Diese Arbeit stellt die Grundlagen der Sozialen Arbeit im Zusammenhang mit Alkoholabhängigkeit vor: Welche Aufgaben fallen an und was übernimmt hierbei die Soziale Arbeit? Welche Profession trägt die Verantwortung für den Behandlungsprozess? Gibt es Absprachen zwischen den Professionen, die eine gelingende Kooperation möglich machen?
Die Frage, ab wann der Genuss von Alkohol zu einer behandlungsbedürftigen Krankheit wird, stellt sich nicht nur dem einen oder anderen Konsumenten, sondern auch vielen Fachleuten. Aufgrund erheblicher Verträglichkeitsunterschiede zwischen den Konsumenten ist es nicht nur eine Frage der konsumierten Menge, ob eine Alkoholabhängigkeit entsteht.
Mit der Menge des Alkohols steigt jedoch das individuelle Risiko, alkoholbedingt zu erkranken sowie für sich und Andere physischen, psychischen und sozialen Schaden zu verursachen. Die Einstellung in der Bevölkerung zum Thema Alkohol ist ambivalent. Viele Menschen wissen wenig über das Phänomen der Alkoholabhängigkeit und können „... sich gar nicht vorstellen, dass die beruflich und gesellschaftlich anerkannten und erfolgreichen Konsumenten legaler Drogen an einer ernstzunehmenden Krankheit oder Störung leiden sollen“ (Trost 2002, S. 278). Das Thema wird unter den Konsumenten nicht ernst genug genommen, wodurch bis zu einer effektiven Behandlung oft viele Jahre vergehen.
In der Fachwelt wird die Thematik der Alkoholabhängigkeit seit einigen Jahrzehnten umfassend untersucht und ausführlich dokumentiert. Die vorliegende Diplomarbeit fügt hier einen neuen und aktuellen Baustein ein: Das aus den USA stammende verhaltenstherapeutische Konzept des Community Reinforcement Approach zur Behandlung alkoholabhängiger Menschen wird als Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit im deutschen Suchthilfesystem beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Arbeit in der Behandlung alkoholabhängiger Menschen.
- Das Profil der Sozialen Arbeit in der Behandlung alkoholabhängiger Menschen...........
- Soziale Arbeit im Suchthilfesystem
- Klinische Sozialarbeit.
- Aufgaben der Sozialen Arbeit im Suchthilfesystem
- Soziale Arbeit in der Sucht- und Drogenberatungsstelle (Kontaktphase).………………………………..\n
- Soziale Arbeit in der Entzugsbehandlung ..
- Soziale Arbeit in der Entwöhnungsbehandlung ..
- Soziale Arbeit in der Nachsorge...\n
- Fazit und Ausblick\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle der Sozialen Arbeit in der Behandlung alkoholabhängiger Menschen im Kontext des Community Reinforcement Approach. Sie beleuchtet das Konzept des Community Reinforcement Approach im deutschen Suchthilfesystem und untersucht, wie es mit der Sozialen Arbeit im multiprofessionellen Team integriert werden kann.
- Das Konzept des Community Reinforcement Approach und seine Anwendung in der Suchthilfe
- Die Rolle der Sozialen Arbeit im multiprofessionellen Team der Suchthilfe
- Die Herausforderungen und Chancen der Integration des Community Reinforcement Approach in das deutsche Suchthilfesystem
- Praxisbeispiele und Erfahrungen mit dem Community Reinforcement Approach in Deutschland
- Die Bedeutung der Sozialen Arbeit für die erfolgreiche Behandlung alkoholabhängiger Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Alkoholabhängigkeit und die Bedeutung der Sozialen Arbeit in diesem Kontext dar. Kapitel 3 liefert einen Überblick über das Profil der Sozialen Arbeit im Suchthilfesystem, wobei zwischen den allgemeinen Merkmalen der Sozialen Arbeit im Suchthilfesystem und den speziellen Hintergründen der Klinischen Sozialarbeit unterschieden wird. Kapitel 4 beschreibt die Aufgaben der Sozialen Arbeit im Suchthilfesystem, strukturiert über die vier Behandlungsphasen: Kontaktphase, Entzugsbehandlung, Entwöhnungsbehandlung und Nachsorge.
Schlüsselwörter
Alkoholabhängigkeit, Community Reinforcement Approach, Soziale Arbeit, Suchthilfesystem, multiprofessionelles Team, Entzugsbehandlung, Entwöhnungsbehandlung, Nachsorge
- Citation du texte
- Dörthe Badenschier (Auteur), 2011, Die Aufgaben der Sozialen Arbeit bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313884
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