Im vorgetragenen Referat zum Thema Repräsentationen und Konstruktionen von Männlichkeit in Wirtschaft und Politik wurde von mir versucht, einen kurzen historischen Abriss von Männlichkeitsentwürfen in Wirtschaftstheorien und "westlicher" politischer Philosophie unter Einbeziehung feministischer Genderkritik zu geben, und diesen einer Gegenwartsanalyse, wie sie R.W. Connell und Julian Wood in ihrem Beitrag Globalization and Business Masculinities vorstellen, gegenüberzustellen.
In Connell und Woods Beitrag wurden Identitäten und Männlichkeit in gegenwärtigen globalisierten Manageretagen Australiens sowohl untereinander als auch mit Symptomatiken älterer Modelle, also den Generationen davor, verglichen. Connell geht davon aus, dass die neuen globalen Arbeitsbedingungen einen neuen Typus erfordert und erschaffen hätten, der sich vom "älteren, konservativeren" durch einige Merkmale deutlich unterscheide. Connell bezeichnete diesen neueren Typus als "Transnational Business Masculinity".
In dieser Seminararbeit wird nun eine Zusammenfassung der im Referat vorgestellten Analysen und Interpretationen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einführung: Wirtschaft und Politik sind Männerdomänen
- Zum Verhältnis von Wirtschaft und Politik
- Das 20. Jahrhundert: Paternalismus in Unternehmen
- Globalization and Business Masculinities
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert Repräsentationen und Konstruktionen von Männlichkeit in Wirtschaft und Politik, indem sie historische Abläufe mit aktuellen Modellen vergleicht. Sie beleuchtet die Rolle von Geschlechterrollen und -stereotypen in wirtschaftlichen und politischen Theorien und Praktiken.
- Die Dominanz von Männern in Wirtschaft und Politik
- Die Konstruktion des "separativen Selbst" in philosophischen und ökonomischen Theorien
- Die Kritik an traditionellen Männlichkeitsmodellen durch feministische Gendertheorie
- Die Herausforderungen und Veränderungen von Männlichkeit in globalisierten Arbeitswelten
- Die Entstehung und Merkmale von "Transnational Business Masculinity"
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort
Das Vorwort stellt das Thema der Seminararbeit vor und beschreibt den Vergleich von historischen und aktuellen Männlichkeitsbildern in Wirtschaft und Politik. Es wird auf den Beitrag von R.W. Connell und Julian Wood "Globalization and Business Masculinities" verwiesen, der als Grundlage für die Gegenwartsanalyse dient.
Einführung: Wirtschaft und Politik sind Männerdomänen
Dieser Abschnitt untersucht die historische Dominanz von Männern in Wirtschaft und Politik. Er beleuchtet die Rolle von Bildungspolitik, Erbfolge und philosophischen Theorien, die Frauen traditionell von Machtpositionen ausschlossen. Die feministische Kritik an traditionellen Männlichkeitsmodellen wird vorgestellt, die die Konstruktion des "separativen Selbst" und die Vernachlässigung von Reproduktionsarbeit und emotionaler Autonomie in Frage stellt.
Zum Verhältnis von Wirtschaft und Politik
Dieser Abschnitt beleuchtet das Verhältnis von Wirtschaft und Politik und die Interaktion von Männlichkeitskonstruktionen in diesen Bereichen. Er analysiert die Rolle von Macht und Einfluss in der Gestaltung von Wirtschafts- und Politikmodellen.
Das 20. Jahrhundert: Paternalismus in Unternehmen
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung von Männlichkeitsbildern in Unternehmen des 20. Jahrhunderts. Er analysiert die Rolle von Paternalismus und traditionellen Managementmodellen, die oft auf männlichen Normen und Werten basierten.
Globalization and Business Masculinities
Dieser Abschnitt stellt die aktuelle Analyse von R.W. Connell und Julian Wood vor, die die Veränderungen von Männlichkeit in globalisierten Arbeitswelten untersuchen. Sie identifizieren "Transnational Business Masculinity" als einen neuen Typus von Männlichkeit, der sich durch bestimmte Eigenschaften auszeichnet.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Themen Repräsentationen und Konstruktionen von Männlichkeit, Wirtschaft, Politik, Gender, Feminismus, Globalisierung, Transnational Business Masculinity, Paternalismus, "separatives Selbst" und traditionelle Männlichkeitsmodelle.
- Quote paper
- Sahra Gabriele Foetschl (Author), 2008, Repräsentationen und Konstruktionen von Männlichkeiten in Wirtschaft und Politik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315791
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