Der Begriff Geschichtsbewusstsein ist seit Ende der 1960er Jahre ein zentraler Begriff in der Geschichtsdidaktik. Seit dieser Zeit bemüht sich die Geschichtsdidaktik darum, sowohl im Geschichtsunterricht und in der Wissenschaft als auch an Orten des sozialen und politischen Lebens ein vollständiges und multiperspektivisches Geschichtsbewusstsein zu vermitteln.
Das Geschichtsbewusstsein des Einzelnen wird vor allem von seiner Umgebung und dem jeweiligen Umfeld beeinflusst und ist somit von persönlichen Erfahrungen und Interessen, aber auch von Wertungen abhängig und stets Veränderungen unterlegen. Innerhalb der Geschichtsdidaktik kann man unter diesem Begriff auch den komplexen Prozess der Vergangenheitsbewältigung und der individuellen Geschichtsverarbeitung in der Gesellschaft verstehen.
Betrachtet man die Ausarbeitungen der Historiker Karl-Ernst Jeismann, Erich Kosthorst, Klaus Bergmann, Joachim Rohlfes und Jörn Rüsen, so stellt man Einigkeit darüber fest, dass die Beziehungen zwischen Geschichtstheorie, Geschichtsforschung und Geschichtsdidaktik seit Mitte der 1970er Jahre die Schwerpunkte in der Theoriediskussion bilden. Deshalb eignen sich die Ausführungen der oben genannten als solide Literaturgrundlage dieser Arbeit.
Jeismanns geschichtsdidaktische Position soll die Basis dieser Arbeit bilden. Hierbei soll jedoch von Anfang an klargestellt werden, dass sich seine Überlegungen nicht direkt auf die Didaktik des Geschichtsunterrichts beziehen, denn diesbezüglich macht er als Theoretiker nur wenig praktische Andeutungen.
Dennoch soll im weiteren Verlauf der Einfluss seiner theoretischen Ansichten auf die Entwicklung vom Geschichtsbewusstsein bis hin zum Kompetenzerwerb untersucht werden und welche Auswirkungen dies auf den Geschichtsunterricht hat. Unter Berücksichtigung der Lehrpläne und in der Konzeptierung einer Unterrichtsstunde soll dies herausgearbeitet werden. Nach einer anschließenden Überprüfung nach der Tauglichkeit des Geschichtsbewusstseins im Geschichtsunterricht soll eine Einschätzung des Einflusses Karl-Ernst Jeismanns auf den Geschichtsunterricht die Arbeit beenden und die gesammelten Ergebnisse zusammenfassen.
Gliederung
1. Das Geschichtsbewusstsein in der Geschichtsdidaktik
2. Karl-Ernst Jeismanns geschichtsdidaktische Position
2.1 Dreidimensionalität des Geschichtsbewusstseins
2.1.1 Analyse
2.1.2 Sachurteil
2.1.3 Wertung
2.2 Vom Geschichtsbewusstsein zum Kompetenzerwerb
2.2.1 Fragekompetenz
2.2.2 Sachkompetenz
2.2.3 Methodenkompetenz
2.2.4 Orientierungskompetenz
3. Der Einfluss Karl-Ernst Jeismanns auf den Geschichtsunterricht
3.1 Berücksichtigung der Lehrpläne
3.2 Unterrichtsvorschlag
3.3 Überprüfung des Geschichtsbewusstseins im Geschichtsunterricht
4. Einschätzung des Einflusses Karl-Ernst Jeismanns auf den Geschichtsunterricht
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Eva Sailer (Autor), 2011, Das Geschichtsbewusstsein nach Karl-Ernst Jeismann und sein Einfluss auf den Geschichtsunterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317455
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