Wie können unsere persönlichen Einstellungen gemessen werden? Inzwischen gibt es einige gut erforschte indirekte Messmethoden, die es ermöglichen, implizite Einstellungen sichtbar und messbar zu machen, ohne dass explizit nach ihnen gefragt wird. Auf einige dieser Methoden wird im Folgenden detaillierter eingegangen und ihr praktischer Nutzen am Beispiel der Messung von Einstellung zu Namen verdeutlicht.
Vor allem Marktforscher und Werbetreibende wollen Kenntnis über unsere Einstellung erlangen, um einerseits unser Verhalten vorhersagen und andererseits unsere Einstellungen beeinflussen zu können und uns so zum Kauf ihrer Produkte anzuregen.
Gängige Methoden zur Messung von Einstellungen sind Interviews und Fragebögen. Diese direkten Messungen liefern zwar solide Ergebnisse, sind jedoch anfällig für Selbstdarstellungseffekte, Manipulation und Lügen und abhängig von der Introspektions- und Kommunikationsfähigkeit des Befragten.
Aber vor allem eine Einschränkung hat dazu geführt, dass Forscher vermehrt nach Alternativen gesucht haben: sie klammern all diejenigen Prozessanteile aus, die sich unserem Bewusstsein entziehen. Studien haben jedoch vielfach gezeigt, dass gerade Einstellungen, die der Betroffene nicht auf dem Radarschirm hat, großen Anteil am gezeigten Verhalten haben.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Abbildungsverzeichnis
Einleitung
1 Theoretisches zur indirekten Messung von Einstellungen
1.1 Einstellungen im sozialpsychologischen Kontext
1.2 Indirekte Messmethoden
2 Einstellungsuntersuchungen in der Namensforschung
2.1 Untersuchungen vor der Jahrtausendwende
2.2 Untersuchungen nach der Jahrtausendwende
3 Vorschlag für eine eigene Studie zur Namensforschung
3.1 Messmethodik und Durchführung
3.1.1 Single-Target Implicit Assocation Test (ST-IAT)
3.1.2 Befragung
3.1.3 Arbeitsprobe
3.2 Vorschlag zur statistischen Auswertung der Daten
3.3 Weitere Handlungsempfehlungen
4 Stellungnahme und Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anna-Marlen Schlüter (Autor:in), 2015, Die psychologische Wirkung von Vornamen. Zur indirekten Messung impliziter Einstellungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319298
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