Das Medium „Fernsehen“ ist in der heutigen Zeit nicht mehr aus der Öffentlichkeit wegzudenken. Es wird von jedem Nutzer entweder zu Unterhaltungszwecken, zur Gewinnung von Informationen oder als Aneignung von Wissen benutzt. Die Nutzung des Fernsehens dient mit seinen vielzähligen Sendungen dem Freizeitvertreib oder dem Informationsbezug.
Die spezielle Form des Kinderfernsehens kann für die kindliche Entwicklung eine Bedeutung erhalten, wenn Sendungen ausgestrahlt werden, die wissensvermittelnde und lehrreiche Angebote enthalten. Aber nicht jedes Kind nutzt diese Angebote, die speziell für Kinder produziert werden. Viele Kinder präferieren Sendungen für Erwachsene, um wieder etwas Neues zu lernen oder sich subjektiv besser unterhaltet zu fühlen. Für die Kinder hat sich das Fernsehen als allerwichtigstes Alltagsmedium entfaltet. Nach neueren Untersuchungen nutzen 79% aller Kinder das Fernsehen als vorrangiges Medium (vgl. http://www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf14/KIM14.pdf, 2014, S. 20, Stand: 28.04.2015). Somit ist das Fernsehen der Spitzenreiter unter allen genutzten Medien. In jedem Haushalt gibt es zur Zeit mindestens ein Fernsehgerät (vgl. KIM-Studie, mpfs 2014, S.9).
Heutzutage können Kinder vom „Fern-Sehen“ sehr schwer ferngehalten werden, vor allem Kinder von sechs bis dreizehn Jahren besitzen schon zu 35% einen eigenen Fernseher (vgl. KIM-Studie, mpfs 2014, S.9). Deshalb gewinnen Fragen zur Qualität und sinngebendem Inhalt des Kinderfernsehens an Bedeutung. Insbesondere sollte aus der Elternperspektive ein geeignetes Kinderprogramm „lehrreich" sein, so die Studie „Kinderwelten 2000" (vgl. http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/ televizion/14_2001_1/goetz.pdf, S.3, Stand: 28.04.2015). Gert Müntefering - einer der erfolgreichen Mitgründer „der Sendung mit der Maus“ - beschrieb das Kinderfernsehen Anfang der 70er Jahre wie folgt: „Kinderfernsehen ist, wenn Kinder fernsehen" (Erlinger, 1998, S. 641). Dieses bekannte Zitat zeigt, dass das Kinderfernsehen sich nicht nur auf Sendungen beschränkt, die für Kinder gedacht sind. Gerne unterbreiten die Fernsehanstalten und Programmmacher auch Unterhaltsangebote wie Spielfilme, Gameshows, Sportsendungen, etc.
Vor dem beschriebenen Hintergrund stellt sich die Frage, wann das Fernsehen für Kinder „gut“ ist? Wie sind die Lernsendungen strukturiert? Auf was achten die Programmmacher? Lernen die Kinder durch diese Sendungen?
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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Entwicklung des Kinderfernsehens
2.1 1980iger Jahre: „Konkurrenz"
2.2 1970iger Jahre: „die erste Vorschulserie"
2.3 1950-1966: „Die ARD als Alleinanbieter"
2.4 1967- 1973: „Kinder haben ein Recht auf Unterhaltung und Bildung"
2.5 1997 bis heute: „Die Geburtsstunde des Kinderkanals"
3 Die wichtigen Merkmale und Aspekte des Kinderfernsehens
3.1 Wann handelt es sich um „gutes Kinderfernsehen“?
3.2 Vorstrukturierung einer Kinderlernsendung
3.3 Die vielfältigen Einstiegspunkte einer Kinderlernsendung
4 Die Anwendung der Merkmale und Aspekte an einer Magazinsendung
4.1 Das Format Magazinsendung
4.2 Die Sendung „pur+" vom 11.04.2015: „Eric kassiert die Handys ein"
4.3 Der Vorspann: Eine Vorstellung und Analyse.
4.4 Einführung in das Thema der Sendung: Der erste Beitrag und Analyse
4.5 Der zweite Beitrag und Analyse
4.6 Der dritte Beitrag und Analyse
4.7 Das Ende der Sendung und Analyse
5 Fazit
- Quote paper
- Gökce Cavga (Author), 2015, Kinderfernsehen. Zwischen Unterhaltung und Bildungsanspruch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314661
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