Als Augsburger Religionsfrieden wird ein Reichsgesetz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bezeichnet, das den Anhängern der Confessio Augustana – eines grundlegenden Bekenntnisses der lutherischen Reichsstände – dauerhaft ihre Besitzstände und freie Religionsausübung zugestand. Das Gesetz wurde am 25. September 1555 auf dem Reichstag zu Augsburg zwischen Ferdinand I., der seinen Bruder Kaiser Karl V. vertrat, und den Reichsständen geschlossen.
Der Augsburger Religionsfrieden gilt als ein wichtiges Verfassungsdokument des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Mit ihm wurden erstmals durch reichsrechtliche Beschlüsse die grundlegenden Bedingungen für eine friedliche und dauerhafte Koexistenz von Luthertum und Katholizismus im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation festgesetzt.
Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen dieser Arbeit die Auswirkungen des Augsburger Religionsfriedens in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts hinsichtlich Politik, Religion, Kultur und Sozialwesen untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Vorgeschichte und Augsburger Religionsfrieden
- Politische und rechtliche Auswirkungen des Augsburger Religionsfriedens
- Religiöse, soziale und kulturelle Auswirkungen des Augsburger Religionsfriedens
- Schlussbemerkung
- Quellen, Literatur und Websites
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Augsburger Religionsfriedens von 1555 auf Politik, Religion, Sozialwesen und Kultur in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie geht der Frage nach, inwieweit der Religionsfrieden diese Bereiche beeinflusste und welche langfristigen Folgen er hatte.
- Die Vorgeschichte des Augsburger Religionsfriedens und die Entstehung des Konfessionskonflikts
- Die rechtlichen und politischen Auswirkungen des Religionsfriedens auf das Heilige Römische Reich
- Die Auswirkungen des Religionsfriedens auf die religiöse Landschaft Deutschlands
- Die sozialen und kulturellen Veränderungen, die durch den Religionsfrieden ausgelöst wurden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Augsburger Religionsfriedens ein und stellt die Forschungsfrage sowie die methodische Vorgehensweise der Arbeit dar. Der Hauptteil ist in drei Unterkapitel gegliedert. Das erste Unterkapitel behandelt die Vorgeschichte des Augsburger Religionsfriedens und beleuchtet die Entstehung des Konfessionskonflikts zwischen Katholiken und Protestanten. Das zweite Unterkapitel untersucht die politischen und rechtlichen Auswirkungen des Religionsfriedens auf das Heilige Römische Reich. Es analysiert die neuen Machtverhältnisse und die rechtlichen Rahmenbedingungen, die durch den Religionsfrieden geschaffen wurden. Das dritte Unterkapitel beschäftigt sich mit den religiösen, sozialen und kulturellen Auswirkungen des Religionsfriedens. Es beleuchtet die Veränderungen in der religiösen Landschaft Deutschlands, die sozialen Folgen des Konfessionskonflikts und die kulturellen Entwicklungen, die durch den Religionsfrieden beeinflusst wurden.
Schlüsselwörter
Augsburger Religionsfrieden, Reformation, Konfessionskonflikt, Politik, Religion, Kultur, Sozialwesen, Heiligen Römischen Reich, Reichsstände, Cuius regio, eius religio, Konfessionalisierung, Landesherrschaft, Kirchenhoheit, Reichsacht, Wormser Edikt, Schmalkaldischer Bund, Augsburger Interim, Dreißigjähriger Krieg.
- Quote paper
- Janine Krebs (Author), 2014, Der Augsburger Religionsfrieden von 1555. Die Auswirkungen auf Politik, Religion, Sozialwesen und Kultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322503
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.