Als Abgrenzung zur Neoklassischen Ökonomik entstand Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts das Theoriegebäude der sog. „Neuen Institutionenökonomik“, welches differenzierte Annahmen trifft und die Wichtigkeit von Verträgen bzw. Institutionen betont. Sie verfügt über drei sich teilweise überschneidende Basistheorien: Die Property-Rights-Theory, die Transaktionskosten-theorie sowie die Principal-Agent-Theorie, von denen im Folgenden einzig auf die erstere eingegangen wird. Diese hat die Untersuchung unterschiedlicher Verteilungen von Property Rights zur Grundlage und bezieht dabei sowohl Betrachtungen der Ökonomie als auch der Rechtswissenschaften mit ein, weshalb sie ebenso als "Theorie der Verfügungsrechte" bezeichnet wird.
Wirtschaft bzw. wirtschaftliches Handeln fußt im Kern auf der permanenten Knappheit aller wirtschaftlichen Güter. Die Organisation und Koordination derselben stellt die Menschheit und insbesondere die Wirtschaftswissenschaftler seit langer Zeit jedoch vor nicht unerhebliche Probleme, denen sie mit den unterschiedlichsten theoretischen Modellen begegnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Property Rights
- Externe Effekte
- Transaktionskosten
- Praxisbeispiel Franchise-Unternehmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Property-Rights-Theory, einem wichtigen Konzept der Neuen Institutionenökonomik. Sie untersucht die Auswirkungen der Verteilung von Verfügungsrechten auf ökonomische Effizienz und Wohlfahrt.
- Das Konzept der Property Rights und ihre Bedeutung für die Wirtschaft
- Die Rolle externer Effekte und deren Internalisierung
- Die Bedeutung von Transaktionskosten und deren Einfluss auf die Effizienz der Ressourcenallokation
- Die Anwendung der Property-Rights-Theory auf Praxisbeispiele wie Franchise-Unternehmen
- Die Bedeutung der Property-Rights-Theory für die strategische Planung und Problemlösung in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Property-Rights-Theory als Teil der Neuen Institutionenökonomik vor und betont die Bedeutung von Verträgen und Institutionen für die Organisation und Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten.
Property Rights
Dieser Abschnitt definiert Property Rights als Handlungs- und Verfügungsrechte, die mit einem Gut verbunden sind und erklärt die vier Einzelrechte, die Property Rights umfassen.
Externe Effekte
Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung externer Effekte, insbesondere die negativen Folgen von verdünnten Property Rights. Er diskutiert die Internalisierung externer Effekte durch handelbare Emissionsrechte.
Transaktionskosten
Dieser Abschnitt behandelt die Entstehung von Transaktionskosten bei der Zuordnung und Durchsetzung von Property Rights. Er erläutert das Coase-Theorem und den Trade-Off zwischen Transaktionskosten und Wohlfahrtsverlusten.
Praxisbeispiel Franchise-Unternehmen
Der Abschnitt zeigt die Anwendung der Property-Rights-Theory auf Franchise-Unternehmen. Er untersucht die Anreize zu kurzfristig-orientiertem Verhalten und die Bedeutung klarer Vertragsgestaltung.
Schlüsselwörter
Property Rights, Neue Institutionenökonomik, Verfügungsrechte, Externe Effekte, Transaktionskosten, Coase-Theorem, Franchise-Unternehmen, Moral Hazard, Gefangenendilemma, Effizienz, Wohlfahrtsverlust, strategische Planung, Problemlösung, Lean Management, Profit Center.
- Quote paper
- Tobias Zepf (Author), 2014, Die Property-Rights-Theory (Theorie der Verfügungsrechte), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317745