Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Unterstützungssysteme für pflegende Angehörige demenzerkrankter Menschen deren Institutionalisierung hinausschieben kann. Sie klärt diese Frage anhand unterschiedlicher Studien, die in diesem Werk zusammengefasst vorgestellt werden.
Bei Pflegenden und Gepflegten besteht das Bedürfnis, den Aufenthalt der erkrankten Personen im häuslichen Umfeld über einen möglichst langen Zeitraum zu erhalten, und somit eine Institutionalisierung des erkrankten Menschen so lange wie möglich hinauszuzögern. Zudem bedeutet ein langer Verbleib im häuslichen Umfeld eine Verbesserung der Lebensqualität der erkrankten Menschen, und hilft, ihr soziales Netzwerk besser aufrecht zu erhalten.
Für pflegende Angehörige demenzkranker Menschen wird eine Reihe von als belastungsreduzierend geltenden unterstützenden Interventionsmaßnahmen angeboten. Es stellt sich die Frage, ob diese Interventionen eine Möglichkeit seien, den Aufenthalt der Gepflegten im häuslichen Umfeld zu verlängern und somit eine Heimunterbringung zu verzögern—was einerseits dem Ansinnen der Pflegenden und Gepflegten Rechnung trüge, andererseits die Vorteile sowohl für die PatientInnen als auch für den Kostenfaktor über einen längeren Zeitraum erhielte.
Die Arbeit beginnt zunächst mit einer kurzen Darstellung der Recherchemethodik. Ihr folgt ein „allgemeiner Teil“, welcher sich mit Grundlagen befasst. Dieser beinhaltet kurze Ausführungen zu Ursachen und Auswirkungen der Demenz, schafft Klärung bezüglich der Hintergründe sowie der Folgen der Belastungssituation der Pflegenden und stellt in einer kurzen, ergebnisorientierten Zusammenfassung als entlastend geltende Interventionsmaßnahmen anhand von Übersichtsarbeiten/Metaanalysen vor (inclusive Darstellung der Ergebnisse einer selbst durchgeführten Literaturstudie im Rahmen einer mündlichen Prüfung im Januar 2014 an der Hochschule Hannover). Der „allgemeine Teil“ bereitet auf den darauf folgenden „speziellen Teil“ vor, der sich mit der Frage beschäftigt, ob (und falls ja, über welchen Zeitraum) Interventionsmaßnahmen die Dauer des Aufenthaltes der PatientInnen im häuslichen Umfeld verlängern können. Dieses geschieht anhand der Vorstellung entsprechender Studien. Im Anschluss an die Studienvorstellung folgt eine Diskussion mit Gedanken zu den Ergebnissen. Ihr folgt ein Fazit, mit welchem die Arbeit abschließt.
Inhaltsverzeichnis
1.) Recherchemethodik
2.) Allgemeiner Teil—Klärung von Grundlagen
2.1) Was ist Demenz? Ursachen, Auswirkungen
2.1.1) Definition, Ursachen
2.1.2) Auswirkungen der Demenz
2.2) Die Belastungssituation. Entstehungsgründe und Folgen
2.2.1) Woraus entsteht die Belastungssituation?
2.2.2) Welche Folgen hat die Belastungssituation für die Pflegenden?
2.3) Welche Typen von Interventionsmaßnahmen lassen sich recher- chieren und welche allgemeinen Effekte besitzen sie auf die Belastungssituation und ihre Folgen?
3.) Spezieller Teil—Die Wirkung von Interventionsmaßnahmen auf den Institutionalisierungszeitpunkt. Vorstellung entsprechender Studien incl. Diskussion und Fazit
3.1) Einführung—Kriterien für die Auswahl der verwendeten Studien.
3.2) Studie 1: Petra Menn et al (2012, Deutschland)
3.3) Studie 2: Karlijn J. Joling et al (2012, Niederlande)
3.4) Studie 3: Ulla Eloniemi-Sulkava et al (2009, Finnland)
3.5) Studie 4: Signe Andren, Sölve Elmstahl (2008, Schweden)
3.6) Studie 5: Mary S. Mittelman et al (2006, USA)
3.7) Zusammenfassung weiterer Studien
3.7.1) Ulla Eloniemi-Sulkava et al (1999, Finnland)
3.7.2) Robert Miller et al (1999, USA)
3.8) Diskussion
3.9) Fazit
Literatur
- Citar trabajo
- Niels Hollmann (Autor), 2014, Unterstützungssysteme für Angehörige bei der Pflege demenzkranker Menschen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314227
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