Nachdem Caesar sich großen militärischen Ruhm im gallischen Kriege erworben hatte, verlangte der Senat auf das Treiben des Pompeius die Niederlegung seines militärischen Kommandos, die Auflösung seiner Legion und die Rückkehr nach Rom. Da Caesar während seiner Zeit als Konsul im Jahre 49 v. Chr. und während seiner Zeit als Prokonsul in den Provinzen Gallia Cisalpina und Illyrien in den Jahren 58 bis 51 v.Chr. gegen zahlreiche Gesetze der res publica verstoßen hatte, drohte ihm ein Gerichtsprozess, der das Ende seiner politischen Laufbahn bedeutet hätte. Aus diesem Grund entschied sich Caesar für den Militärputsch, besetzte Rom und besiegte Pompeius.
Nachdem er seine militärischen und politischen Gegner ausgeschaltet hatte, regierte er formal nach der Verfassung der res publica, praktisch aber uneingeschränkt. So vereinigte er die höchsten Staatsämter in seiner Person: Konsul, Diktator, Zensor und ständiger Oberbefehlshaber (Imperator). Die Verlängerung seiner Stellung als Diktator auf Lebenszeit bedeutete letztlich eine verdeckte Form der Monarchie. Die Alleinherrschaft Caesars wurde durch zahlreiche Ehrungen unterstützt. Schon zu Lebzeiten entwickelte sich eine Vergöttlichung seiner Person.
Die Missachtung der republikanischen Verfassung unterdrückte die traditions- und selbst-bewusste senatorische Opposition und führte schließlich zu seiner Ermordung im Jahre 44 v.Chr .
1. Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit:
Die Römische Republik – Zum Scheitern verurteilt?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Kompetenzen und Standards der gezeigten Stunde
Der RLP Geschichte sieht für die Jahrgangsstufe 11 das Themenfeld „Die Grundlegung der modernen Welt in der Antike“, ferner als Inhalt „Die republikanische Verfassung am Beispiel Roms“ vor1. Die folgenden, auf diese Stunde zutreffenden Standards sind ebenfalls diesem entnommen und werden hinsichtlich der Kompetenzentwicklung der SuS für diese Stunde wie folgt ausgeführt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Lerngruppenanalyse
In dem Grundkurs der Klasse 11, den ich seit Beginn des Schuljahres eigenverantwortlich unterrichte, lernen 22 SuS, davon 5 Mädchen und 17 Jungen.
Das Leistungsniveau der Lerngruppe ist sehr heterogen. Es gibt einige SuS, die durch eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Beiträge das Unterrichtsgeschehen voranbringen und stets interessiert den Unterricht verfolgen. Andere Schüler beteiligen sich jedoch kaum und zeigen wenig Interesse am Unterricht.
Die Lerngruppe ist sehr diszipliniert; Unterrichtsstörungen kommen selten vor. Ferner arbeiten die SuS weitestgehend selbstständig, benötigen jedoch meist bei dem Beginn der Erarbeitungsphase Hilfestellungen.
4. Individuelle Kompetenzentwicklung der Lernenden
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
5. Sachstrukturanalyse/ Didaktische Reduktion
Nachdem Caesar sich großen militärischen Ruhm im gallischen Kriege erworben hatte, verlangte der Senat auf das Treiben des Pompeius die Niederlegung seines militärischen Kommandos, die Auflösung seiner Legion und die Rückkehr nach Rom. Da Caesar während seiner Zeit als Konsul im Jahre 49 v. Chr. und während seiner Zeit als Prokonsul in den Provinzen Gallia Cisalpina und Illyrien in den Jahren 58 bis 51 v.Chr. gegen zahlreiche Gesetze der res publica verstoßen hatte, drohte ihm ein Gerichtsprozess, der das Ende seiner politischen Laufbahn bedeutet hätte. Aus diesem Grund entschied sich Caesar für den Militärputsch, besetzte Rom und besiegte Pompeius.
Nachdem er seine militärischen und politischen Gegner ausgeschaltet hatte, regierte er formal nach der Verfassung der res publica, praktisch aber uneingeschränkt. So vereinigte er die höchsten Staatsämter in seiner Person: Konsul, Diktator, Zensor und ständiger Oberbefehlshaber (Imperator). Die Verlängerung seiner Stellung als Diktator auf Lebenszeit bedeutete letztlich eine verdeckte Form der Monarchie. Die Alleinherrschaft Caesars wurde durch zahlreiche Ehrungen unterstützt. Schon zu Lebzeiten entwickelte sich eine Vergöttlichung seiner Person.
Die Missachtung der republikanischen Verfassung unterdrückte die traditions- und selbstbewusste senatorische Opposition und führte schließlich zu seiner Ermordung im Jahre 44 v.Chr2.
Um die Gründe für Caesars Ermordung näher zu beleuchten, bietet es sich an, eine historische Quelle untersuchen zu lassen, die die Ermordung Caesars thematisiert. Sueton stellt in leicht verständlicher Sprache die Beweggründe der senatorischen Opposition dar. Aus Reduktionsgründen wurden redundante Stellen der Quelle gestrichen und auf aussagekräftige Passagen gekürzt.
Der Text des Historikers Wolfgang Schuller dient dazu, den Fokus auf die heutige Sichtweise der Forschung zu lenken und die Aussagen Suetons zu bestätigen bzw. zu vertiefen.
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1 RLP, S. 20.
2 Vgl. Horizonte I. Geschichte für die Oberstufe. Von der griechischen Antike bis zur Frühen Neuzeit, S.106f.
- Arbeit zitieren
- Olaf Breithecker (Autor:in), 2014, Caesar als Totengräber der res publica? (11. Klasse, Grundkurs Geschichte), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316909
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