Die Diplomarbeit ist eine Falldarstellung zum durchgeführten Praktikum- indem ich als Psychosoziale Kunsttherapeutin tätig war. Die nebenberufliche Weiterbildung: Psychosoziale Kunsttherapie war eine vierjährige Weiterbildung, mit der Befähigkeit zur amtsärztlichen Überprüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie.
Zu Beginn lege ich den theoretischen Teil meiner Arbeit dar. Somit werden Ansätze, Arbeitsweisen und Methoden der Psychosozialen Kunsttherapie dargestellt. Das kunsttherapeutische Konzept stellt dann Diagnose und den Therapieverlauf dar. Im kunsttherapeutischen Konzept sind dann ausgewählte Sitzungen ausführlich dargestellt.
In der kunsttherapeutischen Arbeit nahm ich den Filz in den Fokus meiner Aufmerksamkeit. Gleichzeitig ist es mir gelungen weitere neue Beziehungen zu ihm herzustellen, während ich Grenzen überschritt und sie mit anderen künstlerischen Mitteln verbunden habe. All dies vertiefte mein Gewahrsein und meine Freude darin wuchs. Dinge in meinem Leben fanden neuen Platz. In der psychosozialen Kunsttherapie sehe ich eine gute Arbeitsweise, um sich zum einen an die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu orientieren, um den kunstherapeutischen Ansatz auszuwählen. Zum anderen stehen mir unterschiedliche künstlerische Mittel, wie Malerei, Plastik, Schreiben, Grafik, Bewegung u.a. zur Verfügung, um Konflikte und Störungen zu begegnen. Es ist mir ein großes Anliegen, die Kraft des Filzens in der psychosoziale Kunsttherapie so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.
Inhaltsverzeichnis
I.Ausgangslage
a. Die Einrichtung, die Arbeitsweise, das Klientel
II.Meine psychologischen Grundlagen in der Kunsttherapie
a.Das Menschenbild in der humanistischen Psychologie
b.Das Menschenbild in der Anthroposophie
c.Parallelen und Gegensätze im Menschenbild der humanistischen Psychologie und der Anthroposophie
III.Mein kunsttherapeutischer Ansatz zum vorliegenden Fall
a.Personzentriert, lösungsorientiert
b.Anthroposophisch
IV.Der kunstpädagogische/heilpädagogische Ansatz für ein kunsttherapeutisches Beratungskonzept
V.Humanistische Arbeitsweisen in der Kunsttherapie
a.Emotionsbilder
VI.Anthroposophische Arbeitsweisen in der Kunsttherapie
a.Filzen
VII.Vom Emotionsbild zum Filzbild
VIII.Diagnose, Anamnese, Bild und Gegenbild
a.Anamnese, Bild und Gegenbild Kind Ronja
b.Anamnese Bild und Gegenbild Kind Nele
IX.Das kunsttherapeutische Konzept
a.Vom Emotionsbild zum Filzbild
X.Vorstellung des Therapieverlaufes,Beschreibung der therapeutischen und künstlerischen Methoden
XI.Zusammenfassung und Fazit
XII.Bilddokumentation
XIII.Zitatnachweise
XIV.Literaturverzeichnis
Bewegung verändert meine Sicht. „Es gehört zu meiner Freiheit, dass ich mir Zeit lasse. Dass ich mich verlaufe, verirre. Es gehört aber auch zu meiner Freiheit, dass ich nicht länger zögere und dass ich aufhöre, meiner Ängstlichkeit nachzugeben. Ich bin mit dem Leben in Bewegung und sträube mich nicht. Du bist durch. Plötzlich zeigt sich ein Licht auf der anderen Seite. Dort, wo du die ganze Zeit nicht hinschauen wolltest. Das, was dich so ängstigte, verwandelt sich nun von einer Schlange in ein Seil. Und etwas entspannt sich in dir. Du lässt es fließen. Du lässt los.“(Jwala Gamper)
I. Ausgangslage
a. Die Einrichtung, die Arbeitsweise, das Klientel
Mein kunsttherapeutisches Praktikum habe ich in einer Erziehungsfachstelle (EZST) mit zwei Pflegekindern absolviert. Die Erziehungsfachstelle ist eine konkrete Ausgestaltung der Heim-unterbringung. Sie ist als stationäre Erziehungshilfe nach §27 und §34 SGB VIII eine erziehe-rische Hilfe der Kinder- und Jugendhilfe. Diese Erziehungsfachstelle wird von einemfreien Träger betrieben. Bis zu drei Kinder, die aufgrund von psychischer und sozialer Beeinträchtigungen kontinuierlich eine Bezugsperson brauchen, sowie einen überschaubaren, fachlich und institutionell abgesicherten, familienähnlichen, kleinen Rahmen benötigen, werden hier aufgenommen. Eine pädagogische Fachkraft und ihr soziales Umfeld von Familienangehörigen bilden ein neues Lebensumfeld für die Kinder. Der Betreuungsschlüssel wird hier mit 2 zu bemessen. In der Erziehungsfachstelle werden Kinder und Jugendliche auf der Grundlage des
§ 27, § 34 und § 35a SGB VIII betreut, in Einzelfällen kann auch § 41 SGB zur Anwendung kommen. Vorgesehen ist ein Betreuungsalter zwischen 4 und 18 Jahren, wobei der Schwer-punkt anfänglich im Kindesalter liegt. Die Erziehungsfachstelle erstellt vor den vereinbarten Hilfeplangesprächen einen Entwicklungsbericht und eine Verlaufsdokumentation zum bisherigen Verlauf der Arbeit mit dem Kind, der Herkunftsfamilie und den sozialen Einrichtungen, in denen sich das Kind befindet (Schule). Diese Vorinformation wird dem fallführenden Sozialpädagogen des zuständigen Jugendamtes vor dem Hilfeplangespräch zur Verfügung gestellt. Das Hilfeplangespräch gemäß §36 SGB VIII findet zwei Mal im Jahr mit den Eltern, der Erziehungsfachstelle und dem Kind statt. Die Dauer der Betreuung wird entsprechend den individuellen Anforderungen konzipiert. Dabei wird ein Mindestzeitraum von drei Jahren für die Kinder nicht unterschritten, um den Schutz und die Geborgenheit einer Familie geben zu können und die Beziehungsfindung zu beachten. Eine Unterbringung in eine Erziehungsfachstelle soll eine Verbindung zwischen Alltagserleben und pädagogisch/therapeutischen Angeboten schaffen, um die Entwicklung der Kinder zu fördern. Diese wird je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder abgestimmt.
Gerade für die Erziehungsfachstelle bietet die erzieherische und sozialpädagogische Einzelfallarbeit in besonderer Weise die Möglichkeit zum Lernen am Modell. „ Ausgangspunkt ist die aktuelle Lebenslage, in der sich eine Person befindet. Um diese Ausgangslage wird ein Netz mit den zur Verfügung stehenden persönlichen, professionellen und informellen Ressourcen aufgebaut. Dieses Vernetzen von einzelnen Elementen bedeutet einen reichen Zugang zu Informationen. Die Fachkraft der Erziehungsfachstelle ist staatlich anerkannte Erzieherin und systemische Familientherapeutin. Die methodischen Grundlagen werden aus heilpädagogischen, systemischen und lernorientierten Ansätzen abgeleitet. Es werden Möglichkeiten geschaffen, ein ganzheitliches Lernen zu bewirken, vielfältige Erfahrungen mit sich und den anderen zu machen. Die Kinder werden aktiv in ihrem selbstbestimmten Handeln gefördert und lernen, den Konsequenzen ihres eigenen Handelns angstfrei zu begegnen. Die Freizeitgestaltung wird mit Musik, Malen, handwerklichen Tätigkeiten oder Mitarbeit im Garten gestaltet, um individuelle Fähigkeiten zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern.“[1] Mit der Zusatzqualifikation der systemischen Familientherapeutin hat sich die Erziehungsfachstelle zur Aufgabe gemacht, die Autonomie, den Selbstwert jedes Kindes zu stärken und den Zusammenhalt untereinander zu festigen. Somit kann die Kommunikation und der Austausch untereinander gestärkt und die schädigenden Beziehungsmuster verändert werden.
Die Einrichtung Die Einrichtung befindet sich am Rande einer Kleinstadt in Sachsen- Anhalt. Das gesamte Grundstück umfasst ca. 4000 m² und hat, außer dem Wohnhaus, mehrere Nebengebäude und einen Garten. Im Wohnhaus befinden sich drei separate Wohnungen. In der oberen Etage lebt die pädagogische Fachkraft (Erzieherin und sozialpädagogische Kinder- und Jugendtherapeutin)mit ihren zwei Kindern im Alter von 9 und 13 Jahren. Die Gesamtfläche der Wohnung beträgt 180 m² und die des darüber gelegenen Bodens ca. 90 m². Es gibt auf dem Hof Pferde, Katzen, Hunde und Schweine. Mit ihrer Hilfe lernen die Kinder Verantwortung zu übernehmen, regelmäßige Pflichten zu tragen, um im Zusammenleben ihren Beitrag zu leisten. Für den freien Aufenthalt im Freien stehen im großen Garten Spielgeräte- wie Klettergerüst, Schaukel, Trampolin und ein Pool zur Verfügung. Klientel Meine kunsttherapeutische Arbeit richtete sich an zwei Mädchen im Alter zwischen 9 und 13 Jahren. Beide Kinder waren in ihrer Herkunftsfamilie vielen Belastungsfaktoren ausgesetzt. Das Leben in der Herkunftsfamilie war geprägt von Paarkonflikten, Suchterkrankung, Gewaltstrukturen, der Vernachlässigung der Grundbedürfnisse und der fehlende Bindung zur Mutter. Diese Kinder waren über einen Zeitraum von 2 bis zu 7 Jahren diesen Belastungsfaktoren ausgesetzt. Durch die frühe Trennung, die fehlende Bindung zur Kindsmutter und die unangemessenen Erziehungsmethoden in der Häuslichkeit entstanden bei beiden Mädchen Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten sowie Verhaltensauffälligkeiten. Durch gezieltes Ängstigen, Beleidigungen, Erniedrigungen, Demütigungen und Nichtbeachtung (kein Lob, keine Zuwendung, keine Anerkennung) in der Herkunftsfamilie sind beide Mädchen nicht in der Lage, langfristige Beziehungen zu gleichaltrigen Kindern aufzubauen. In eine Erziehungsfachstelle zu kommen, dort ein Bestandteil der Familie zu sein und sich heimisch zu fühlen, ist für die beiden Mädchen eine große Entwicklungsaufgabe. Nach einem überwiegenden chaotischen Lebensweg, beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt in der Erziehungsfachstelle. Mit einem Gefühlschaos von Wut, Angst, Trauer, negativen Erfahrungen usw., müssen sie nun in der Erziehungsfachstelle leben und zur „neuen“ Familie eine tragfähige Beziehung aufbauen. In ihrem neuen sozialen Umfeld müssen sie lernen, sich zu Recht zu finden. Zur Herkunftsfamilie wird ein regelmäßiger Kontakt gewährleistet, sodass das Pflegekind zwi-schen zwei Familien (-welten) wechselt. Beide Mädchen bringen ihre chaotische Lebenswelt mit und gleichzeitig wird ihnen eine strukturierte Lebenswelt angeboten.
Oft ist die Unterbringung außerhalb der eigenen Familie das letzte Mittel der Hilfe für ein Kind in akuten oder dauerhaften Gefährdungs- und Krisensituationen. Nicht selten sind ambulante Hilfen vorausgegangen und gescheitert. Sie sind daher auf eine "grundlegende psychische und soziale Stabilisierung" angewiesen, die ihnen Erziehungsfachstellen langfristig bieten können.
II. Psychologische Grundlagen in der Kunsttherapie
a. Das Menschenbild in der humanistischen Psychologie
Nach der beschriebenen Ausgangslage meines kunsttherapeutischen Praktikums ergeben sich zwei psychologische Grundlagen, für die kunsttherapeutische Arbeit mit den Kindern. Die Kinder haben in ihrem Leben kaum Wertschätzung, Anerkennung und Akzeptanz erfahren. Ihr soziales Umfeld war geprägt von Problemen, Konflikten, gewalttätigen Auseinandersetzungen, Armut, Perspektivlosigkeit und Krisen. Mit dem Menschenbild der humanistischen Psychologie kann ich diesen Kindern wertschätzend und empathisch als liebendes Gegenüberbegegnen.
Abraham Harold Maslow (1908-1970) ist ein maßgeblicher Mitbegründer der humanistischen Psychologie. Er stellte nach dem humanistischen Menschenbild, das Bedürfnis des Menschen und seine Selbstverwirklichung in den Mittelpunkt. Für ihn war die humanistische Weltanschauung eine neue, hoffnungsvolle und ermutigende Art und Weise, den Menschen mit all seinem Wissen darzustellen. Der Mensch steht mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Ein zentrales Anliegen ist die Aufrechterhaltung von Wert und Würde des Menschen und der Entwicklung der innewohnenden Kräfte des Menschen. Der Mensch mit seinen Eigenschaften hat die Fähigkeit zu wählen, mit der Kreativität, der Wertschätzung und der Selbstverwirklichung. Dabei ist der Mensch von Natur aus gut und kann sich selbst entfalten. Zum Beispiel sind Grausamkeit, Sadismus und Destruktivität keine menschlichen Bedürfnisse sondern sind Reaktionen auf Frustrationen die der Mensch in der Gesellschaft erlebt. Das Verhalten des Menschen wird von hierarchischen strukturierten Bedürfnissen geleitet. In der Bedürfnispyramide befinden sich die grundlegenden körperlichen Bedürfnisse auf der Basis. An der Spitze der Pyramide steht das Bedürfnis zur Selbstverwirklichung. Dazwischen stehen das Sicherheitsbedürfnis, das Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnis und die Wertschätzungs- und Geltungsbedürfnis. Das Bedürfnis der Selbstverwirklichung kann jedoch erst verwirklicht werden, wenn alle grundlegenden Bedürfnisse befriedigt worden sind.
Die Selbstverwirklichung basiert nach Maslow auf einem persönlichen Wachstum durch die Erfüllung eines Lebensauftrages. Dieser kann in der Entfaltung der eigenen Kreativität liegen sowie im selbstlosen Einsatz für eine gerechte Sache.
Maslow erarbeitete ein Konzept zur humanistischen Psychologie, dass Carl Rogers später in seiner klientenzentrierten Therapie übernommen und im praktischen Arbeiten anwendbar machte. Mit dem humanistischen Menschenbild rücke ich die beiden Mädchen in den Mittelpunkt. Beide streben danach ihr menschliches Dasein zu verbessern. Sie brauchen das Vertrauen in die Fähigkeit zu wachsen, sich zu entwickeln und sich zu bilden.
Mit dem humanistischen Menschenbild rücke ich die beiden Mädchen in den Mittelpunkt. Beide streben nach ihr menschliches Dasein zu verbessern. Sie brauchen das Vertrauen in die Fähigkeit zu wachsen, sich zu entwickeln und sich zu bilden. Mit dem humanistischen Menschenbild schaffe ich dadurch eine gute Voraussetzung, ihre schöpferischen Kräfte zu entfalten und ein Mitgefühl für menschliche Schwächen zu besitzen. Das humanistische Menschenbild hat folgende Grundannahmen: Der Mensch ist im Grunde gut. Er ist fähig und strebt sein Leben selbst zu bestimmen, ihm Sinn und Ziel zu geben. Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen. Körper- Seele und Geist bilden eine Einheit. Der Mensch hat ein Wachstumspotenzial, mit der Fähigkeit sich zu entwickeln. Der Mensch strebt nach Autonomie und Selbstverwirklichung. Die Entwicklung des Menschen erfolgt aufgrund seinen eigenen Selbstkonzeptes und den gemachten Erfahrungen. Konflikte die im Laufe eines Lebens auftreten, entstehen durch eine Inkongruenz zwischen dem Selbstkonzepts und den gemachten Erfahrungen. Die Selbstaktualisierungstendenz wird unterstützt durch die Akzeptanz, die Empathie und der Kongruenz. Der Mensch lebt in einer sozialen Gesellschaft und braucht die zwischenmenschlichen Interaktionen und Beziehungen. Er ist sich seines Daseins bewusst und kann seine Erfahrungen und Erlebnisse einordnen und verstehen. Mit dem bewussten Dasein ist er ebenfalls in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Trotz seiner Lebensgeschichte und seiner sozialen Umwelt bleibt die Möglichkeit, sich immer wieder neu zu entscheiden. Sie sind aktive Wesen, von Natur aus gut und fähig, ihren eigenen Weg zu wählen. Sie streben nach dem Guten und der Verwirklichung ihrer Möglichkeiten. Weiter sind sie auf der Suche nach Veränderungen, planen ihr Leben und geben ihm eine Struktur, um eine optimale Selbstverwirklichung zu erreichen.
b. Das Menschenbild in der Anthroposophie
Mit der zweiten psychologische Grundlage beantworte ich mir die Frage: Wie kann ich den Kindern helfen, ihre eigene Individualität zu entdecken und zu entfalten. In der Anthroposophie wird ein viergliedriges Menschenbild zugrunde gelegt.
Das erste Wesensglied ist der physische Leib. Den physischen Leib können wir messen, sehen, wiegen, anfassen. Er ist aus der Substanz aufgebaut, die wir in der mineralischen Welt wiederfinden. Er besteht aus Materie und deren Energien. Er ist Träger des Seelischen die sich in Denk-, Gefühls- und Willensteil gliedern. In ihm sind 12 Sinne: Gleichgewichts-Sinn, Bewegungs-Sinn, Gehör-Sinn, Wärme-Sinn, Geschmacks-Sinn, Geruchs-Sinn, Seh-Sinn Lebens-Sinn, Tast-Sinn. Ich-Sinn, Denk-Sinn, Sprach-Sinn. Nach dem Tod zerfällt der Körper in seine Bestandteile, wenn er nicht durch die Lebenskräfte zusammengehalten wird.
Das zweite Wesensglied ist der Ätherleib. Er stellt alle lebenswichtigen Funktionen, wie Atmung, Wärme, Ernährung, Ausscheidung, Wachstum, Fortpflanzung und Erhaltung aufrecht. Diesen Leib hat der Mensch mit der Pflanzenwelt gemeinsam.
Das dritte Wesensglied ist der Astralleib. Er ist Träger aller Empfindungen, wie Schmerz und Freude, Lust und Unlust, Hunger und Durst. Der Mensch erlebt im Inneren das, was von außen auf ihn wirkt. Diesen Leib hat der Mensch mit den Tieren gemeinsam.
Das vierte Wesensglied ist das „ICH “. Dem Ich verdankt der Mensch sein Selbstbewusstsein, Denkfähigkeit und Freiheitsfähigkeit. Mit diesem geistigen Wesenskern wird der Mensch unsterblich und kann durch verschiedene Inkarnationen weiter fortbestehen und sich weiterentwickeln. Durch das „ICH“ hat der Mensch die Möglichkeit, als bewusstes Wesen in das eigene Schicksal und in die Entwicklung der Wesensglieder gestaltend einzuwirken. Diese vier Wesensglieder stehen bei einem gesunden Menschen in einem Gleichgewicht.
Zusammenfassend ist der Ätherleib der Architekt für den physischen Leib. Der Astralleib gibt dem physischen Leib die Aufgabe, Organe zu bilden, die ein Organismus mit Seele braucht. Das Ich setzt sich mit der Vererbung auseinander und schafft individuelle Gestaltung des Menschen. Und schließlich stellt es zum höheren Ich eine Verbindung her.
Durch Erziehung ist der Mensch fähig, sich laufend fortzuentwickeln und höhere Erkenntnisse zu erlangen. Der Mensch ist für sein Schicksal selbst verantwortlich und hat die Aufgabe, es hier auf der Erde zu gestalten. Das Anthroposophische Menschenbild geht davon aus, dass der Mensch einen Weg des Erkennens zu beschreiten hat, der gleichzeitig ein Weg der Selbstverwirklichung und der wiederum die eigene geistige Kraft im Menschen aktiviert.
Dazu hat Rudolf Steiner drei Kernaussagen getroffen: es gibt ein Geistiges in jedem Menschen. Auch der sichtbaren Welt um uns liegt ein unsichtbar Wirksames zugrunde, das es zu entdecken und zu erforschen gilt.
Die Entwicklung des Menschen teilte Steiner in Jahrsiebte ein und beschrieb zehn Jahrsiebte, Das erste Jahrsiebt (0-7Jahren) ist beendet, wenn das Kind anfängt seine dauerhaften Zähne zu bekommen. Das zweite Jahrsiebt ist mit der Geschlechtsreife beendet. Mit dem dritten Jahrsiebt wird das Erwachsenenalter erreicht. In der Waldorfpädagogik sowie in der Anthroposophischen Medizin spielt die Jahrsiebte eine große Rolle. Die Wachstums- und Gestaltungskräfte bauen sich zunächst im physischen Leib auf und werden später zum Teil der Denkkraft frei. Nach Steiner sollen demnach bei Kindern das eigenständige Denken erst gefördert werden, wenn alle physischen Organe vollständig angelegt sind. Die Stufen der seelischen Entwicklung, werden unter dem Einfluss der Erziehung und der Sozialisation erfolgen.
c. Parallelen und Gegensätze im Menschenbild der humanistischen Psychologie und der Anthroposophie
Das Menschenbild im humanistischen Ansatz ist von Natur aus gut. Er ist fähig, seinen eigenen Weg zu wählen. Sie suchen nach Veränderungen, planen ihr Leben und geben ihm eine Struktur, um sich selbst zu verwirklichen. Dabei streben sie nach dem Guten und der Verwirklichung ihrer Möglichkeit, um das Optimale für sich zu erreichen. Der Mensch ist in seinem Dasein aufeinander eingestellt und angewiesen. Das Bedürfnis der Selbstverwirklichung ist als ein Grundmotiv des Menschen anzusehen.
Die Anthroposophie stellt dem Menschen mit seinen vier Wesensglieder in den Mittelpunkt. Die Entwicklung des Menschen verläuft in verschiedenen aufbauenden Lebensabschnitten. Eine gesunde motorische und sensorische Entwicklung im Kindesalter, ist Voraussetzung, dass sich im Jugend- und Erwachsenenalter die Denkkräfte sich bilden können. Die Lebensabschnitte wurden dazu in Jahrsiebt eingeteilt und erfordern eine Erziehung in unterschiedlichen pädagogischen Vorgehensweisen.
„Von der Geburt bis zum Zahnwechsel lernt das Kind durch „ Vorbild“ und „Nachahmung“[2] (1. Jahrsiebt- 0-7Jahren) im 2. Jahrsiebt (7-14jJahren) ist geprägt von dem Prinzip der Nach-folge und der Autorität. Im dritten Jahrsiebt werden die Urteilskraft und der freie Verstand entfaltet.
Deshalb haben die künstlerischen-kreativen, sowie handwerkliche- praktische Arbeiten einen hohen Stellenwert, bei Rudolf Steiner.
Im Anthroposophischen Menschenbild, sowie im humanistischen Menschenbild ist dem Menschen ein Weg des Erkennens gegeben, der gleichzeitig ein Weg der Selbstverwirklichung und der wiederum die eigene geistige Kraft im Menschen möglich macht. Der Mensch wird in beiden Menschenbilder in Leib, Seele und Geist eingeteilt. Sie müssen eine Einheit bilden und zusammen wirken. Ist das Verhältnis gestört, wird der Mensch krank. Er erlebt ein Ungleichgewicht.
III. Mein kunsttherapeutischer Ansatz im vorliegenden Fall
a) personzentriert, lösungsorientiert
Der Mensch trägt die Lösungen seiner Herausforderungen des Lebens schon in sich. Der Mensch hat das Potenzial, sich selbst zu ergründen, zu verstehen und heilsam zu verändern.
W enn ich den Kindern die Zeit und den Raum lasse, ohne dabei Vorgaben und Lösungen vor-gebe, dann beginnen sie von selbst zu wachsen und Fortschritte zu machen. Sie haben trotz ihrer Lebensgeschichte ein Potenzial in sich, sich selbst zu ergründen, sie möchten sich selbst verstehen und sich dadurch heilsam verändern. Da sie selbst Experte ihres Lebens sind, kann ich darauf vertrauen, dass sie Lösungen für ihr Leben in sich tragen. Dieses gilt es zu entdecken, dazu anzuregen und zu motivieren. Dies gelingt mir am besten mit dem personzentrierten Ansatz, nach Carl Rogers. Der personzentrierte Ansatz geht davon aus, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt seine eigenen Ressourcen nutzen kann, um sich zu entwickeln, selbstverantwortlich seine Probleme zu lösen und sich selbst verwirklichen kann.
Voraussetzung dafür ist: dass Menschen in Beziehungen treten, in denen es ihnen ermöglicht wird, sich so zu zeigen wie sie sind- authentisch. Dabei werden sie immer mehr von ihren vorhandenen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen entdecken, verstehen und konstruktiv nutzen. Zur vollen Entfaltung dieses Potentials ist vor allem ein authentisches Selbstbewusstsein notwendig. Es wird hier von einer echten Beziehung von Person zu Person ausgegangen. Nicht „Experten“ sind gefragt, sondern feinfühlige und offene Menschen.
In meiner kunsttherapeutischen Arbeit mit den Kindern, bin ich auf der einen Seite bereit, mich auf die Welt der Kinder einzulassen, sie versuchen sie zu verstehen und zu begleiten. Auf der anderen Seite lasse ich die Kinder das was sie im hier und jetzt sind, suchende, verletzliche, ängstliche, wütende Kinder, die ihren Lebenswillen hart verteidigen.
Das Potenzial was der Mensch in sich trägt, wird im personzentrierten Ansatz als Aktualisierungstendenz bezeichnet. Die Personzentrierte Ansatz geht konsequent von den Erfahrungen des Klienten aus. Sie sind Experte ihres Lebens. Dem Menschen wird die Fähigkeit zugetraut, bei einer therapeutischen Begleitung aus eigener Kraft sein Leben zu meistern und mit seinen Problemen umzugehen. In der therapeutischen Begleitung, bedeutet dies dem Menschen genügend Raum und Freiheit zu geben, um sich nach seinem eigenen individuellen Vermögen sich frei entfalten zu können. Die therapeutische Arbeit zielt darauf ab, diesen Entwicklungsprozess zu fördern und zu begleiten. Dazu stehen für die therapeutische Begleitung drei Grundhaltungen des Therapeuten Empathie: Die Kinder brauchen eine Atmosphäre, in der sie ihre Gedanken und Empfindungen ordnen können. Sie brauchen jemanden, der ihnen Gefühle zeigt, so dass sie während der therapeutischen Begleitung ebenfalls die Möglichkeit haben ihre Gefühle mitzuteilen Sie werden als wertschätzende Personen wahrgenommen. Sie haben das Grundbedürfnis nach wohlwollender Aufmerksamkeit und wertschätzender Zuwendung in ihrem Leben kaum erfahren. Sie erlebten Phasen emotionaler Verwirrtheit und erhielten nur unzureichende Hilfe sich im Leben zu orientieren. Diese Kinder sind innerlich zerrissen, instabil und im Gefühlschaos gefangen. Sie brauchen eine echte persönliche Anteilnahme und um Verstehen bemühte Aufmerksamkeit. Wenn diese Kinder sich angenommen fühlen und sie einen emotionalen Raum verspüren, dann können unangenehme, schmerzliche, wütende und angstbesetzte Gefühle und Fantasien wahrgenommen und ausgedrückt werden. Somit erfahren diese Kinder eine Selbststruktur die sie stabilisiert und das motiviert sie ihr Inneres weiter zu erforschen. Wichtig für mich ist, dass ich mich einfühlen und hineinversetzen kann, ohne meine eigene Identität zu verlieren. Empathie ist somit ein Mitfühlen ohne mitzuleiden.
Echtheit: In der kunsttherapeutischen Arbeit mit den Kindern suchen wir gemeinsam nach Lösungen. Somit kann ich erreiche, dass mein Erleben mit meiner Kommunikation mit den Kindern übereinstimmen kann. Ich stehe mit meiner Persönlichkeit, mit allem was mich ausmacht, den Kindern gegenüber. Somit bin ich in der Lage mein Erleben und meine Gefühle gegenüber den Kindern echt zu zeigen. Durch mein Verhalten erfahren die Kinder Vertrauen und sind dadurch mehr bereit ihre Gefühle zu äußern. Die bedingungslose Wertschätzung: Die Kinder haben in ihrer Vergangenheit ständige Negativbewertungen, erfahren. Sie wurden ständig abgewertet: „das kannst du nicht“, das machst du nicht“, „das musst du“, „das darfst du dich nicht“. Von ihren eigenen Eltern wurden sie abgelehnt, aufgegeben und weggegeben. In der kunsttherapeutischen Arbeit gebe ich den Kindern den Raum und die Zeit ihr jeweiliges momentanes Gefühl auszuleben. Sei es Angst, Wut, Verzweiflung, Wortlosigkeit, Liebe und Freude. Meine Zuwendung und der entgegengebrachten Wertschätzung ist nicht an Regeln, Absprachen, Normen und Werte gebunden. Ein psychisches Wachsen mit einer positiven Veränderung wird dann erst möglich sein, wenn zwischen den Kindern und mir eine echte, wertschätzende und empathische Beziehung wahr-genommen und erlebt wird. Die Kinder gewinnen somit eine positivere Beziehung zu sich selbst und somit auch die Kraft, sich selbst zu entdecken und zu entwickeln.
Wenn die Kinder erleben, erspüren, dass ihre Worte, Gedanken, Gefühle grundsätzlich nicht be- oder abgewertet werden, so besteht die gute Möglichkeit, dass sich die Kinder mehr und mehr selbst akzeptieren und somit einen weiteren Entwicklungsschritt schaffen. In einer vertrauensvollen und unterstützenden therapeutischen Beziehung lernen die Kinder ihre Gefühle bewusst wahrzunehmen, die tiefer liegende Bedeutung heftiger oder fehlender Gefühlsregungen aufzuspüren und einen gesünderen Umgang mit dem emotionalen Erleben zu entwickeln. In meiner kunsttherapeutischen Arbeit mit den Kindern ist mir die Empathie ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Grundhaltung.
Im lösungsorientierten Ansatz werden die Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit auf die vorhandenen Lösungspotenziale gelegt. Bei Prozessen die zu einer Veränderungen führen soll, stehen die Ziele der Kinder im Vordergrund.
Die Kinder sind wie eine Landkarte und jede Stelle ist mit viele Erfahrungen, Hoffnungen, Werte, Einstellungen und Glaubenssätze miteinander verbunden. Jede Veränderung dieser Verbindungen verändert das Erleben und auch die Handlungsfähigkeit der Kinder. Manche Verbindungen veranlassen die Kinder dazu handlungsunfähig zu sein. Mit dem Suchen von Informationen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kann es gelingen, die eigenen Ziele zu formulieren, wieder zu erfolgen. Sie sind dann in die Lage sich nachhaltig und ganzheitlich zu verändern. Denn einer negativen Betrachtungsweise steht immer eine positive Betrachtungsweise gegenüber. Mit dem lösungsorientierten Ansatz blicke ich auf Fähigkeiten, die sich durch das künstlerische Gestalten entwickeln. Mit den entstandenen Bildern können so Geschichten erzählt und Stimmungen gestaltet werden. Und ich gehe noch einen Schritt weiter, jedes Verhalten hat eine positive Absicht. Es ist wertvoll darauf zu achten, genau wahrzunehmen und zu zuhören, was die Kinder sagen und tun. Dieses gilt in der kunsttherapeutischen Arbeit mit den Kindern auszuwiegen.
Mit den Kindern arbeite ich im Hier und Jetzt. Wenn es nötig ist, gehe ich mit ihnen in die Vergangenheit. Ich konzentriere mich auf die Gegenwart und gemeinsam wird nach Lösungen (Zukunft) gesucht. Wie in der Anamnese zu lesen sein wird, durch eine Konzentration auf das Problem vergrößert sich eher das Problem. Die Konzentration auf die Lösung befreit die Kinder. Mit den Fragen: „Wie geht es dir jetzt?“ „Was kannst du tun, dass es so bleibt?“, wird der Lösungsweg begonnen.
b) anthroposophisch
„Die Gründerin für die anthroposophische Kunsttherapie verdanken wir der Margarete Hauschka (1896-1980). Sie war deutsche Ärztin, die nach der anthroposophischen Heilkundearbeitete. In den 60er Jahren erstellte sie ein Konzept in denen sie die medizinischen und künstlerischen Ideen der Anthroposophie miteinander kombinierte. 1962 gründete Margarete Hauschka die erste Schule für Kunsttherapie auf der Basis der Anthroposophie. Die Geisteswissenschaften von Rudolf Steiner und das damit verbundene Menschenbild sind dafür Grundlage für den anthroposophischen Ansatz.“[3]
In der anthroposophischen Kunsttherapie wird mit hauptsächlich 3 Künsten gearbeitet. Malen, Zeichnen und Modellieren. Über die Sinne nimmt der Mensch seine Umwelt in vielen Farben und Formen auf. Diese Farben und Formen können in einem künstlerischen Prozess wiedergegeben werden. Farben erzeugen Freude, weil sie die Gefühle bestätigen und auf der anderen Seite befreiend wirken. Formen verleihen den Menschen Halt und Sicherheit, weil sie sehr klar und konkret sind. Somit können Farben lösen und Formen verdichten. Zwischen beiden liegt die Bewegung. In der anthroposophischen Kunsttherapie spielen Farben, Formen und die Bewegung eine wesentliche Rolle. Farben atmen in der Bewegung und Begegnung. Die Formen ergeben sich aus starren Bewegungen. Mit dem anthroposophischen Ansatz, wird die Wahrnehmung der Kinder geschult. Somit wird ihnen ein neuer Zugang zur Natur, zur Schönheit und zur Harmonie ermöglicht. Und dies wirkt sich auf die Seelen der Kinder aus. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Material, der Farbe und der Form bringt die Kinder dazu, ihren schöpferischen Umgang in ihrer Welt zu entwickeln.
Gestalten macht Freud, etwas Eigenes zu verwirklichen, etwas aus sich herauszuschöpfen, das niemand anders genauso schaffen könnte, ist für diese Kinder eine ganz neue Erfahrung. Der Schöpfungsprozess weckt viele Gefühle, wie die Wiederentdeckung des Spiels, der Neugier, Spannung, Stolz und Mut. Das ganzheitliche Menschenbild von Geist, Körper und Seele greift beim anthroposophischen Ansatz ineinander und bilden den Organismus. Dabei wird der Schöpfungsprozess bewusst einsetzt, um bestimmte Erfahrungen und Erscheinungen selbst zu erleben, die sich sonst nicht erschließen würden. Jede Art der künstlerischen Betätigung wird die Seele des Menschen in bestimmter Weise bewegt und angeregt, so dass ein gesunder und lebendiger Austausch zwischen Denken, Fühlen und Wollen entstehen kann. Der ganze Mensch mit beim künstlerischen Tun angesprochen.
Wenn Kinder ihre eigenen Gefühle und Empfindungen nicht äußern, nicht leben und nicht bejahen dürfen, dann sind sie nicht in der Lage ein ehrliches und starkes Selbstwertgefühl aufzubauen. Eher sind sie darauf ausgerichtet, es den Erwachsenen recht zu machen und sich an deren Bedürfnisse anzupassen. Hinter den benannten Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten der Kinder stehen Angst, Wut und Trauer, die sie daran behindern ihre Lebensfreude zu leben. Durch die Vernachlässigungen, Gewalteinwirkungen und gutgemeinten
Ermahnungen entstand ein Durcheinander, dass mit künstlerischen Mitteln geordnet und ein Aufbau eines Selbstbewusstsein führen kann. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Material, Form und Farbe sollen zum schöpferischen Umgang mit der Welt führen.
Dazu kann es gelingen die Kinder zu ordnen und zu harmonisieren, um ihn zu mehr Selbstregulation anregen. Alles was von außen an die Kinder herankommt, trifft zuerst ihre Sinne. Mit einer bewussten Auswahl des Materials kann die Sinneswahrnehmung der Kinder gefördert werden, um ihnen einen Zugang zur Natur, zur Schönheit und Harmonie zu öffnen. Ihre belastenden Lebensereignisse können somit entlastet werden. Mit der Förderung der Feinmotorik können Entwicklungsrückstände aufgeholt werden. Ich habe für die Kinder das Material: Schafwolle ausgewählt. Wolle ist ein uraltes und doch ungewohntes Material für die Gestaltung. Sie kann durch den Filzprozess in unterschiedliche Formen gebracht werden. Beim Filzen erleben die Kinder eine intensive geistige, emotionale und körperliche Tätigkeit, die durch einfache wiederholende Arbeitsschritte, sie in einem Rhythmus der Nachahmung, der rhythmischen Bewegungen, der Farben und Formen einführt. Mit diesem Gestaltungsprozess werden innere Spannungen abgebaut und einen harmonischen Ausgleich bewirkt.
[...]
- Citar trabajo
- Annett Lohmann (Autor), 2013, Psychosoziale Kunsttherapie im Rahmen der psychosozialen Betreuung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313898
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