Die Osteometrie umfasst ein sehr breites Spektrum der Anthropologie und beinhaltet auch die
Körperhöhenbestimmung. Sie ermöglicht eine quantitative Beschreibung von Form- und Größenverhältnissen am Skelett, auf welche Weise es möglich ist, unabhängig vom Beobachter, morphologische Charakteristika und Unterschiede zu erfassen, da es klar definierte Messstrecken gibt. Die Berechnungen beziehen sich auf rein osteologische Messwerte und beinhalten keine somatologischen Werte, da man auf die Weichteile eines Knochenfundes keine Rückschlüsse ziehen kann.
Das Möglichkeitsangebot der Messungen ist sehr groß und liefert wichtige zusätzliche und notwendige Informationen, dort wo die morphognostischen Möglichkeiten an ihre Grenzen stoßen. Dieses geschieht zum Beispiel bei prähistorischen Skelettserien oder auch Überresten von Leichenbränden. Werden morphologische Affinitäten oder Unterschiede einzelner Bevölkerungsgruppen deutlich, ist es möglich, diese durch quantitative Aussagen näher miteinander zu vergleichen. Hierzu eignen sich vor allem der Schädel oder postcraniale Langknochen.
In mehreren Fällen kann es auch zu Rekonstruktionen an Skelettfunden aus Kapitalverbrechen kommen, damit die polizeilichen Ermittlungen erleichtert werden. Die Körperhöhenbestimmung und der Robustizitätsgrad einer Bevölkerung fallen somit in das Gebiet der Osteometrie und sollen im folgenden näher erläutert werden.
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