Die Wirtschaftswissenschaften prägten lange ein Bild, in dem ökonomische Interessen von sozialen Strukturen abgekoppelt sind, und gehen. An dieser Stelle liegt es in der Verantwortung der Sozialwissenschaften, diese Erklärungsmuster zu hinterfragen und zu ergänzen, um ein umfassenderes Bild zu schaffen. Die vorliegende Arbeit diskutiert daher sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zu einem bestimmten Teilbereich dieses Feldes.
Die sozialen Netzwerke von Unternehmern eignen sich hier als Beispiel, weil sich an ihnen die Vermischung von wirtschaftlichem Handeln und sozialen Beziehungen besonders deutlich herausstellen lässt. Durch die Literatur ziehen sich zwei gegensätzliche Tendenzen, die Vermischung als hilfreich (Sozialkapital), oder als Hindernis (erdrückende Verpflichtungen) zu betrachten. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist daher, ob die Einbettung in solche Strukturen von Vorteil ist, oder konkreter: Welchen Einfluss haben Familie und andere soziale Netzwerke auf den wirtschaftlichen Erfolg von Kleinunternehmern? Im Hinblick auf die Bedeutung ihrer sozialen Netzwerke vergleicht diese Arbeit afrikanische Kleinunternehmer mit Unternehmern, die in die USA migriert sind. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob die untersuchten Strukturen typisch afrikanisch sind oder so auch in anderen Regionen vorkommen.
Auf die Einleitung folgt ein kurzes Kapitel über den analytischen Rahmen, um die für diese Arbeit relevanten Konzepte grob zu umreißen und weiter in die Thematik einzuführen. Anschließend stelle ich ausgewählte theoretische Ansätze vor, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Fragestellung beschäftigen. Der Hauptteil der Arbeit besteht aus zwei Kapiteln mit empirischen Beispielen aus Subsahara-Afrika und den USA, die ich im Hinblick auf die Fragestellung untersuche. Dabei behandele ich die afrikanischen Beispiele etwas ausführlicher, da mir hier durch den Hintergrund meines Studiums eine tiefere Analyse möglich ist. Am Ende dieser beiden Kapitel werde ich jeweils die zentralen Befunde zusammenfassen und diskutieren. Sowohl im Theorieteil, als auch im Empirie-Teil beziehe ich mich in chronologischer Reihenfolge auf meine Quellen, erstens um dem Leser die Einordnung zu erleichtern und zweitens, um eine gewisse Entwicklung innerhalb der wissenschaftlichen Disziplin darzustellen. Abschließend folgt als Fazit der Vergleich zwischen Subsahara-Afrika und USA.
Inhalt
1. Einleitung
2. Analytischer Rahmen
3. Theoretische Ansätze
3.1. „Weak and strong ties“ und „Embeddedness“
3.2. Das „Traders' Dilemma“
3.3. Der Einfluss des Staates
3.4. Familiennetzwerke als Arenen der Aushandlung
4. Empirische Beispiele aus Subsahara-Afrika
4.1. Kenianische Businessmen und ihre Familien
4.2. Weak and strong ties im informellen Sektor von Nairobi und Harare
4.3. Netzwerke namibischer Kleinunternehmer
4.4. Ergänzende Beispiele
4.5. Zentrale Erkenntnisse der empirischen Beispiele aus Afrika
5. Empirische Beispiele aus den USA
5.1. Die Kenjinkai japanischer Migranten
5.2. Die spezialisierten Netzwerke mexikanischer Migranten
5.3. Gypsies und koreanische Kye
5.4. Ergänzendes Beispiel
5.5. Zentrale Erkenntnisse der empirischen Beispiele aus den USA
6. Abschließender Vergleich
Literaturverzeichnis
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