Thomas Manns 1913 erschienene Novelle „Der Tod in Venedig“ wurde 1971 von Luchino Visconti verfilmt. „Morte a Venezia“, so der Titel der Verfilmung, wird nicht selten als Beispiel einer gelungenen Literaturverfilmung genannt. Dies begründet sich auf der gelungenen Transformation von Wort zu Bild, welches im Folgenden anhand Viscontis Konzeption der Hauptfigur Gustav von Aschenbach erläutert sein soll.
Mann konzipierte seine Hauptfigur Gustav von Aschenbach sowohl äußerlich, als auch in einigen Charakterzügen nach Gustav Mahlers Vorbild. Vergleicht man den Aschenbach der filmischen Interpretation der Novelle „Morte a Venezia“ Luchino Viscontis mit der Hauptfigur der Literaturvorlage, so zeichnet sich Gustav Mahlers Person indes noch viel stärker ab. Inwieweit hat Viscontis „Morte a Venezia“ Aschenbachs Figur noch näher an Mahler herangeführt, wie hat er transformiert, ohne dabei den „Ursprungstext“, das Original, zu verändern? Und handelt es sich bei dem Einsatz der Musik Mahlers um den Einsatz eines zusätzlichen Mediums?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Intermedialität
2.1 Literaturverfilmung: Medientransformation
2.2 Mahlers Musik: eigenständiges Medium?
3. Novelle und Film: die Handlungen im Vergleich
3.1 Parallelen und Änderungen in der Verfilmung exemplarisch an einzelnen Szenen
3.2 Der Einfluss Gustav Mahlers
4. Zusammenfassung
5. Bibliographie
- Arbeit zitieren
- Carolin Strehmel (Autor:in), 2013, Thomas Manns „Der Tod in Venedig“. Gustav Mahlers Rolle im intermedialen Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320772
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