Im Umfeld des Zweiten Kreuzzugs kam es im abendländischen Europa vermehrt zu Ausschreitungen gegenüber der jüdischen Minderheit, sowie zu generellen, das jüdische Volk und dessen Stellung in der christlichen Umwelt betreffenden Überlegungen. In diesem Zusammenhang nahm der Abt Bernhard von Clairvaux (1090-1153) eine der Schlüsselpositionen ein.
Der große Zisterzienser, eine der Pioniergestalten der Zeit, der die geistige Landschaft des zwöflten Jahrhunderts entscheidend mitgestaltete, zählt sicherlich zu einer der interessantesten Persönlichkeiten der mittelalterlichen Kirchengeschichte und bezog, da es die Umstände erforderten, auch dem Judentum gegenüber Stellung. Mehrere Male sprach er sich vehement gegen die Verfolgung jüdischer Mitmenschen aus und so stellt sich die Frage nach den Beweggründen und Motiven, die ihn dazu veranlassten, die Juden als Ungläubige zu schützen und sich dabei dem Unmut des Volkes auszusetzen. Ist seine projüdische Parteinahme ein Ausdruck des persönlichen Mitgefühls und der Toleranz oder das Ergebnis seiner theologischen Überzeugung und einer strengen Exegese?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung:
1. Juden in der christlichen Gesellschaft des 12. Jahrhunderts
2. Bernhard von Clairvaux und das Judentum
2.1 Epistola 363 – Der Kreuzzugsbrief
2.2 Epistola 365 - Der Fall Radolf
2.3 Zusammenfassende Positionierung
3. Jüdische Rezeption
Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Anonymous,, 2014, Das Verhältnis von Christentum und Judentum im Europa des 12. Jahhunderts im Spiegel der Schriften Bernhards von Clairvaux, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319339
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.