Um 1800 gewann die Untersuchung von Kriminalfällen unter dem Aspekt ihrer menschlichen Hintergründe (Kriminalanthropologie) das Interesse zahlreicher deutscher Schriftsteller. Die bekanntesten Werke dieser Richtung sind Schillers "Verbrecher aus verlorener Ehre" oder Kleists "Michael Kohlhaas".
In der vorliegenden Arbeit wird die "Actenmässige Geschichte der rheinischen Räuberbanden" (1804) von Johann Nikolaus Becker (1773 - 1809) unter diesem Aspekt untersucht und am Beispiel der darin enthaltenen Geschichte des bekannten Räubers "Schinderhannes" dargelegt, wie der Autor die menschlichen Hintergründe beleuchtet und welche aufklärerische Absicht er damit verfolgt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffsklärungen
2.1. Kriminalanthropologie
2.2. Fallgeschichte
3. Biographische Notizen zu Autor und Protagonist
3.1. Johann Nikolaus Becker (1773 – 1809)
3.2. Johannes Bückler, gen. Schinderhannes (1779 – 1803)
3.2.1 Johannes Bückler
3.2.2. Schinderhannes
4. Der Mensch hinter der Figur: Methoden einer Demaskierung
4.1. Bücklers „eigene Worte“ als Darstellungs- und Beglaubigungsinstrument
4.2. Schilderung und Analyse einer Straftat
4.3. Klassenzugehörigkeit und Individualität
4.4. Verschmelzen von Person und Rolle
4.5. Analyse eines Entscheidungsmoments
4.6. Vergleiche als Mittel der Charakterisierung
5. Schlussbemerkung: Eine Kriminalchronik als Aufklärungsinstrument
Literaturverzeichnis
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- Gerhard Schmidt (Author), 2015, Johann Nikolaus Beckers „Räubergeschichte“ (1804) aus kriminalanthropologischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314355
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