In heutigen dynamischen und turbulenten Zeiten, die durch die Globalisierung der Märkte von stetigem wirtschaftlichen und technologischen Wandel sowie horizontaler und vertikaler Wertschöpfung geprägt sind, stellen Unternehmenskooperationen zunehmend eine erfolgversprechende Alternative zum Alleingang dar.
Um dem zunehmenden Wettbewerb auf heimischen Märkten, seinen technologischen, politischen, systemischen und gesellschaftlichen Veränderungen nachhaltig erfolgreich begegnen und in neuen regionalen Märkten und Freihandelszonen aktiv sein zu können, sind Unternehmenskooperationen unumgänglich geworden.
Es ist unbestritten, dass Kooperationen einen hohen Stellenwert in der Unternehmenspolitik besitzen und kontinuierlich mehr an Bedeutung gewinnen, um durch sie Wettbewerbsvorteile und eine höhere Rentabilität zu generieren. Sie sind von einer einstigen Erscheinung zur Regel in den Geschäftsstrategien der Unternehmenswelt geworden. Ob es die Kooperationsbestrebungen nach einer Einkaufsgemeinschaft von BMW und Daimler Benz sind, die eine gemeinsame Plattform für den Rover Mini und die A-Klasse schaffen wollen, um so zusammen einheitliche Bauteile für die ähnlichen Modelle zu entwickeln und dadurch Kosteneinsparungen und eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Ihren Zulieferern zu erreichen. Oder ob es die beendete langjährige Zusammenarbeit zwischen Siemens und dem japanischen Technologiekonzern Fujitsu ist, die unter dem neu entstandenen Unternehmen „Fujitsu Siemens Computers“ ihre Informationstechnologiesparten zusammengelegt hatten, um von dem gegenseitigen Wissenstransfer, den Kostenvorteilen auf dem Beschaffungsmarkt und der geographischen Absatzmarkterweiterung und Markterschließung zu profitieren.
Dies sind nur zwei bekannte Beispiele für eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit dessen Begriff in dieser Arbeit als Synonym für Kooperation und Unternehmenskooperation gelten soll. Kooperationen waren immer schon eines der übergeordneten Themen sozialer Organisationen. Das Eingehen von Schutzbündnissen und die Einrichtung von Zünften sind seit Menschheitsbeginn Initiativen und Ausdruck von Kooperationsbestrebungen sozialer Systeme. Die „Strategie des Miteinanders“ als Ziel des längerfristigen Überlebens.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 HINFÜHRUNG ZUM ÜBERGEORDNETEN THEMA UNTERNEHMENSKOOPERATIONEN
- 1.2 THEMENABGRENZUNG UND ZIELSETZUNG
- 1.3 STRUKTUR UND AUFBAU DER ARBEIT
- 1.4 FIRMENUMFELD
- 2. GRUNDLAGEN ZU KOOPERATIONEN
- 2.1 DEFINITION DER KOOPERATION
- 2.2 KOOPERATIVE ARRANGEMENTS
- 2.2.1 STRATEGISCHE ALLIANZ
- 2.2.2 JOINT VENTURE
- 2.2.3 FRANCHISING
- 2.3 MOTIVE FÜR UNTERNEHMENSKOOPERATIONEN
- 3. THEORETISCHE BETRACHTUNG VON ERFOLGSFAKTOREN IN UNTERNEHMENSKOOPERATIONEN
- 3.1 BEDEUTUNG UND BEGRIFF DER KOOPERATIONSERFOLGSFAKTORENFORSCHUNG
- 3.2 ERLÄUTERUNG AUSGEWÄHLTER ERFOLGSFAKTOREN
- 3.2.1 ERFOLGSFAKTOR „VERTRAUEN“
- 3.2.2 ERFOLGSFAKTOR „KOMMUNIKATION“
- 3.2.3 ERFOLGSFAKTOR „ERFAHRUNG“
- 3.2.4 ERFOLGSFAKTOR „KULTUR“
- 3.2.5 ERFOLGSFAKTOR „ÄHNLICHKEIT“
- 3.2.6 ERFOLGSFAKTOR „ZIELFORMULIERUNG“
- 3.2.7 ERFOLGSFAKTOR „COMMITMENT/SELBSTVERPFLICHTUNG“
- 3.2.8 ERFOLGSFAKTOR „ORGANISATION/MANAGEMENT“
- 4. EMPIRISCHE BETRACHTUNG VON UNTERNEHMENSKOOPERATIONEN IN DER DEUTSCHEN ENERGIEWIRTSCHAFT
- 4.1 VORGEHENSWEISE UND FORSCHUNGSDESIGN DER UNTERSUCHUNG
- 4.1.1 UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND
- 4.1.2 UMFANG DER BEFRAGUNG
- 4.1.3 ERHEBUNGSVERFAHREN DER QUALITATIVEN UNTERSUCHUNG
- 4.1.4 ERHEBUNGSVERFAHREN DER QUANTITATIVEN UNTERSUCHUNG
- 4.2 ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNG
- 5. FAZIT UND AUSBLICK
- 5.1 ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNG
- 5.2 KRITISCHE WÜRDIGUNG DER ARBEIT
- 5.3 MÖGLICHE HANDLUNGSANSÄTZE FÜR ZUKÜNFTIGE KOOPERATIONSPROJEKTE DES REGIONALEN ENERGIEVERSORGERS
- 5.4 AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Erfolgsfaktorenanalyse von Unternehmenskooperationen in der deutschen Energiewirtschaft. Im Fokus steht die Analyse einer Fallstudie eines deutschen regionalen Energieversorgers. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die relevanten Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Kooperationen in diesem Kontext zu identifizieren und zu analysieren.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Unternehmenskooperation"
- Analyse verschiedener Formen von Kooperationen in der Energiewirtschaft
- Identifizierung und Analyse von Erfolgsfaktoren für Unternehmenskooperationen
- Anwendung der Erkenntnisse auf die Fallstudie des regionalen Energieversorgers
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für zukünftige Kooperationsprojekte
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema Unternehmenskooperationen ein und erläutert die Themenabgrenzung sowie die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 definiert den Begriff "Unternehmenskooperation" und analysiert verschiedene Formen von kooperativen Arrangements. Kapitel 3 befasst sich mit der theoretischen Betrachtung von Erfolgsfaktoren in Unternehmenskooperationen. Kapitel 4 präsentiert eine empirische Untersuchung von Unternehmenskooperationen in der deutschen Energiewirtschaft anhand einer Fallstudie.
Schlüsselwörter
Unternehmenskooperation, Energiewirtschaft, Erfolgsfaktoren, Fallstudie, regionaler Energieversorger, strategische Allianz, Joint Venture, Franchising, Vertrauen, Kommunikation, Erfahrung, Kultur, Ähnlichkeit, Zielformulierung, Commitment, Organisation, Management.
- Arbeit zitieren
- David Jamin Schneider (Autor:in), 2009, Erfolgsfaktoren von Unternehmenskooperationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315840
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