„Immer draußen? Na klar!“ Unter diesem Motto fand im November 2013 der internationale Natur- und Waldkindergartenkongress in Berlin statt. Ute Schulte Ostermann, Vorsitzende des Bundesverbandes der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland zog zum 20- jährigen Jubiläum des Verbandes an diesem Wochenende eine positive Bilanz über Natur- und Waldkindergärten: „Die überwältigende Nachfrage ist für uns ein Zeichen, wie zeitgemäß die Natur- und Waldkindergartenpädagogik ist“. Es stellt sich die Frage, wie zeitgemäß die Waldpädagogik tatsächlich ist, denn die berühmte Aussage „Retournons à la nature! “, machte der französische Philosoph Jean-Jacque Rousseau schon im 18. Jahrhundert; man solle also zurückkehren zu der Natur. Die Aktualität der Waldpädagogik sei somit in Frage gestellt und bedarf einer Untersuchung, da sie ihre Wurzeln schon sehr früh schlug und daher vom technischen Zeitalter des 21. Jahrhunderts längst überholt sein müsste. Dies wiederum wirft die Frage auf, warum die Entstehung von Waldkindergärten gerade in den letzten 20 Jahren rasant zunahm und was die Waldpädagogik in der heutigen Gesellschaft und Elementarpädagogik so attraktiv macht.
In dieser Arbeit soll die Aktualität und Wichtigkeit des waldpädagogischen Ansatzes für die Kindheit im gesellschaftlichen Wandel des 21. Jahrhunderts unter der Fragestellung untersucht werden, inwiefern er die kindlichen Grundbedürfnisse berücksichtigt. Zunächst werden die Hintergründe der Waldpädagogik in Form einer historischen Betrachtung und einer Erarbeitung der wichtigsten pädagogischen Anliegen dieses Ansatzes zusammengefasst, um dessen Wurzeln zu ergründen, beurteilen zu können und einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Im weiteren Verfahren werden die kindlichen Grundbedürfnisse beschrieben, ihre Stellung in der Kindheit im gesellschaftlichen Wandel des 21. Jahrhunderts eingeordnet und schließlich die Berücksichtigung der kindlichen Grundbedürfnisse im praktischen Alltag der Waldpädagogik erläutert.
Das Fazit beinhaltet anschließend eine kurze Zusammenfassung der prägnantesten Punkte und eine Bewertung darüber, inwiefern die Waldpädagogik aktuell auf die Grundbedürfnisse von Kindern eingeht und welche Aspekte Risiken und Grenzen der Waldpädagogik aufzeigen. Ein Ausblick bildet den Abschluss.
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- Irina Kerber (Autor), 2014, Waldpädagogik und die Grundbedürfnisse von Kindern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311724
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