Smartphones, also kleine, leichte, mobile Computer, die mittels Mobilfunk Daten mit dem Internet austauschen und integriertes Telefon, Kamera, GPS-Empfänger, einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) und eine Tastatur besitzen, stellen für den Nutzer rund um die Uhr Ressourcen bereit, können gleichzeitig aber auch fremden Personen Ressourcen bereitstellen, die in Daten des Nutzers bestehen.
Durch ihre potentiell ständige Kommunikation mit dem Internet verschaffen sie dem Nutzer eine neue, ubiquitäre Qualität des Eingebundenseins und Möglichkeit der Partizipation.
Das Smartphone als individuell verfügbares, ubiquitäres System
Smartphones, also kleine, leichte, mobile Computer, die mittels Mobilfunk Daten mit dem Internet austauschen und integriertes Telefon, Kamera, GPS-Empfänger, einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) und eine Tastatur besitzen, stellen für den Nutzer rund um die Uhr Ressourcen bereit, können gleichzeitig aber auch fremden Personen Ressourcen bereitstellen, die in Daten des Nutzers bestehen.
Durch ihre potentiell ständige Kommunikation mit dem Internet verschaffen sie dem Nutzer eine neue, ubiquitäre Qualität des Eingebundenseins und Möglichkeit der Partizipation.
Dass z.B. ein US-amerikanischer Präsident nach seiner Wiederwahl persönlich oder zumindest in seinem Namen von seinem persönlichen Account aus über Twitter einen erleichterten Kommentar an „die Menschen da draußen vor den Smartphonebildschirmen“, also an potentiell alle Menschen, schickt bzw. schicken läßt, dieser potentiell direkte Draht von jedem Menschen zu jedem anderen Menschen (Eingebundensein und Partizipation), war vor 10 Jahren (2005) noch undenkbar. Diese rasante Entwicklung verschafft dem Einzelnen neue, ungeahnte Ressourcen und zugleich anderen Menschen neue, ungeahnte Zugangsmöglichkeiten zu Daten über ihn. Wenn man sich die Literatur im Bereich der smartphonebezogenen Forschung aus den letzten Jahren anschaut, sieht man, dass mit Hochdruck daran gearbeitet wird, aus Smartphonenutzungs- und -sensordaten ein möglichst vollständiges Bild vom Smartphonenutzer zu gewinnen (Chittaranjan et al. 2013, Kanjo et al. 2015, Sysoev et al. 2015). Daran sieht man, nebenbei bemerkt, dass ein Smartphone ein sehr persönliches Gerät ist, ein Gerät, das nur einer einzigen Person gehört und von ihr genutzt wird; denn nur dann lohnt es sich, sich um die Entschlüsselung der Persönlichkeit eines, nämlich des einzigen, Smartphonenutzers zu bemühen. Man gewinnt den Eindruck, dass auf diese Weise das Smartphone und diejenigen, die Zugang zu seinen Daten bekommen, den Nutzer fast besser kennen können als er sich selbst. Wenn etwa aus Smartphonesensordaten die Persönlichkeit des Nutzers mithilfe der Theorie der „big five“ Persönlichkeitszüge analysiert und kategorisiert werden kann (Chittaranjan et al. 2013). Es ist sogar vorstellbar, dass in naher Zukunft Smartphones mit den Smartphones anderer Nutzer Informationen über die Persönlichkeiten ihrer jeweilige Nutzer austauschen und auf diesem Wege die Nutzer eine Vorselektion darüber treffen können, mit wem sie Kontakt aufnehmen, um etwa einen Bekannten, Freund oder Partner zu finden. Auch über die Interessen und Hobbys ihrer Nutzer könnten sich die Smartphones austauschen, damit ihre Nutzer Gleichgesinnte finden können.
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- Arbeit zitieren
- Steffen Schumacher (Autor:in), 2016, Das Smartphone als individuell verfügbares, ubiquitäres System, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314044
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