In vorliegender Referatsausarbeitung werden die Grundzüge des integrativen Grammatikunterrichts, seine Unterschiede zum systematischen und situativen Grammatikunterricht sowie seine Vor- und Nachteile dargestellt und anschließend an einem konkreten Beispiel aus dem Deutschbuch von Cornelsen präsentiert.
Bei der Vermittlung der Grammatik im Sprachunterricht ist die Auswahl der Methoden von großer Bedeutung. Die älteste Methode des Grammatikunterrichts ist systematischer Grammatikunterricht, dessen Wurzeln im 19. Jahrhundert vorzufinden sind und der bis in die 70er Jahre bei der Vermittlung der Grammatik angewendet wurde. Dabei wurde ein grammatisches Thema systematisch, d.h. unabhängig von anderen Lernbereichen, Unterrichtsthemen oder –aktivitäten erarbeitet und geübt (vgl. Peyer 2005, S. 77).
Dem systematischen Grammatikunterricht folgte situativer Grammatikunterricht, in dem sich die Besprechung grammatischer Themen aus Situationen ergeben sollte, d.h. Beobachtungen oder Verständigungsprobleme sollten Auslöser für grammatische Fragestellungen sein. Seit Mitte der 80er Jahre setzte sich integrativer Grammatikunterricht durch, der die Nachteile vom systematischen und situativen Unterricht meiden sollte.
In den letzten 20 Jahren fragte funktionaler Grammatikunterricht „nach der Funktion grammatischer Zeichen bzw. nach dem Warum bestimmter Formen“ (vgl. Gornik 2003, S. 823). Dabei stand nicht die Form im Zentrum, sondern das Zusammenwirken von Form und Funktion. Neben dem funktionalen Grammatikunterricht ist die Grammatik-Werkstatt eine viel diskutierte Konzeption grammatischer Arbeit, die versucht handlungsorientiert zu arbeiten, d.h. Handeln selbst durchzuführen, das zu einer Grammatik hinführt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Was ist ein integrativer Grammatikunterricht?
3. Unterschiede zum systematischen und situativen Grammatikunterricht
4. Vor- und Nachteile des integrativen Grammatikunterrichts
5. Integrativer Grammatikunterricht im Deutschbuch von Cornelsen
6. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Warum braucht man Grammatikunterricht in der Schule? Diese Frage lässt sich folgendermaßen beantworten: Grammatikunterricht soll das sprachliche Können verbessern, das sprachliche Wissen vermitteln und die Sprachreflexion fördern. Dabei geht es vor allem um die Verbesserung der schriftlichen, aber auch mündlichen Produktion in Bezug auf Korrektheit und Angemessenheit. Das sprachliche Können spielt eine wichtige Rolle sowohl für andere Schulfächer als auch für den alltäglichen Sprachgebrauch. Das sprachliche Wissen meint das Wissen über „die Struktur sprachlicher Einheiten und Begriffe, die zur Kategorisierung dienen, insbesondere auf den Ebenen Wort […], Satz […] und Text […]“ (vgl. Peyer, S. 74). Dies führt zur besseren Reflexion über Sprache, indem man sich mit den Fragen auseinandersetzt wie: Was ist Sprache und was ist Kommunikation? Welche Varietäten gibt es und warum? Wie unterscheiden sie sich? Wie beeinflusst die Sprache unsere Wahrnehmung? Wie kann durch Sprache manipuliert werden? Warum und wann ist „richtiges“ Deutsch richtig? usw.
Bei der Vermittlung der Grammatik im Sprachunterricht ist die Auswahl der Methoden von großer Bedeutung. Die älteste Methode des Grammatikunterrichts ist systematischer Grammatikunterricht, dessen Wurzeln im 19. Jahrhundert vorzufinden sind und der bis in die 70er Jahre bei der Vermittlung der Grammatik angewendet wurde. Dabei wurde ein grammatisches Thema systematisch, d.h. unabhängig von anderen Lernbereichen, Unterrichtsthemen oder –aktivitäten erarbeitet und geübt (vgl. Peyer 2005, S. 77). Dem systematischen Grammatikunterricht folgte situativer Grammatikunterricht, in dem sich die Besprechung grammatischer Themen aus Situationen ergeben sollte, d.h. Beobachtungen oder Verständigungsprobleme sollten Auslöser für grammatische Fragestellungen sein. Seit Mitte der 80er Jahre setzte sich integrativer Grammatikunterricht durch, der die Nachteile vom systematischen und situativen Unterricht meiden sollte. In den letzten 20 Jahren fragte funktionaler Grammatikunterricht „nach der Funktion grammatischer Zeichen bzw. nach dem Warum bestimmter Formen“ (vgl. Gornik 2003, S. 823). Dabei stand nicht die Form im Zentrum, sondern das Zusammenwirken von Form und Funktion. Neben dem funktionalen Grammatikunterricht ist die Grammatik-Werkstatt eine viel diskutierte Konzeption grammatischer Arbeit, die versucht handlungsorientiert zu arbeiten, d.h. Handeln selbst durchzuführen, das zu einer Grammatik hinführt. Dabei sollen Schüler/innen Einsichten gewinnen, wie Sprache gebaut ist, und ihr eigenes System entdecken.
Im vorliegenden Referat werden die Grundzüge des integrativen Grammatikunterrichts, seine Unterschiede zum systematischen und situativen Grammatikunterricht, sowie seine Vor- und Nachteile dargestellt und anschließend an einem konkreten Beispiel aus dem Deutschbuch von Cornelsen präsentiert.
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- Anónimo,, 2008, Vor- und Nachteile des integrativen Grammatikunterrichts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315276
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