapitalstruktur
- 2.2 Trade-Off-Theorie
- 2.3 Signalling-Theorie
- 2.4 Pecking-Order-Theorie
- 2.5 Market-Timing-Theorie
- 2.6 Übersicht der abgeleiteten Hypothesen
- 3 Empirische Analyse - Grundlagen und Vorgehensweise
- 3.1 Methodik
- 3.1.1 Regressionsmodelle
- 3.1.1.1 Klassisches lineares Regressionsmodell
- 3.1.1.2 Regressionsmodelle für Paneldaten
- 3.1.1.2.1 Gepooltes Modell
- 3.1.1.2.2 Fixed-Effects-Modell
- 3.1.1.2.3 Random-Effects-Modell
- 3.1.2 Regressionsvoraussetzungen
- 3.1.2.1 Linearität
- 3.1.2.2 Multikollinearität
- 3.1.2.3 Heteroskedastizität
- 3.1.2.4 Autokorrelation
- 3.1.2.5 Normalverteilung der Residuen
- 3.1.3 Gütekriterien zur Prüfung der Regressionsfunktion
- 3.1.3.1 Bestimmtheitsmaß
- 3.1.3.2 F-Statistik
- 3.1.3.3 t-Statistik
- 3.2 Datenbasis
- 3.2.1 Operationalisierung der Variablen
- 3.2.1.1 Abhängige Variable
- 3.2.1.2 Unabhängige Variablen
- 3.2.1.2.1 Unternehmensalter
- 3.2.1.2.2 Unternehmensgröße
- 3.2.1.2.3 Wachstumspotential
- 3.2.1.2.4 Operatives Risiko
- 3.2.1.2.5 Profitabilität
- 3.2.1.2.6 Steuern
- 3.2.1.2.7 Liquidität
- 3.2.1.2.8 Sicherungswert des Vermögens
- 4 Empirische Analyse - Ergebnisse und Diskussion
- 4.1 Deskriptive Analyse
- 4.1.1 Abhängige Variable
- 4.1.2 Unabhängige Variablen
- 4.1.2.1 Unternehmensalter
- 4.1.2.2 Unternehmensgröße
- 4.1.2.3 Wachstumspotential
- 4.1.2.4 Operatives Risiko
- 4.1.2.5 Profitabilität
- 4.1.2.6 Steuern
- 4.1.2.7 Liquidität
- 4.1.2.8 Sicherungswert des Vermögens
- 4.2 Regressionsanalyse
- 4.2.1 Prüfung der Regressionsvoraussetzungen
- 4.2.1.1 Linearität
- 4.2.1.2 Multikollinearität
- 4.2.1.3 Heteroskedastizität
- 4.2.1.4 Autokorrelation
- 4.2.1.5 Normalverteilung der Residuen
- 4.2.2 Spezifikation des Regressionsmodells
- 4.2.3 Ergebnisse und Güte
- 4.3 Rückschlüsse auf die Gültigkeit der Kapitalstrukturtheorien
- 4.3.1 Trade-Off-Theorie
- 4.3.2 Signalling-Theorie
- 4.3.3 Pecking-Order-Theorie
- 4.3.4 Market-Timing-Theorie
- 4.4 Kritische Würdigung der Ergebnisse
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den unternehmensspezifischen Determinanten der Kapitalstruktur. Ziel ist es, die Faktoren zu identifizieren, die die Kapitalstruktur von Unternehmen beeinflussen und deren Einfluss auf die Verschuldungspolitik zu analysieren. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die empirische Überprüfung verschiedener Theorien der Kapitalstruktur, wie z.B. das Irrelevanztheorem, die Trade-Off-Theorie, die Signalling-Theorie, die Pecking-Order-Theorie und die Market-Timing-Theorie.
- Analyse verschiedener Theorien der Kapitalstruktur
- Empirische Überprüfung der Theorien anhand von Unternehmensdaten
- Identifizierung relevanter Determinanten der Kapitalstruktur
- Untersuchung des Einflusses der Determinanten auf die Verschuldungspolitik von Unternehmen
- Ableitung von Schlussfolgerungen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Kapitalstruktur ein und erläutert die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 präsentiert die relevanten Theorien der Kapitalstruktur, die im weiteren Verlauf empirisch überprüft werden. Kapitel 3 erläutert die Methodik der empirischen Analyse, einschließlich der verwendeten Regressionsmodelle, der Datenbasis und der Operationalisierung der Variablen. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der deskriptiven und regressiven Analyse und diskutiert die Ergebnisse im Hinblick auf die Gültigkeit der Kapitalstrukturtheorien. Abschließend fasst Kapitel 5 die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Kapitalstruktur, Verschuldungsgrad, Irrelevanztheorem, Trade-Off-Theorie, Signalling-Theorie, Pecking-Order-Theorie, Market-Timing-Theorie, Regressionsanalyse, Unternehmensdaten, Determinanten, Profitabilität, Wachstumspotential, Liquidität, Steuern, Unternehmensalter, Unternehmensgröße.
- Citation du texte
- Anonyme,, 2015, Unternehmensspezifische Determinanten der Kapitalstruktur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323914
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