Die vorliegende Hausarbeit wird sich mit der Beziehung des erzählten Ichs zu seinem Vater, welche in Elias Canettis Autobiographie "Die gerettete Zunge" dargestellt wird, auseinandersetzen.
Zunächst wird die abgebildete Beziehung zwischen Vater und Sohn näher betrachtet und erläutert, wobei festzustellen ist, dass diese von Elias Canetti idealisiert wird.
Warum es zu dieser Idealisierung kommt, ist die grundlegende Fragestellung dieser Arbeit. Eine Hypothese in diesem Sachverhalt ist, dass das erzählte Ich in einer ödipalen Beziehung zu seiner Mutter den Vater verdrängt und seine Schuldgefühle durch die nachträgliche Idealisierung kompensieren möchte. Der Belegbarkeit dieser Hypothese werde ich im Laufe dieser Hausarbeit auf den Grund gehen. Zusätzlich werden Störfaktoren der Beziehung dargelegt und deren Funktionen und Auswirkungen beleuchtet.
Inhalt
1. Zu Struktur und methodischem Vorgehen
2. Die Beziehung Elias Canettis zu seinem Vater
3. Störfaktoren in der Beziehung
3.1 Der Wolfsmaskenvorfall
3.1.1 Bedeutung des Wolfsmaskenvorfalls im Gesamtkontext
3.2 Die ödipale Dreiecks-Konstellation
4. Gründe für die nachträgliche Idealisierung der Beziehung
4.1 Das Heranführen an die Schrift
4.2 Die möglichen Schuldgefühle
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Literatur
Forschungsliteratur
- Citar trabajo
- Lisa-Sophie Roth (Autor), 2015, Die Darstellung der Beziehung Elias Canettis zu seinem Vater in Canettis Autobiographie "Die gerettete Zunge", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312029
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