Diese Arbeit soll, durch die Analyse bereits bestehender Literatur, untersuchen, ob das Ziel einer besseren Koordination von Entwicklungshilfen effizienter durch eine Fokussierung auf multilaterale Institutionen erreicht werden könnte, als es aktuell durch die Vielzahl bilateraler Partnerschaften der Fall ist. Dies ist vor allem deshalb relevant, weil der Entwicklungshilfeetats ein tendenziell schrumpfender Posten ist. Da also nicht allein auf eine Erhöhung der Beiträge zur Entwicklungshilfe gebaut werden kann, um für bessere Verhältnisse in den Entwicklungsländern zu sorgen, rückt ein effizienterer Umgang mit den gegebenen Ressourcen umso stärker in den Mittelpunkt.
Bevor sich der Bearbeitung dieser Fragestellung gewidmet wird, soll der Begriff der "Entwicklungshilfe" sowie dessen bi- und multilaterale Ausprägungen für ein besseres Verständnis und angemessene Nachvollziehbarkeit näher erläutert werden. Der Ausdruck der Entwicklungshilfe wird oft kritisiert, weil er stark wertbeladen ist. Bevorzugt wird daher oftmals der Begriff der Entwicklungszusammenarbeit, da dieser eher die Partnerschaft zwischen gleichberechtigten Akteuren ausdrückt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklungshilfe: Definition, Historie, Motive
- Multi- versus bilaterale Entwicklungshilfe
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob das Ziel einer besseren Koordination von Entwicklungshilfe durch eine Fokussierung auf multilaterale Institutionen effizienter erreicht werden kann, als durch bilaterale Partnerschaften. Dabei wird die Bedeutung eines effizienteren Umgangs mit den begrenzten Ressourcen im Kontext des schrumpfenden Entwicklungshilfeetats hervorgehoben. Die Analyse stützt sich auf bereits bestehende Literatur und beleuchtet verschiedene Aspekte der Entwicklungshilfe, insbesondere die Unterscheidung zwischen bi- und multilateraler Hilfe.
- Die Definition von Entwicklungshilfe und deren Veränderung im Laufe der Zeit
- Der Vergleich zwischen bi- und multilateraler Entwicklungshilfe
- Die Rolle von multilateralen Institutionen in der Entwicklungszusammenarbeit
- Die Bedeutung von effizienter Koordination für die Entwicklungshilfe
- Die Herausforderungen der Entwicklungshilfe im Kontext des schrumpfenden Entwicklungshilfeetats
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Problematik der vielfältigen Akteure in der Entwicklungshilfe und die daraus resultierenden Transaktionskosten. Sie stellt das Konzept der Geberkoordinierung als Gegenmaßnahme vor und definiert den Fokus der Arbeit auf die Untersuchung der Effizienz von multilateralen Institutionen gegenüber bilateralen Partnerschaften in der Entwicklungshilfe.
2. Entwicklungshilfe: Definition, Historie, Motive
Dieses Kapitel erläutert die Definition von Entwicklungshilfe als finanziellen Ressourcentransfer, der von verschiedenen Akteuren bereitgestellt wird. Die Entwicklungshilfe grenzt sich vom internationalen Waren- und Kapitalverkehr durch günstigere Konditionen ab. Es wird auf die unterschiedlichen Definitionen von Entwicklungshilfe im Laufe der Zeit und die aktuelle Definition des Fachausschusses für Entwicklungszusammenarbeit (DAC) eingegangen. Die Bedeutung von Konzessionalität und die ODA-Quote werden erläutert. Abschließend wird die Entwicklung der Entwicklungshilfe und deren Veränderungen im Kontext der Sicherheitspolitik und Dekolonisierung betrachtet.
Schlüsselwörter
Entwicklungshilfe, Entwicklungszusammenarbeit, multilaterale Institutionen, bilaterale Partnerschaften, Geberkoordinierung, Transaktionskosten, ODA, DAC, Konzessionalität, Entwicklungsländer.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Entwicklungshilfe. Bessere Koordination durch multilaterale Institutionen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319295