Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Faktoren für Benachteiligung in der Bildungsbeteiligung von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien verantwortlich sind. Warum schneiden die Jugendliche mit Migrationshintergrund dauernd schlechter ab, obwohl viele von ihnen von Geburt an in der Bundesrepublik Deutschland leben und ausschließlich deutsche Bildungseinrichtungen besucht haben?
Dies ist ein oft diskutiertes Thema, mit dem sich mehrere Studien beschäftigen. Unter anderem IGLU- und PISA-Studien. Diese Arbeit beruht auf der Grundlage von Daten aus dem Programme for International Student Assessment (PISA) der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Dies ist eine internationale Schulleistungsstudie, die die 15-jährigen Schülerinnen und Schüler am Ende ihren Schulpflicht testet. Neben des Curriculum-Wissens der Schüler, wird auch die Soziallage, in der sich die Schüler befinden, genauer untersucht. Demzufolge lassen sich dauerhafte Unterschiede im Bildungserfolg zwischen den Kinder mit sozialen Benachteiligungen erkennen.
In der vorliegenden Arbeit wird zunächst der Begriff der Migration geklärt. Der nächste Abschnitt nimmt die Ergebnisse der PISA Studien in den Blick, die auf die Chancenungleichheit der Schüler mit Migrationshintergrund aufmerksam gemacht haben. Ich suche in PISA 2000, 2003 und 2006 nach den Gründen der Bildungsungleichheit.
Inhaltsverzeichnis
- PISA- Studien und Kinder mit Migrationshintergrund.
- Migration
- Menschen mit Migrationshintergrund
- Das Programme for International Student Assessment (PISA): Konzeption, Inhalt, Ziel.
- Schüler mit Migrationshintergrund in PISA-Studien
- Migrationshintergrund und Bildungsungleichheit
- Kinder mit Migrationshintergrund in PISA 2000
- Lesekompetenz
- Welche Schule besuchen Kinder mit Migrationshintergrund?
- Kinder mit Migrationshintergrund in PISA 2003
- Spezifische Befunde zum Migrationshintergrund.
- Zuordnung der Schüler aufgrund ihres Sprachgebrauchs.......
- Mathematische Kompetenz.
- Kinder mit Migrationshintergrund in PISA 2006
- Sprachkompetenz als Schlüssel zum Erfolg..
- Der Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und Bildungserfolg ......
- Schlusswort.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Ursachen für die Bildungsbenachteiligung von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien anhand der Ergebnisse der PISA-Studien. Ziel ist es, herauszufinden, warum Jugendliche mit Migrationshintergrund in PISA-Studien schlechtere Leistungen erbringen, obwohl viele von ihnen in Deutschland geboren sind und ausschließlich deutsche Bildungseinrichtungen besucht haben.
- Bildungsungleichheit von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- Analyse der PISA-Studien 2000, 2003 und 2006
- Einfluss des Migrationshintergrunds auf Bildungserfolg
- Rolle der Sprachkompetenz und des sozioökonomischen Status
- Mögliche Ursachen für Benachteiligung im Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema PISA-Studien und Kinder mit Migrationshintergrund ein. Es wird auf die Bedeutung von Bildung für die Integration und die Herausforderungen des deutschen Bildungssystems im Hinblick auf Chancenungleichheit und Integration hingewiesen.
Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der Migration und die Heterogenität der Migrantengruppen in Deutschland. Es werden verschiedene Gründe für Migration und die gesellschaftliche Bedeutung des Themas Migration in der Bundesrepublik Deutschland erläutert.
Kapitel 3 stellt das Programme for International Student Assessment (PISA) vor und erklärt dessen Konzeption, Inhalt und Zielsetzung. Die Bedeutung von PISA für die Erforschung der Bildungsungleichheit wird hervorgehoben.
Kapitel 4 untersucht die Ergebnisse von PISA-Studien im Hinblick auf die Bildungsungleichheit von Schülern mit Migrationshintergrund. Es werden die zentralen Argumente und Erkenntnisse der Forschung zu diesem Thema zusammengefasst.
Kapitel 5 analysiert die Ergebnisse der PISA-Studie aus dem Jahr 2000 im Hinblick auf Kinder mit Migrationshintergrund. Es werden spezifische Ergebnisse zur Lesekompetenz und zur Schulzuordnung von Kindern mit Migrationshintergrund beleuchtet.
Kapitel 6 analysiert die Ergebnisse der PISA-Studie aus dem Jahr 2003 im Hinblick auf Kinder mit Migrationshintergrund. Es werden spezifische Befunde zum Migrationshintergrund und zur Zuordnung der Schüler aufgrund ihres Sprachgebrauchs sowie zur mathematischen Kompetenz der Schüler betrachtet.
Kapitel 7 analysiert die Ergebnisse der PISA-Studie aus dem Jahr 2006 im Hinblick auf Kinder mit Migrationshintergrund. Es werden die Bedeutung der Sprachkompetenz für den Bildungserfolg und der Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und Bildungserfolg untersucht.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Bildungsungleichheit, Migrationshintergrund, PISA-Studien, Sprachkompetenz, sozioökonomischer Status, Integration und Bildungserfolg. Die Arbeit basiert auf empirischen Daten aus den PISA-Studien der OECD und analysiert die Unterschiede im Bildungserfolg zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund.
- Quote paper
- Kamila Cyrulik (Author), 2012, Wie schneiden Jugendliche mit Migrationshintergrund in PISA-Studien ab?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319397