In dieser Arbeit über das Verhältnis der Hanse und Dänemarks soll zunächst ein Abriss über die Beziehungen zwischen der Hanse und Dänemark seit dem 12. Jahrhundert gegeben werden, in dem inhaltlich besonders auf die Privilegierung durch Waldemar II. eingegangen werden wird. Davon ausgehend wird die Bedeutung des dänischen Handelsverkehrs und wie dieser letztendlich durch den deutschen Kaufmann verdrängt wurde, näher beleuchtet. Dann muss erörtert werden, welche Bedeutung die schonischen Heringsmärkte hatten, da dies ausschlaggebend für den weiteren geschichtlichen Verlauf sein wird.
Das folgende Kapitel beschreibt den Verfall des dänischen Reiches zu Beginn des 14. Jahrhunderts und wie dieser als Grundlage für den Aufstieg Waldemars IV. diente, auf den darauffolgend näher eingegangen werden soll. Zuletzt stehen die beiden Kriege zwischen den Hansestädten und dem dänischen König im Blickpunkt. Hier werden jeweils die Hintergründe geklärt, der Verlauf beschrieben und die Ergebnisse dargelegt. Besonders nach dem zweiten Krieg ist der Stralsunder Frieden von entscheidendem Stellenwert, weshalb er auch bezüglich seines Inhalts und seiner Bedeutung gesondert betrachtet werden muss.
Auf einige Aspekte kann im Rahmen dieser Arbeit nicht vollumfänglich eingegangen werden. Demnach können viele Faktoren des Entstehens sowie die Organisation der Hanse nicht berücksichtigt oder nur punktuell einbezogen werden, sofern sie für die Fragestellungen relevant sind. So wird sich beispielsweise im Laufe dieser Untersuchung zeigen, dass nicht alle Städte oder Städtebünde der Hanse für die einzelnen Stationen bis zum Stralsunder Friedensschluss von Belang waren. Deswegen ist eine derartige Eingrenzung notwendig, um nicht den Rahmen dieser Arbeit zu sprengen oder von der Fragestellung abzuweichen. Falls nötig, wird an entsprechender Stelle jedoch auf weiterführende Literatur hingewiesen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erkenntnisinteresse, Fragestellungen, Aufbau der Arbeit
- Forschungsstand
- Verwendete Quellen und Literatur
- Die Entwicklung hansisch-dänischer Beziehungen seit dem 12. Jahrhundert
- Anfänge bis König Waldemar II.
- Dänische Handelsbeziehungen und die Bedeutung der Heringsmärkte auf Schonen
- Niedergang Dänemarks und hansische Krise
- Waldemar IV. Atterdags Weg an die Macht und Wiederaufbau Dänemarks
- Erster Krieg der Hansestädte gegen Waldemar IV. 1362 – 1365
- Ausgangslage und Hintergründe
- Kriegsverlauf, Taktik und Frieden von Vordingborg 1365
- Zweiter Krieg der Hansestädte gegen Waldemar IV. 1368 – 1370
- Hintergründe und Kölner Konföderation 1367
- Kriegsverbündete und Verlauf
- Stralsunder Frieden 1370
- Zusammenfassung und Ausblick
- Verzeichnisse
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Informationen aus dem Internet
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Beziehungen zwischen der Hanse und Dänemark im 14. Jahrhundert, insbesondere den Konflikt zwischen der Hanse und König Waldemar IV. Atterdag. Sie analysiert die Ursachen des Konflikts, die Rolle der Handelsbeziehungen und die Auswirkungen der Kriege auf beide Seiten. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der hansisch-dänischen Beziehungen von ihren Anfängen bis zum Stralsunder Frieden von 1370.- Die Bedeutung des Handels für die Hanse und die Sicherung ihrer Privilegien
- Die Expansionspolitik Waldemars IV. Atterdag und ihre Auswirkungen auf den hansischen Handel
- Die Ursachen und Folgen der Kriege zwischen der Hanse und Dänemark
- Der Stralsunder Frieden als Wendepunkt in den hansisch-dänischen Beziehungen
- Die Rolle der Heringsmärkte auf Schonen im hansisch-dänischen Konflikt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Erkenntnisinteresse, die Fragestellungen und den Aufbau der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung der Hanse im 14. Jahrhundert und skizziert die Entwicklung der hansisch-dänischen Beziehungen.
- Die Entwicklung hansisch-dänischer Beziehungen seit dem 12. Jahrhundert: Dieses Kapitel zeichnet die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Hanse und Dänemark vom 12. Jahrhundert bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts nach. Es beleuchtet die Anfänge der Beziehungen, die Privilegierung durch König Waldemar II. und die Bedeutung des dänischen Handelsverkehrs.
- Niedergang Dänemarks und hansische Krise: Dieses Kapitel beschreibt den Niedergang des dänischen Reiches zu Beginn des 14. Jahrhunderts und die damit verbundenen Herausforderungen für die Hanse.
- Waldemar IV. Atterdags Weg an die Macht und Wiederaufbau Dänemarks: Dieses Kapitel beleuchtet den Aufstieg Waldemars IV. Atterdag und seine Expansionspolitik, die den hansischen Handel erheblich bedrohte.
- Erster Krieg der Hansestädte gegen Waldemar IV. 1362 – 1365: Dieses Kapitel beschreibt den ersten Krieg zwischen der Hanse und Dänemark, die Hintergründe, den Kriegsverlauf und den Frieden von Vordingborg.
- Zweiter Krieg der Hansestädte gegen Waldemar IV. 1368 – 1370: Dieses Kapitel beschreibt den zweiten Krieg zwischen der Hanse und Dänemark, die Hintergründe, die Kriegsverbündeten, den Verlauf und den Stralsunder Frieden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den hansisch-dänischen Beziehungen im 14. Jahrhundert, insbesondere mit den Konflikten zwischen der Hanse und König Waldemar IV. Atterdag. Die wichtigsten Themen sind die Sicherung der Handelsrechte der Hanse, die Expansionspolitik Waldemars IV., die Ursachen und Folgen der Kriege sowie der Stralsunder Frieden von 1370. Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Handels für die Hanse, die Rolle der Heringsmärkte auf Schonen und die Auswirkungen der Kriege auf beide Seiten. Wichtige Begriffe sind Hanse, Dänemark, Waldemar IV. Atterdag, Handelsprivilegien, Expansionspolitik, Krieg, Stralsunder Frieden, Heringsmärkte, Schonen.- Citar trabajo
- Paul Zedler (Autor), 2015, Die Beziehungen zwischen der Hanse und Dänemark im 14. Jahrhundert. Hintergründe, Verlauf und Ergebnisse der Kriege zwischen den Hansestädten und dem dänischen König Waldemar IV., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317316
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