Die Mediathek des Virtual Engineering and Training Center (VETC) der ESB Business School, Hochschule Reutlingen wurde ursprünglich in einem Industrieprojekt von mehreren Studenten des Studienganges International Logistics Management entwickelt und implementiert. Die „Logistik-Mediathek“ ist eine Sammlung von Medien wie Bilder, Videos, Broschüren und Fallstudien von verschiedenen Lagersystemen sowie Förder- und Handhabungstechniken. Die Sammlung ermöglicht den Studenten des Wirtschaftsingenieurswesens, mit Vertiefung Produktion und Logistik, sich über bestimmte Systeme der technischen Logistik zu informieren.
Da die Datenbank der Mediathek nicht alle Aspekte der Lager- und Fördertechniken mit produktivem Material und auch neue Entwicklungen nicht abdeckt, wird die Mediathek in dieser Bachelorarbeit um die fehlenden Teile erweitert. Die Themenbereiche Förder- und Handhabungstechnik werden weiterentwickelt und neu aufgebaut. Bei den herstellenden Unternehmen erfolgt die Beschaffung der Medien für die Produkte. Die verschiedenen Unternehmen werden per Brief angeschrieben oder per E-Mail kontaktiert, um die rechtliche Verwendbarkeit der zur Verfügung gestellten Medien in der Mediathek zu gewährleisten. Lager- und Fördermittel werden nach DIN und VDI-Richtlinien neu strukturiert. Die Suche der Medien in der Mediathek wird durch eine einfache und transparente Verschlagwortung neu aufgebaut. Mit Hilfe eines Bild-und Videobearbeitungsprogrammes werden die erhaltenen Medien auf die richtige Größe komprimiert und eingepflegt.
Hauptziel ist die Weiterentwicklung der „Logistik-Mediathek“ durch Implementierung von Medien zu verschiedenen Lagersystemen sowie Förder- und Handhabungstechniken. Dabei werden bereits bestehende Inhalte zu Lager- und Fördertechniken erweitert und optimiert sowie mit zusätzlichen Komponenten befüllt. Für jedes System der Themenbereiche werden Bilder, Videos, Broschüren sowie vorhandene Fallstudien aufrufbar sein, die den Studenten Auskunft über Aufbau, Funktion und Eigenschaften geben.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Überblick zum Thema
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Grundlagen des Lagers
2.1 Lagerfunktionen und Lagerklassifikationen
2.2 Lagergrundtypen
2.2.1 Sammellager
2.2.2 Verteillager
2.2.3 Vorratslager
2.2.4 Pufferlager
2.2.5 Einheitenlager
2.2.6 Kommissionierlager
2.3 Lagerplatzordnung
2.3.1 Feste Lagerplatzordnung
2.3.2 Chaotische Lagerplatzordnung
2.4 Bodenlagerung
2.4.1 Bodenblocklager
2.4.2 Bodenzeilenlager
2.5 Regallagerung
2.5.1 Statische Lagerhaltung
2.5.2 Dynamische Lagerhaltung
2.6 Neue Trends und Entwicklung in der Lagerung
2.6.1 YLOG Shuttle
2.6.2 Lagerlift LogiMat
2.6.3 Kleinteilelagersystem AutoStore
2.6.4 RackRacer
3 Grundlagen der Kommissionierung
3.1 Kommissionierung
3.2 Ziele der Kommissionierung
3.3 Bereitstellung der Ware
3.3.1 Statische Bereitstellung
3.3.2 Dynamische Bereitstellung
3.4 Kommissioniervorgang / Strategie
3.4.1 Auftragsorientierte Kommissionierung
3.4.2 Artikelorientierte Kommissionierung
3.4.3 Manuelles und automatisches Kommissionieren
3.4.4 Warenabgabe
3.4.5 Multi-Order-Picking
3.4.6 Pick-to-Box-System
3.4.7 Pick-und-Pack-System
3.4.8 Batch Picking
3.5 Informationstechniken in der Kommissionierung
3.5.1 Pickliste
3.5.2 Papierlose Kommissionierung
3.6 Kommissioniervorgänge in der Mediathek
3.7 Neue Trends und Entwicklungen in der Kommissionierung
3.7.1 Dematic RapidPick
3.7.2 Fast Pick Station
3.7.3 Voice Integrates RFID (VIR)
3.7.4 Schäfer Robo Pick (SRP)
4 Fördersysteme
4.1 Was ist Fördern?
4.2 Aufgaben und Systematik von Fördersystemen
4.3 Stetigförderer
4.3.1 Flurgebundene Stetigförderer
Flurgebundene Stetigförderer ohne Zugmittel
Flurgebundene Stetigförderer mit Zugmittel
Flurgebundene Stetigförderer durch Schwerkraft
Sortiereinrichtungen
4.3.2 Flurfreie Stetigförderer
Flurfreie Stetigförderer mit Zugmittel
4.4 Unstetigförderer
4.4.1 Flurgebundene Unstetigförderer
4.4.2 Flurfreie Unstetigförderer
4.5 Neue Trends und Entwicklungen in der Fördertechnik
4.5.1 Fördertechnik mit Lithium-Ionen-Technologie
4.5.2 Quick Move
4.5.3 Schubmaststapler von Jungheinrich
4.5.4 GridSorter von Flexlog
4.5.5 LogiMover der Eisenmann AG
4.5.6 Cubexx der Still AG
4.5.7 Move-e-star
5 Überschneidung Lager- und Fördermittel
6 Recherche und Beschaffung der Medien
6.1 Medien- und Firmenauswahl
6.2 Vergleich mit Logistik-Mediathek
6.3 Kontaktaufnahme mit Unternehmen
6.4 Selbstsuche nach Bildern, Videos, Broschüren auf der Homepage und bei YouTube
7 Mediathek
7.1 Ist-Zustand
7.1.1 Stichwortsuche
7.1.2 Dropdown-Suche
7.2 Schwachstellenanalyse
7.3 Vergleich mit einer anderen Mediathek
7.3.1 Stichwortsuche
7.3.2 Dropdown-Suche
7.3.3 Verbesserungen im Vergleich
7.4 Datenbankdesign
7.4.1 Relationale Datenbank
7.4.2 Datenbankmanagementsystem (DBMS)
7.4.3 Entity Relationship Model (ERM)
7.4.4 SQL
7.5 Aufbau der Mediathek
7.5.1 User Interface
7.5.2 Auswahlmaske
7.5.3 Datenbank der Mediathek
7.5.4 Grafischer Aufbau der Mediathek
8 Fazit
8.1 Lösungsbewertung und generelle Ableitung
8.2 Schlusswort
Literaturverzeichnis
Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Verknüpfung der Grundfunktionen von Lagersystemen über einen gerichteten Materialfluss Quelle: ten Hompel 2007a:
Abb. 2: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut Quelle: Projektbericht_Logistik_Mediathek:
Abb. 3: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: Excel-Tabelle: Lagermittel für Stückgut
Abb. 4: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: Projektbericht_Logistik_Mediathek:
Abb. 5: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: Excel-Tabelle: Lagermittel für Stückgut
Abb. 6: Grundtypen von Lagern Quelle: ten Hompel 2007a:
Abb. 7: Bodenlagerung a) Blocklagerung b) Zeilenlagerung Quelle: ten Hompel 2007a:
Abb. 8: Einplatzlagerung Palettenregal Quelle: Still: Intralogistik-Systeme: Still Regalsysteme. http://www.still.de/still-palettenregal.0.0.html (Zugriff am 09.05.2014)
Abb. 9: Durchlaufregal Quelle: Meta: Regale: Produkte: Dynamische Lagersysteme: Durchlaufregale. http://www.meta-online.com/regale/produkte/dynamische-lagersysteme/durchlaufregale/ (Zugriff am 09.05.2014)
Abb. 10: Umlaufregal vertikal Quelle: Hänel: Produkte. http://www.haenel.de/App/WebObjects/XSeMIPSHAENEL.woa/cms/page/locale.deDE/pid.63.69/Produkte.html (Zugriff am 12.05.2014)
Abb. 11: Staurollen- und Staukettenförderer Quelle: ten Hompel 2007a: 90
Abb. 12: YLOG Shuttle Quelle: Ylog: Systemlösungen und Referenzen: YLOG-Shuttle – Querdenken – Querlenken. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/systemloesungen/ylogshuttle (Zugriff am 19.05.2014)
Abb. 13: YLOG Shuttles in der Produktion Quelle: Ylog: Case Study MSG. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/referenzen/msg (Zugriff am 19.05.2014)
Abb. 14: Lagerlift LogiMat Quelle: SSI Schäfer: Lagertechnik: Kleinteilelager. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/referenzen/msg (Zugriff am 19.05.2014)
Abb. 15: AutoStore Kleinteilelagersystem Quelle: Hörmann Logistik: Produkte: Prospekt AutoStore. http://www.hoermann-logistik.de/produkte/autostore/ (Zugriff am 22.05.2014)
Abb. 16: RackRacer-Shuttle Quelle: Fraunhofer Institut. http://www.iml.fraunhofer.de/de/presse_medien/pressemitteilungen/rackracer.html (Zugriff am 15.06.2014)
Abb. 17: Pick-by-Light Panel für die manuelle Kommissionierung Quelle: ten Hompel 2007a: 268
Abb. 18: Pick-by-Voice-System Quelle: SSI Schäfer: Förder- und Kommissioniersysteme: manuelle Kommissionierung. http://www.ssi-schaefer.de/foerder-und-kommissioniersysteme/manuelle-kommissionierung/pick-by-voice.html (Zugriff am 09.05.2014)
Abb. 19: Systematisierung der Kommissioniersysteme Quelle: Projektbericht_Logistik_Mediathek:
Abb. 20: neue Systematisierung der Kommissioniersysteme Quelle: Excel-Tabelle: Kommissioniersysteme
Abb. 21: Dematic RapidPick Ware-zur-Person Kommissionierung Quelle: Dematic: Produkte. http://www.dematic.com/de/rapidpick (Zugriff am 19.05.2014)
Abb. 22: Fast Pick Kommissioniersystem für Paletten Quelle: Winkel: Systeme. http://www.winkel.de/systeme/palettensysteme/fast-pick-station/ (Zugriff am 20.05.2014)
Abb. 23: Kommissionierung durch Pick-by-Voice in Kombination mit RFID-Technik Quelle: Bernd Maienschein: Effizienter Kommissionieren mit „VIR“. http://www.mm-logistik.vogel.de/management-it/articles/359046/ (Zugriff am 20.05.2014)
Abb. 25: Strukturierung von Fördermitteln nach ten Hompel Quelle: ten Hompel 2007a: 124
Abb. 26: Für die Mediathek angepasste Strukturierung von Fördermitteln Quelle: Excel-Tabelle Übersichtsschaubild der Fördermittel
Abb. 27: Struktur der Stetigförderklassen nach ten Hompel Quelle: zen Hompel 2007a: 124
Abb. 28: Für die Mediathek angepasste Strukturierung der Stetigförderer Quelle: Excel-Tabelle Übersichtsschaubild der Fördermittel
Abb. 29: Sortieranlagen Quelle: ten Hompel 2007a:
Abb. 30: Struktur der Unstetigförderklassen nach ten Hompel Quelle: ten Hompel 2007a: 124
Abb. 31: Für die Mediathek angepasste Strukturierung der Stetigförderer Quelle: Excel-Tabelle Übersichtsschaubild der Fördermittel
Abb. 32: Stapler mit Lithium-Ion Akku von Toyota Quelle: Steine+Erden. http://www.steine-und-erden.net/se311/toyota.html (Zugriff am: 14.05.2014)
Abb. 33: Quick-Move-System Quelle: Quick Move. http://www.quick-move.de/startseite.html (Zugriff am: 14.05.2014)
Abb. 34: GridSorter im Betrieb Quelle: FlexLog: Produkte. http://www.flexlog.de/de/produkte/gridsorter/sorterGrid (Zugriff am: 15.05.2014)
Abb. 35: GridSorter mit Modulen und verschiedenen Ein- und Auslagerungen Quelle: FlexLog: Produkte. http://www.flexlog.de/de/produkte/gridsorter/sorterGrid (Zugriff am: 15.05.2014)
Abb. 36: LogiMover im Betrieb Quelle: Eisenmann: Produkte&Service. http://www.eisenmann.com/de/produkte-und-services/conveyor systems/logimover/produkt.html (Zugriff am: 16.052014)
Abb. 37: LogiMover im Testzentrum: Quelle: Eisenmann: Produkte&Service. http://www.eisenmann.com/de/produkte-und-services/conveyor-systems/logimover/produkt.html (Zugriff am: 16.052014)
Abb. 38: Cubexx mit möglichen Modulen Quelle: Still: Produkte. http://www.still.de/cubexx_six_in_one.0.0.html (Zugriff am: 16.05.2014)
Abb. 39 Move-e-star Quelle: Move-e-star. http://www.move-e-star.de/#second Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 40: Verkoppelung mehrerer Fahrzeuge Quelle: Move-e-star. http://www.move-e-star.de/#second Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 41: Veranschaulichung der Präzision des Move-e-stars Quelle: Move-e-star. http://www.move-e-star.de/#second Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 42: Beispiel für den Niveauausgleich des Fahrzeuges bei unebenen Fahrwegen Quelle: Move-e-star. http://www.move-e-star.de/#second Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 43: Excel-Tabelle für die Mediathek mit Auflistung der Unternehmen Quelle: Excel-Tabelle: Firmen
Abb. 44: verwendete Informationen in der Tabelle Quelle: Excel-Tabelle: Firmen
Abb. 45: verschiedene Unternehmen Quelle: Logistik Mediathek Excel-Tabelle: Tags_Nummernsystem
Abb. 46: Mediathek von Viastore Quelle: Viastore: Mediathek. http: //www.viastore.de/mediathek/ (Zugriff am 02.06.2014)
Abb. 47: Download Videos von Youtube Quelle: Youtube: Automatische Kleinteilelager Hochregallager Kommissioniersystem. http://www.youtube.com/watch?v=aLtPmHPxo5s (Zugriff am 02.06.2014)
Abb. 48: Login Fenster für die Mediathek Quelle: ESB Reutlingen: Mediendatenbank-vetc http://134.103.112.34:88 (Zugriff am 22.05.2014)
Abb. 49: Auswahlmöglichkeiten in der Mediathek Quelle: ESB Reutlingen: Mediendatenbank-vetc. http://134.103.112.34:88 (Zugriff am 22.05.2014)
Abb. 50: Stichwortsuche in der Mediathek Quelle: ESB Reutlingen: Mediendatenbank-vetc. http://134.103.112.34:88 (Zugriff am 22.05.2014)
Abb. 51: Dropdown-Suche mit Auswahlmaske in der Mediathek Quelle: ESB Reutlingen: Mediendatenbank-vetc. http://134.103.112.34:88 (Zugriff am 22.05.2014)
Abb. 52: Bestätigung mit dem OK-Button Quelle: ESB Reutlingen: Mediendatenbank-vetc. http://134.103.112.34:88 (Zugriff am 22.05.2014)
Abb. 53: Fehlende Auswahl der Bodenlagerung Quelle: ESB Reutlingen: Mediendatenbank-vetc. http://134.103.112.34:88
Abb. 54: Stichwortsuche Quelle: http://vetcdb.reutlingen-university.de (Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 55: Stichworte und ihre Verwendung sortiert nach Name und Ebenen Quelle: http://vetcdb.reutlingen-university.de (Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 56: Ergebnisliste Quelle: http://vetcdb.reutlingen-university.de (Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 57: Dropdown-Suche Quelle: http://vetcdb.reutlingen-university.de (Zugriff am: 02.06.2014)
Abb. 58: Aufbau einer Tabelle Quelle: Tröscher 2007:
Abb. 59: Das Datenbankmanagementsystem als „Kommunikator“ zwischen Benutzern und Datenbasis Quelle: Schubert 2007:
Abb. 60: Beispiel einer Koppeltabelle Quelle: HDM-Stuttgart: http://v.hdm-stuttgart.de/~riekert/lehre/db-kelz/chap5.htm (Zugriff am: 12.06.2014)
Abb. 61: Übersicht der verwendeten SQL-Anweisungen In Anlehnung: Steiner 2014: 178
Abb. 62: Stichwortsuche in der verbesserten Mediathek
Abb. 63: Auswahlmaske mit „Felder leeren“ In Anlehnung: Uni Mainz: Universitätsbibliothek. https://www.ub.uni-mainz.de/suche-id-5151/ (Zugriff am 12.06.2014)
Abb. 64: Ebenen der Auswahlmaske am Beispiel Lagermittel
Abb. 65: Ausschnitt Verwaltung der Daten der Datenbank Quelle: Gesamtdatenbank Excel-Tabelle
Abb. 66: Ausschnitt Verwaltung der Medien der Datenbank Quelle: Gesamtdatenbank Excel-Tabelle
Abb. 67: Tabellen mit Primärschlüssel Quelle: Excel-Tabelle: Gesamtliste Datenbank
Abb. 68: Grafische Auswahlmaske nach Systematik der Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: ten Hompel 2007a:
Abb. 69: Grafische Suche nach Mitteln über die Ebenen In Anlehnung: ten Hompel 2007a: 56
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Probleme und Lösungsansätze der alten Datenbank
Tab. 2: Vergleich der alten und neuen Mediathek
Tab. 3: Ebenen der Auswahlmaske am Beispiel Kommissionierung
Tab. 4: Ebenen der Auswahlmaske am Beispiel Fördermittel
1 Einleitung
1.1 Überblick zum Thema
Die Mediathek des Virtual Engineering and Training Center (VETC) der ESB Business School, Hochschule Reutlingen, wurde ursprünglich in einem Industrieprojekt von mehreren Studenten des Studienganges International Logistics Management entwickelt und implementiert. Die „Logistik-Mediathek“ ist eine Sammlung von Medien wie Bilder, Videos, Broschüren und Fallstudien von verschiedenen Lagersystemen sowie Förder- und Handhabungstechniken. Die Sammlung ermöglicht den Studenten des Wirtschaftsingenieurswesens, mit Vertiefung Produktion und Logistik, sich über bestimmte Systeme der technischen Logistik zu informieren. Diese Datenbank wird den Studierenden in einem passwortgeschützten Bereich für die Vorlesungen „Standort-, Fabrik- und Lagerplanung“ sowie „Virtual Supply Chain and Logistics Engineering“ zur Verfügung gestellt (siehe Anhang A). Da die Datenbank der Mediathek nicht alle Aspekte der Lager- und Fördertechniken mit produktivem Material und auch neue Entwicklungen nicht abdeckt, wird die Mediathek um die fehlenden Teile erweitert. Die Themenbereiche Förder- und Handhabungstechnik werden weiterentwickelt und neu aufgebaut. Bei den herstellenden Unternehmen erfolgt die Beschaffung der Medien für die Produkte. Die verschiedenen Unternehmen werden per Brief angeschrieben bzw. per E-Mail kontaktiert, um die rechtliche Verwendbarkeit der zur Verfügung gestellten Medien in der Mediathek zu gewährleisten. Lager- und Fördermittel werden nach DIN und VDI-Richtlinien neu strukturiert. Die Suche der Medien in der Mediathek wird durch eine einfache und transparente Verschlagwortung neu aufgebaut. Mit Hilfe eines Bild-und Videobearbeitungsprogrammes werden die erhaltenen Medien auf die richtige Größe komprimiert und eingepflegt.
Hauptziel ist die Weiterentwicklung der „Logistik-Mediathek“ durch Implementierung von Medien zu verschiedenen Lagersystemen sowie Förder- und Handhabungstechniken. Dabei werden bereits bestehende Inhalte zu Lager- und Fördertechniken erweitert und optimiert sowie mit zusätzlichen Komponenten befüllt. Für jedes System der Themenbereiche werden Bilder, Videos, Broschüren sowie vorhandene Fallstudien aufrufbar sein, die den Studenten Auskunft über Aufbau, Funktion und Eigenschaften geben.
1.2 Aufbau der Arbeit
Das erste Kapitel verschafft einen Überblick über das Thema der Thesis. In der Einleitung werden die Mediathek, die Aufgabenstellung und das Ziel der Thesis beschrieben. Da sich die Thesis mit Lager- und Fördermitteln für Stückgut auseinandersetzt, wird detailliert auf die einzelnen Themengebiete eingegangen. Dabei werden zunächst Grundlagen der jeweiligen Systeme aufgezeigt. Diese dienen dazu, die Lager- und Fördermittel sowie Kommissioniersysteme nach bestimmten Merkmalen zu klassifizieren. Die Klassifizierung dient somit als Basis zur Strukturierung der Lager- und Fördermittel nach DIN und VDI-Richtlinien. Die Systematisierung der einzelnen Themenbereiche wird in zwei Schaubildern dargestellt (siehe Anhang 2). Diese verwendeten Mittel im Lager und in der Produktion besitzen eine Kernfunktion, werden aber aufgrund von bestimmten Kriterien und Anforderungen immer weiterentwickelt. Die Innovationen vereinen die Lösung mehrerer Anforderungen und Probleme, wie z. B. Erhöhung der Flexibilität, Schnelligkeit, Automatisierung und Platzpotentiale, deren Funktion und Aufbau in den Kapiteln zwei bis vier beschrieben werden. Die einzelnen Mittel der jeweiligen Systeme werden nicht ausführlich beschrieben, da die Funktion, die Eigenschaften, der Aufbau und der Zweck als bereits bekannt vorausgesetzt werden kann. Die Fördermittel werden, wie anhand der Schaubilder zu erkennen ist, sowohl als Transportmittel als auch als Lagermittel eingesetzt, worauf explizit in Kapitel fünf eingegangen wird. Für die einzelnen Mittel und neuen Technologien werden Medien für die „Logistik-Mediathek“ beschafft. Der Prozess der Recherche, Beschaffung und Sammlung der Medien wird deshalb kurz beschrieben, um die Vorgehensweise und den Rücklauf an Materialien der Unternehmen aufzuzeigen. Die verwendeten Medien werden auf eine bestimmte Größe und ein bestimmtes Format gebracht und in die Datenbank eingepflegt. Bereits implementierte Medien werden nicht durch neue ersetzt, außer sie erfüllen ihren Informationszweck nicht richtig. Die Medien werden über die Bedieneroberfläche der Datenbank aufgerufen, und zwar durch eine Auswahlmaske. Der Ist-Zustand der Bedieneroberfläche und der Auswahlmaske werden analysiert und mögliche Schwachstellen aufgedeckt. Die Suche nach bestimmten Systemen wird somit durch eine erweiterte Verschlagwortung neu strukturiert und an die Medien angepasst. Der Aufbau der Datenbank erfolgt auf der Grundlage eines Entity-Relationship-Modells.
2 Grundlagen des Lagers
2.1 Lagerfunktionen und Lagerklassifikationen
Lagern ist jedes geplante Liegen bzw. Verweilen des Arbeitsgegenstandes im Materialfluss gemäß der VDI-Richtlinie 2411 (vgl. ten Hompel 2007a: 49). Auf einer Fläche, in einem definierten Raum wird Stückgut in Form von Rohstoffen, Zwischenprodukten oder Fertigprodukten gelagert. Diese Güter werden mengen- und / oder wertmäßig erfasst (vgl. ten Hompel 2007a: 49). In einem Lager werden Lagereinheiten wie Behälter und Paletten auf Lagerplätzen eingelagert, aufbewahrt, bereitgehalten und auch ausgelagert. Die Lagereinheiten sind grundsätzlich artikelrein, kommen aber auch artikelgemischt vor. Lager dienen in erster Linie der Bevorratung, der Sammlung, des Verteilens und Pufferns von Materialien. Zusätzlich bieten sie Schutz vor äußeren, ungewollten und naturbedingten Einflüssen sowie unberechtigten Entnahmen (vgl. ten Hompel 2007b: 156 - 157). Sie befinden sich bereits im Lager, werden aber erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigt. Dadurch entsteht eine wertschöpfungslose Zeitüberbrückung, die in der Praxis aber aus vielen Gründen in den meisten Bereichen sinnvoll und unumgänglich ist. Die prinzipiellen Aufgaben in einem Lager bestehen aus Warenannahme, Einlagerung, Kommissionierung, Auslagerung, Verpacken und dem Versand der Ware an die Kunden. Durch diese Arbeitsvorgänge wird der Materialfluss in einem Lager dargestellt, welcher durch innerbetrieblichen Transport sichergestellt wird. Im ersten Schritt wird die Anlieferung der Ware vom Lieferanten bzw. Hersteller angekündigt. Es wird gemeinsam ein Liefertermin vereinbart. Bei der Anlieferung wird das Material im Wareneingang (WE) anhand des Lieferscheines auf Richtigkeit und Vollständigkeit kontrolliert. Nach eindeutiger Identifikation und einer positiven Prüfung der Qualität und Mängel wird die Ware in das Lagerverwaltungssystem eingegeben und für den Einlagerungsvorgang freigegeben. Die Prüfung der Ware erfolgt entweder optisch oder durch spezielle Labortests. Während dieser Zeit verweilt die Ware in Form einer Bodenlagerung im WE. Die Einlagerung erfolgt entweder manuell, teilmanuell oder vollautomatisch. Transportmittel, die für die Einlagerung genutzt werden, sind Wagen, Stapler, fahrerlose Transportsysteme, Regalbediengeräte oder Paletten- und Behälterfördersysteme wie Rollen-, Ketten- oder Gurtförderer. Zudem wird die Ware umgepackt. Die verwendeten Transportmittel sind auch bei der Ein- und Auslagerungen dieselben. Die Ware wird entweder in einem definierten Lagerort eingelagert, ohne Einlagerung direkt am Versand bereitgestellt oder in anstehende Kommissionieraufträge übernommen (vgl. ten Hompel 2007a: 53). Die Ware wird aber auch zur Produktion gebracht (vgl. Koch 2012: 38).
Bei der Kommissionierung werden einzelne Teilmengen für den Kundenauftrag zusammengefasst. Nach der Kommissionierung kann die Ware entweder eingelagert oder direkt zum Versand transportiert werden. Alle Lagerbewegungen und die umlaufende Ware im Lagerbereich werden im Lagerverwaltungssystem verbucht, damit eine transparente Bestandsführung entsteht. Die Kundenaufträge werden im Versand verpackt, beschriftet, adressiert und die dazu gehörigen Versandbegleitpapiere fertig gestellt. Im Warenausgang (WA) wird die Ware nach Kunden oder Versandart zwischengelagert. Der WA ist zuständig für das Verladen der Ware. Diese wird direkt vom Kunden abgeholt oder versendet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Verknüpfung der Grundfunktionen von Lagersystemen über einen gerichteten Materialfluss Quelle: ten Hompel 2007a: 53
Eine Vielzahl von Gründen bedingt den Aufbau von Lagern:
- nicht gleichzeitige Zu- und Abgänge zwischen Bereichen oder Anlagen (vgl. ten Hompel 2007a: 50)
- Sicherstellung von Materialien bei Lieferengpässen, Verkehrsproblemen, Streiks in externen Zulieferbetrieben
- „Sicherstellung der Auslastung kostenintensiver Produktionsanlagen“ bei Störungen (ten Hompel 2007a: 50)
- „Nutzung kostenoptimierter Bestellmengen durch die Gewährung von Rabatten“ (ten Hompel 2007a: 50)
- Nutzung eines größeren und günstigeren Transportmittels (vgl. Koch 2012: 34)
- „Schaffung eines hohen Lieferservices durch die schnelle Befriedigung von Aufträgen oder Kundenwünschen“ (ten Hompel 2007a: 50)
- Sicherstellung der Lieferfähigkeit
- Mengenausgleich, z.B. im Rahmen der Fertigung wirtschaftlicher Losgrößen
- Ausgleich von Angebot und Nachfrage, vor allem bei saisonaler Nachfrage
- „Erfüllung von Zusatzaufgaben, wie z.B. die Bereitstellung zur Kommissionierung“ (ten Hompel 2007a: 51)
- Anstieg größerer Sortimente und Variantenvielfalt durch zunehmende Kundenindividualität
- „Lagerung als Wertsteigerung bei verschiedenen Produkten oder Abläufen durch Reifung oder spekulative Absichten, da es damit zu einem Teil des Produktionsablaufes wird“ (ten Hompel 2007a: 50 - 51)
- Sicherstellung einer ungestörten Produktion durch Materialbereitstellung
- das Unternehmen ist nicht dauerhaft abhängig vom Beschaffungsmarkt
- zweckmäßiges Aufbewahren von zurzeit nicht benötigtem Material (vgl. Heinrich 2009: 328).
Ein Lager wird durch verschiedene Klassifizierungsmerkmale charakterisiert (vgl. Fischer 2003: 131):
- nach Art des Gutes (Stückgut, Schüttgut) (vgl. Fischer 2003: 131)
- nach Lagerart (Bodenlagerung, Regallagerung, Lagerung auf Fördermittel)
- nach Bewegung des Lagergutes (statische oder dynamische Lagerung) (vgl. Martin 2008: 323)
- nach Lageraufbau (Blocklagerung, Zeilenlagerung) (vgl. Martin 2008: 323)
- nach Ladeeinheit / Ladehilfsmittel (Palette, Gitterbox, Behälter, …) (vgl. ten Hompel 2007a: 55)
- nach Fördertechnik (Stetig- und Unstetigförderer) (vgl. Koch 2012: 40)
- nach Lagermittel / Regalart (Palettenregal, Durchlaufregal, …)
- nach Lagerzweck (Pufferlager, Verteillager, …)
- nach Höhe und Länge (Hochregal, Langgutregal)
- nach Wertschöpfungsphase (Rohstofflager, Fertigwarenlager, …)
- nach Unternehmensart (Handel, Industrie)(vgl. Martin 2008: 332)
- nach Automatisierungsgrad (manuelles oder automatisches Lager)
- nach Einlagerungsgrundsätzen (FIFO, LIFO, …)
- nach Gefahrenklasse (Gefahrgut, Brandlasten)
- nach Zugriff (direkter oder indirekter Zugriff)
- nach Lagerplatzzuordnung (feste oder chaotische Zuordnung)
- nach Eigentum des Lagers (eigenes oder fremdes Lager)
- nach Zentralisierungsgrad (zentral oder dezentral)
Die Erstellung der Lagermittelübersicht für die Mediathek erfolgt über die Klassifizierung nach den ersten sieben Kriterien (siehe Anhang 2). Darauf beruht zum größten Teil die Systematisierung der Lagermittel von Stückgut nach ten Hompel (vgl. Materialflusssysteme: 56, Abbildung 3.1). Diese Abbildung wird als Grundlage verwendet, da sie unter Berücksichtigung von DIN und VDI-Richtlinien gestaltet ist. Die Übersicht wird durch weitere Recherchen erweitert, um für die Mediathek optimal angewendet zu werden. Sie ist im Vergleich zu der ursprünglich angewendeten Lagermittel-Systematisierung ein wenig verändert. Die Bodenlagerung ist in beiden Übersichten gleich charakterisiert, wobei nur die statische und dynamische Regallagerung und die Lagerung auf Fördermitteln einige Unterschiede aufzeigen. Bei der statischen Zeilenregallagerung werden neue Lagermittel in die Mediathek aufgenommen. Dazu gehören Shuttle-Systeme, Liftsysteme, Ständerregallagerung, Turmregallagerung, Langgutregallagerung, automatische Kleinteilelagerung und Zeilenregallagerung mit automatischen Verteilfahrzeugen. Diese Lagerarten erfüllen unterschiedliche Zwecke und werden in der Industrie häufig verwendet. Die meisten dieser Lagermittel stellen Innovationen dar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut Quelle: Projektbericht_Logistik_Mediathek:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: Excel-Tabelle: Lagermittel für Stückgut
Bei der dynamischen Regallagerung werden in der neuen Übersicht das Verschiebumlaufregal und das Durchlaufregal mit Pneumatikförderer nicht berücksichtigt. Bei der Lagerung auf Fördermitteln werden in der neuen Übersicht neue Mittel berücksichtigt, welche in der alten nicht vorhanden sind. Zudem werden Fördermittel von der alten in die neue Übersicht nicht übernommen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: Projektbericht_Logistik_Mediathek:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Ausschnitt Systematisierung Lagermittel für Stückgut In Anlehnung: Excel-Tabelle: Lagermittel für Stückgut
Das Lagergut kann in feste, flüssige und gasförmige Güter eingeteilt werden. In der Thesis wird nur auf die Lagerung von Stückgut, also Einzelgüter eingegangen. Stückgut sind einzelne und unterscheidbare Güter, die allein gehandhabt werden und deren Bestand entweder einzeln oder als Gebinde verwaltet wird (vgl. ten Hompel 2007b: 280). Sie werden in Bezug auf die unterscheidbaren Güter durch die Anzahl der Bauteile, Behälter und Paletten zahlenmäßig erfasst (vgl. Koch 2012: 41). Stückgut ist formbeständig und bleibt bei normaler Raum- und Umgebungstemperatur fest.
Das Lagern von Materialien bedeutet, dass Flächen und Betriebsmittel in Anspruch genommen werden. Dadurch entstehen Kosten für Mitarbeiter und Maschinen. Die Güter im Lager verursachen ebenfalls Kosten hinsichtlich des gebundenen Kapitals. Zudem treten auch Risiken wie Diebstahl, Veralterung, Verschleiß und Verschwinden der Teile auf. Teile verschwinden aufgrund nicht transparenter Lagerung. Ziel ist es, die Bestände im Lager zu minimieren oder das Lagern von Teilen komplett abzuschaffen. Ein optimaler Lagerbestand und auch eine höhere Umschlagshäufigkeit helfen dabei (vgl. Koch 2012: 34). Dafür werden Materialien erst bei Bedarf angeliefert, vor allem bei großen und variantenreichen Teilen. Das Material wird durch Just-in-Time (JIT) synchron zum Verbrauch bereitgestellt. Dadurch werden Lagerkosten und die Kapitalbindung reduziert. Wichtig ist nicht nur die termingerechte Lieferung der Teile, sondern auch die Anpassung des eigenen Produktionsprozesses an diese Strukturen. Dies hat zur Folge, dass nur noch kleine Rohmaterial- und Teilelager gebraucht werden, und die Produktion direkt durch die Lieferanten versorgt wird. Des Weiteren verringert sich der Warenausgang, da die Fertigprodukte nicht lange liegen, sondern direkt an die Abnehmer geliefert werden. Nachteile des JIT-Konzeptes entstehen bei nicht termingerechter Lieferung durch Verzögerungen, Unfälle, Streiks und bei Anlieferung mangelhafter Ware. Dieses Konzept kommt bei auftragsbezogener Serienfertigung, langanhaltendem Produktionsprogramm und guter Organisation zum Beispiel in der Automobilindustrie zur Anwendung.
2.2 Lagergrundtypen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6: Grundtypen von Lagern Quelle: ten Hompel 2007a: 52
2.2.1 Sammellager
Sammellager sind das Gegenteil von Verteillagern. Hier entsteht eine größere Gesamtladung, in dem die Teilmengen einer Transportladung zusammengestellt werden.
2.2.2 Verteillager
Ein Verteillager wird auch Distributionslager genannt. Die Hauptfunktion eines Verteillagers ist grundsätzlich die Bevorratung mit Gütern. Sie haben aber auch die Aufgabe Ladeeinheiten zwischen Zu- und Abgang in unterschiedlicher Art und Menge zusammenzusetzen. Durch Kommissionieren und Sortieren kommt es zu einer Zusammensetzungsveränderung. Verteillager werden nur dann verwendet, wenn ausschließlich Teilmengen einzelner Ladeeinheiten gebraucht werden. Solch ein Lager zeigt relativ konstante Zu- und Abgänge allerdings unterschiedlicher Ladeeinheiten auf (vgl. ten Hompel 2007a: 52). In einem Verteillager kann die Umschlagshäufigkeit unterschiedlich sein (vgl. ten Hompel 2007a: 52).
2.2.3 Vorratslager
Vorratslager fungieren als Ausgleich von Bedarfsschwankungen und dienen der Überbrückung einer längeren Zeitdauer. Über einen längeren Zeitraum wird immer Material für die Produktion in einer Zeit zwischen zwei Zugängen bereitgestellt. Sie nehmen aber auch Material für die Verteilung zwischen zwei Abgängen auf. Ein weiteres charakteristisches Merkmal eines Verteillagers ist dass die Ein- und Auslagerungen von Materialien unregelmäßig erfolgen. Die Umschlagshäufigkeit ist nicht sehr hoch (vgl. ten Hompel 2007a: 52).
2.2.4 Pufferlager
Pufferlager dienen einerseits dazu, Schwankungen zwischen Zu- und Abgängen in kürzeren Zeitspannen auszugleichen, andererseits liegt ihr Zweck oft in der Zeitüberbrückung zwischen unterschiedlichen Arbeitsvorgangsfolgen in der Produktion. Sie weisen nur geringe Schwankungen in der Menge der Ein- und Auslagerungsvorgängen pro Zeiteinheit auf. In einem Pufferlager ist die Umschlagshäufigkeit entsprechend hoch.
2.2.5 Einheitenlager
Ein Einheitenlager dient primär zur Überbrückung einer Zeitdauer. In einem Einheitenlager werden Ladeeinheiten, wie beispielsweise Paletten, in der gleichen Einheit eingelagert, gelagert und ausgelagert (vgl. Koch 2012: 38). Es kommt zu keiner Zusammensetzungsveränderung. Das Einheitenlager kann auch als Reservelager dienen und ist einfach zu automatisieren.
2.2.6 Kommissionierlager
Bei einem Kommissionierlager bleibt die Zusammensetzung der Ladeeinheiten nicht identisch. Von mehreren Ladeeinheiten werden Teilmengen entnommen und zu einem Auftrag zusammengestellt. Dieses Lager ist personalintensiv und kann unter bestimmten Voraussetzungen automatisiert werden (vgl. Martin 2008: 330).
2.3 Lagerplatzordnung
In einem Lager werden tausende Materialien mit unterschiedlicher Form und Beschaffenheit gelagert. Die Materialien unterscheiden sich zudem nach Gewicht, Menge, Verpackung, Empfindlichkeit, Gefährlichkeit, Wert, Haltbarkeit, Verwendungsart und Umschlagshäufigkeit (vgl. Koch 2012: 57). Anhand dieser charakteristischen Merkmale werden Ort und Art der Einlagerung, für eine optimale und effiziente Nutzung des Lagers definiert. Bei der Lagerplatzanordnung kann zwischen fester und freier bzw. chaotischer Lagerplatzzuordnung unterschieden werden.
2.3.1 Feste Lagerplatzordnung
Jeder Artikel erhält einen festen Lagerplatz und wird dort eingelagert. Artikel werden immer am selben Ort eingelagert, sodass diese einfach zu finden sind. Ein wichtiges Merkmal der festen Lagerplatzzuordnung ist, dass Warengruppen getrennt gelagert werden, wodurch sie leichter gefunden werden (vgl. Koch 2012: 57). Es kann auch auf Ware zugegriffen werden, wenn die elektronische Lagerbestandsverwaltung nicht funktioniert. Die optimale Ausnutzung der Lagerfächer ist bei schwankender Nachfrage je Warengruppe niedrig.
2.3.2 Chaotische Lagerplatzordnung
Bei der chaotischen Lagerplatzzuordnung kann jeder Artikel in einem freien Lagerplatz gelagert werden. Die einzelnen Lagerplätze werden in einem Koordinatensystem bestimmt und einem Artikel zugeordnet (vgl. Martin 2008: 334). Ziel der chaotischen Lagerung ist die optimale Ausnutzung der Lagerfächer, auch bei schwankender Nachfrage. Die freie Lagerung erfordert eine hervorragende Organisation, Kontrolle und Überwachung der Ein- und Auslagerungen von Artikeln. Die Aufgabe übernimmt eine elektronische Datenverarbeitungsanlage, die den einzulagernden Artikeln einen Lagerplatz nach entsprechenden Merkmalen zuweist. Dabei werden das Gut, die Menge und der Platz der Einlagerung erfasst.
2.4 Bodenlagerung
Bei der Bodenlagerung werden die Materialien ohne Regalkonstruktionen direkt auf dem Boden gelagert. Zur Lagerung werden Ladehilfsmittel wie Paletten oder Gitterboxen verwendet. Die Güter werden bei der Bodenlagerung nach zwei unterschiedlichen Modellen angeordnet, und zwar in Blöcken oder in Zeilen. Die Lagerung erfolgt gestapelt oder ungestapelt (vgl. Martin 2008: 356). Die Ladeeinheiten werden entweder auf einer Ebene oder, wenn möglich, auf mehreren Ebenen gelagert. Die Stapelhöhe richtet sich nach den Eigenschaften der Güter, den verwendeten Ladehilfsmitteln, den Transportmitteln und den räumlichen Gegebenheiten. Die Bodenlagerung ist die einfachste und älteste Form der Lagerung und verursacht geringe Investitionskosten.
2.4.1 Bodenblocklager
Die Güter werden in großen Blöcken auf dem Boden gelagert und, zwar über-, hinter- und übereinander. Die Einlagerung und die Entnahme der Ware finden von einem zentralen Gang aus statt (vgl. Koch 2012: 43). Nur auf die oberste und vorderste Ladeeinheit kann sofort zugegriffen werden, wodurch das FIFO-Prinzip nicht umgesetzt werden kann. Durch diese Anordnung wird ein hoher Raumnutzungsgrad erreicht.
2.4.2 Bodenzeilenlager
Die Güter werden im Gegensatz zur Blocklagerung in Zeilen gelagert, damit leichter auf bestimmte Materialien zugegriffen werden kann. Dadurch sinkt der Raumnutzungsgrad.
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Abb. 7: Bodenlagerung a) Blocklagerung b) Zeilenlagerung Quelle: ten Hompel 2007a: 61
2.5 Regallagerung
In Regallagern werden Materialien in unterschiedlichsten Regalkonstruktionen mit oder ohne Ladehilfsmittel gelagert. Die Lagereinheiten werden in einem extra Fach oder an einem definierten Ort eines Lagergestells platziert. Durch diese Form der Lagerung wird ermöglicht, dass auch nicht stapelfähige Güter gelagert werden. Bei der Regallagerung kann zwischen statischer und dynamischer Lagerung unterschieden werden. Bei der statischen Lagerung befinden sich die Ladeeinheiten bei der Ein- und Auslagerung auf demselben Platz. Die dynamische Lagerung verursacht Bewegungen der Güter. Die Güter werden grundsätzlich in mehreren Ebenen in Form von Blöcken oder Zeilen gelagert. Durch die Anordnung von Regalen in Zeilen ist ein direkter und beliebiger Zugriff auf die Materialien möglich. Durch die Anordnung in Blöcken entstehen eine kompakte Lagerung und hohe Raumnutzung. Bei der dynamischen Regallagerung ist die Differenzierung in Block- und Zeilenlager nicht geeignet (vgl. ten Hompel 2007a: 57). Die dynamische Regallagerung erhöht die Kommissionierleistung, erspart Wege bei der Kommissionierung und bringt eine hohe Umschlagsleistung bei kompakter Lagerung mit sich.
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Abb. 8: Einplatzlagerung Palettenregal Quelle: Still: Intralogistik-Systeme: Still Regalsysteme. http://www.still.de/still-palettenregal.0.0.html (Zugriff am 09.05.2014)
2.5.1 Statische Lagerhaltung
Bei statischen Lagersystemen befindet sich die Ladeeinheit bei der Ein- und Auslagerung am selben Platz. Ein statisches Lager ist ein einfaches, technisch anspruchsloses und ortsfestes Lager ohne bewegliche Teile. Dazu gehören vor allem die Bodenlagerung und einige Lagermittel der Regallagerung.
2.5.2 Dynamische Lagerhaltung
Bei dieser Lagerhaltung bewegen sich die Ladeeinheiten innerhalb eines Lagers während der Ein- und Auslagerung. Es beschreibt somit Lager mit beweglicher Ladeinheit in feststehenden Regalen, in beweglichen Regalen und auf beweglichen Fördermitteln mit Lagerfunktion. Die Fördermittel werden in stetig und unstetig getrennt, wobei die Lage des Ortes der Ein- und Auslagerung der Güter keine Rolle spielt (vgl. ten Hompel 2007a: 57).
2.5.2.1 Bewegliche Ladeeinheit
Das Regal befindet sich feststehend an einem definierten Ort. Die Ladeeinheit bewegt sich innerhalb des Regals. Bei einem Durchlaufregal bewegt sich die Ladeeinheit auf geneigten Rollenbahnen aufgrund der Schwerkraft. Bei einem Einschubregal befinden sich die Ladeeinheiten auch auf Rollenbahnen. Die Ladeeinheit wird durch die Ein- bzw. Auslagerung der nächsten Palette weitergeschoben.
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Abb. 9: Durchlaufregal Quelle: Meta: Regale: Produkte: Dynamische Lagersysteme: Durchlaufregale. http://www.meta-online.com/regale/produkte/dynamische-lagersysteme/durchlaufregale/ (Zugriff am 09.05.2014)
2.5.2.2 Bewegliches Regal
Die Ladeeinheit führt keine Bewegungen innerhalb des Regales aus, nur das Regal lässt sich bewegen. Die Verschieberegale werden auf zwei unterschiedliche Weisen bewegt. Zum einen kann das Regal auf Fahrschienen bewegt werden und zum anderen auf rollenbestückten Fahrwagen mit einer Führung an der Rückwand (vgl. ten Hompel 2007a: 89). Bei einem horizontalen- oder vertikalen Umlauflager bewegt sich das Lagergestell mit dem Lagergut.
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Abb. 10: Umlaufregal vertikal Quelle: Hänel: Produkte. http://www.haenel.de/App/WebObjects/XSeMIPSHAENEL.woa/cms/page/locale.deDE/pid.63.69/Produkte.html (Zugriff am 12.05.2014)
2.5.2.3 Lagerung auf Fördermitteln
Bei dieser Lagerung dient das Fördermittel als Lager. Die Ladeeinheiten bewegen sich darauf (vgl. ten Hompel 2007a: 90).
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Abb. 11: Staurollen- und Staukettenförderer Quelle: ten Hompel 2007a: 90
2.6 Neue Trends und Entwicklung in der Lagerung
Die in der Übersicht dargestellten Lagermittel sind bereits bekannte Systeme, die seit vielen Jahren in der Industrie genutzt werden. Diese Mittel werden weiterentwickelt, um innovative Lösungen für bestimmte Probleme zu schaffen. Dadurch werden Flexibilität gesteigert, sowie Zeit, Wege und Kosten gespart. Im Folgenden wird auf neue Technologien eingegangen, die sich erst in den letzten Jahren entwickelt und etabliert haben. Dabei handelt es sich um komplexe Systeme, die auch eine Mehrfachlösung bieten.
2.6.1 YLOG Shuttle
Die YLOG Industry Solutions ist ein eigenständiges Unternehmen, welches zur Knapp Gruppe gehört. Der Hauptsitz befindet sich in Österreich, in der Nähe von Graz. Das Unternehmen ist auf kostengünstige, clevere und skalierbare Lösungen für mittelständische Unternehmen durch innovative Technologien spezialisiert. Ein Kernprodukt der Firma ist das YLOG Shuttle. Dieses dient der produktionsnahen und vollautomatischen Versorgung von Arbeitsplätzen, sowie als Produktionspuffer. Zudem ist es für Distributionslager flexibel einsetzbar. Das Shuttle ist in drei Standardgrößen erhältlich und mit schwenkbaren Rädern ausgestattet. Durch die drehbaren Räder kann sich das Shuttle auch quer bewegen und um 360° Grad drehen (vgl. Ylog: Systemlösungen: Referenzen.
http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/systemloesungen/ylogshuttle (Zugriff am 19.05.2014). Damit sind nicht nur Längsfahrten möglich. Es bewegt sich selbstständig im Regal über Ebenen und Gassengrenzen hinweg und zwar durch ein innovatives Energieversorgungssystem. Jeder Regalplatz einer Ebene kann durch die Flexibilität der Räder erreicht werden. Der Wechsel in eine andere Ebene wird durch die YLOG Shuttle-Lifte gewährleistet. Dieses Shuttle und auch die Regale besitzen die Möglichkeit, wegen ihrer Erweiterbarkeit, schnell und einfach nachgerüstet zu werden. Aufgrund der Funktionen des Shuttles kann ein gesamtes Regal durch dessen Verwendung automatisiert werden. Zudem erlauben die Freiheitsgrade die Automatisierung fast aller Regalformen.
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Abb. 12: YLOG Shuttle Quelle: Ylog: Systemlösungen und Referenzen: YLOG-Shuttle – Querdenken – Querlenken. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/systemloesungen/ylogshuttle (Zugriff am 19.05.2014)
2.6.1.1 Anwendungsbeispiel
Das Unternehmen Mechatronic Systems GmbH entwickelt und produziert mechatronische Komponenten und Systeme (vgl. Ylog: Systemlösungen und Referenzen: SHT Haustechnik AG: Case Study MSG. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/referenzen/msg (Zugriff am 19.05.2014)). Durch die Übersiedlung an einen neuen Standort soll die Produktionsqualität gesteigert werden, und zwar durch die Vermeidung von Staplerverkehr mit Holzpaletten im Produktionsbereich und die automatische Versorgung der Arbeitsplätze. Des Weiteren wird die Pufferung von Rohmaterialien, Halbfabrikaten und Fertigprodukten gewährleistet. Durch YLOG Shuttles werden unterschiedliche Behälter auf Fahrschienen vom WE in ein Regalsystem befördert. Die Behälter werden einfach und doppeltief zwischengelagert und durch ein Liftsystem in die ausgewählten Ebenen transportiert. Das Regal hat direkte Anbindungen an die Arbeitsplätze. Durch die YLOG Shuttles werden der Staplerverkehr und die Zwischenlagerung am Boden vermieden. Alles geschieht nun im Regal.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 13: YLOG Shuttles in der Produktion Quelle: Ylog: Case Study MSG. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/referenzen/msg (Zugriff am 19.05.2014)
Die SHT Haustechnik AG konnte durch die Verwendung von YLOG Shuttles die Kommissionierung verbessern. Das YLOG-Shuttle arbeitet nach dem Ware- zum- Mann- Prinzip. Die Behälter werden für die Einlagerung und Kommissionierung an einen festen Arbeitsplatz gebracht. Nur ein Behälter wird angeboten, damit kein Kommissionierfehler entsteht. Dadurch werden die Kommissionierleistung deutlich verbessert und Wegzeiten gespart.
2.6.2 Lagerlift LogiMat
Das Lagerlift LogiMat ist ein Vertikallager von SSI Schäfer, das der Lagerung und Kommissionierung von Kleinteilen dient. Das Vertikallager besteht aus einem Aufzug, der sich zwischen zwei Tablarreihen befindet. Dieser Aufzug zieht die Tablarreihen heraus und fährt sie zur jeweiligen Bedienungsöffnung. Durch dieses kompakte Lager wird 90% der Lagerfläche im Vergleich zu statischen Lagersystemen eingespart (vgl. SSI Schäfer: Lagertechnik: Kleinteilelager. http://www.ssi-schaefer.de/lagertechnik/kleinteilelager/lagerlift-logimatr.html (Zugriff am 19.05.2014). Die Kommissionierung ist ergonomisch um das Sechs- bis Zehnfache schneller durch Prozessautomatisierung. Zusätzlich werden Wegezeiten beim Einlagern und Kommissionieren erheblich reduziert und Fehlkommissionierungen durch rechnergesteuerte Abläufe minimiert. Das LogiMat wird modular aufgebaut und kann somit flexibel an bestimmte Begebenheiten angepasst werden. Es funktioniert nach dem Ware- zum- Mann- Prinzip. Aufgrund zahlreicher Optionen kann dieses Lager auf bestimmte Anforderungen erweitert werden.
Optionen:
- LogPointer: Der LogiMat kann mit einem Laserpointer ausgestattet werden, der die Kommissionierung durch Kennzeichnung der Entnahmeposition vereinfacht.
- LogLift: Die Bedienöffnung ist höhenverstellbar, wodurch die Entnahmehöhe ergonomisch an den Mitarbeiter angepasst wird.
- LogiTilt: Die Tablareinheit besitzt eine Neigungsvorrichtung, durch die Güter ergonomisch entnommen werden und die Greiftiefe minimiert wird.
- LogiSafe: Für wertvolle Güter kann ein elektrisch angetriebenes Schließtor angebracht werden.
- Logiguard: Absicherung der Bedienöffnung durch Lichtschranken.
- LogiMate: Das LogiMate ist ein Kommissionierwagen, der kabellos mit dem Host verbunden wird. Den Wagen gibt es ohne oder mit Pick-by-Light System.
Darüber hinaus ist noch verschiedene Software zur Steuerung des Vertikallagers vorhanden.
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Abb. 14: Lagerlift LogiMat Quelle: SSI Schäfer: Lagertechnik: Kleinteilelager. http://www.ylog.at/de/systemloesungenareferenzen/referenzen/msg (Zugriff am 19.05.2014)
2.6.3 Kleinteilelagersystem AutoStore
Das AutoStore der Firma Swisslog lagert und kommissioniert Einzelstücke und Kleinteile vollautomatisch. Das automatische Kleinteilelagersystem nutzt die Lagerflächen für Behälter optimal und schafft eine effiziente Ware-zum-Mann Kommissionierung. Roboter lagern die Behälter in den AutoStore-Rastern und transportieren die benötigten Behälter aus diesen Rastern zu den integrierten Kommissionierplätzen. Dazu wird ein integriertes Liftsystem mit Greifern verwendet. Die Arbeitsplätze befinden sich an allen Seiten des Rasters. Die Behälter werden durch einen Roboter zum Arbeitsplatz transportiert und durch den fertigen, vorher transportierten, Behälter sofort ausgetauscht. Alle Vorgänge werden durch das Steuerungs- und Lagerplatzverwaltungssystem abgestimmt, mit dem der Roboter per Funk kommuniziert. Ein Roboter besitzt zwei Radansätze mit welchen er horizontal in vier Richtungen fahren kann. Der Roboter kann dadurch jede Position auf dem Raster und jede Kommissionierstation erreichen. Sie fahren auf Schienen, die sich auf der Oberseite des Rasters befinden. Das Raster besteht aus einer rechteckigen Aluminiumzelle, in der die Behälter aufeinandergestapelt werden. Die Batterien der Roboter laden sich automatisch wieder auf. Die zuletzt verwendeten Behälter werden beim Rücklagern oben im Raster abgegeben, wodurch die Behälterverteilung automatisch nach der Zugriffshäufigkeit entsteht. Die verwendeten Behälter besitzen zwei unterschiedliche Höhen und Materialien. Es gibt Behälter für den allgemeinen Gebrauch sowie antistatische Behälter für elektrische Ware. Das AutoStore System kann einfach in bestehende Gebäude integriert werden. Es verursacht niedrige Gesamtbetriebskosten durch Energieeffizienz und geringe Instandhaltungskosten. Zusätzlich kann es durch Skalierbarkeit des modularen Systems zukunftssichernd sein (vgl. Swisslog: Produkte: Lagersysteme. http://www.swisslog.com/de/Products/WDS/Storage-Systems/AutoStore (Zugriff am 22.05.2014).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 15: AutoStore Kleinteilelagersystem Quelle: Hörmann Logistik: Produkte: Prospekt AutoStore. http://www.hoermann-logistik.de/produkte/autostore/ (Zugriff am 22.05.2014)
[...]
- Citar trabajo
- Anónimo,, 2014, Weiterentwicklung einer webbasierten Mediathek für Lagersysteme sowie Förder- und Handhabungstechnik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319703
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