Multilaterale Handelsliberalisierungen im Rahmen der WTO sind seit Abschluss der Uruguay-Runde in den Hintergrund gerückt. Stattdessen entwickelt sich ein Trend in Richtung regionaler bzw. bilateraler Handelskooperationen. Die Europäische Union (EU) hat diese Bewegung wahrgenommen und verabschiedet im Rahmen einer neuen Handelspolitik vermehrt bilaterale Handelsabkommen.
Seit Juni 2013 befindet sich die EU gemeinsam mit den USA in Verhandlungen über die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP). Diese Partnerschaft soll den Grundstein für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union im globalen Zusammenhang manifestieren. Dabei soll das Hauptaugenmerk der Vereinbarungen auf dem Abbau protektionistischer Handelshemmnisse liegen, die den Unternehmen im globalen Handel die größten Schwierigkeiten bereiten. Die deutsche Automobilindustrie ist von den Handelshemmnissen ebenfalls betroffen und hofft vor allem auf eine Einigung der nicht tarifären Handelshemmnisse. Darüber hinaus sind Zolleliminierungen geplant, die bei den Automobilherstellern und Zulieferern aktuell im internationalen Warenverkehr pro Jahr Kosten in Milliardenhöhe verursachen. Die zunehmende Konkurrenz der BRICS-Staaten, vor allem aus China und Russland, führt dazu, dass die deutschen Fahrzeugbauer einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind. Die transatlantische Partnerschaft soll diesbezüglich sicherstellen, dass der traditionelle Industriesektor im globalen Wettbewerb weiterhin führend und bestimmend bleibt.
Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit ein relevanter Sachverhalt diskutiert. In diesem Rahmen wird in der Arbeit die These untersucht, dass die Liberalisierung des transatlantischen Handels positive Effekte für die deutsche Automobilindustrie mit sich bringt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancen und Risiken zu untersuchen, die sich aus dem transatlantischen Freihandelsabkommen für alle relevanten Akteure der deutschen Automobilindustrie ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des transatlantischen Handels
- Außenhandelsbeziehungen der Automobilindustrie
- Einführung
- Deutsche Handelsbeziehungen innerhalb der EU
- Deutsche Handelsbeziehungen außerhalb der EU
- Handelshemmnisse
- Tarifäre Handelshemmnisse
- Nicht tarifäre Handelshemmnisse
- Investitionsschutz
- Historische Einordnung bilateraler Freihandelsabkommen
- Bestehende Freihandelsabkommen der EU
- Grundzüge deutscher Automobilstrukturen
- Begriffsabgrenzung der relevanten Akteure
- Charakteristika der Automobilhersteller
- Deutsche Automobilhersteller im internationalen Vergleich
- Die Bedeutung des Exports für deutsche Automobilhersteller
- Charakteristika der Zulieferunternehmen
- Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Volkswirtschaft
- Geltende Standards im transatlantischen Vergleich
- Umweltstandards
- Technische Vorschriften
- Auswirkungen einer transatlantischen Partnerschaft für die deutsche Automobilindustrie
- Chancen und Risiken für Automobilhersteller
- Chancen und Risiken für die Zulieferunternehmen
- Der Fall Volkswagen
- Auswirkungen auf Drittländer
- Auswirkungen auf die Konsumenten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorthesis befasst sich mit den Chancen und Risiken des Freihandelsabkommens TTIP für die deutsche Automobilindustrie. Sie analysiert die aktuellen Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA im Automobilsektor und untersucht die potenziellen Auswirkungen von TTIP auf die deutschen Automobilhersteller und Zulieferunternehmen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Volkswirtschaft und setzt sich mit den möglichen Folgen von TTIP für Umweltstandards, technische Vorschriften und den Wettbewerb auseinander.
- Analyse der Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA im Automobilsektor
- Bewertung der Chancen und Risiken von TTIP für die deutsche Automobilindustrie
- Untersuchung der Auswirkungen von TTIP auf Umweltstandards und technische Vorschriften
- Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie im transatlantischen Kontext
- Analyse der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Automobilsektors für Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund und die Relevanz des Themas TTIP für die deutsche Automobilindustrie darlegt. Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen des transatlantischen Handels, insbesondere die Außenhandelsbeziehungen der Automobilindustrie und die bestehenden Handelshemmnisse. Kapitel 3 stellt die Grundzüge deutscher Automobilstrukturen vor, einschließlich der Charakteristika der Automobilhersteller und Zulieferunternehmen sowie der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Branche. Kapitel 4 analysiert die potenziellen Auswirkungen von TTIP auf die deutsche Automobilindustrie, wobei Chancen und Risiken für Automobilhersteller und Zulieferunternehmen untersucht werden. Das Kapitel beinhaltet außerdem eine Fallstudie zu Volkswagen und beleuchtet die Auswirkungen von TTIP auf Drittländer und Konsumenten. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des transatlantischen Handels im Automobilsektor.
Schlüsselwörter
TTIP, Freihandelsabkommen, Automobilindustrie, Deutschland, Europäische Union, Vereinigte Staaten von Amerika, Chancen, Risiken, Außenhandel, Handelshemmnisse, Umweltstandards, Technische Vorschriften, Wettbewerb, Export, Automobilhersteller, Zulieferunternehmen, Volkswagen, Drittländer, Konsumenten.
- Arbeit zitieren
- Pierre Kiren (Autor:in), 2016, TTIP. Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. Chancen und Risiken für die deutsche Automobilindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321946
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