Frei dem Motto „The Trend is your Friend“ wird in der Investmentbranche eine Anlagestrategie beschrieben, bei der die Investition in Aktien von historischen Kursverläufen abhängt, um positive Überrenditen zu erwirtschaften. In der vorliegenden Seminararbeit wird diese als Momentumstrategie bezeichnete Anlagestrategie hinsichtlich Funktion und Merkmale vorgestellt, um anschließend ein vermeintliches Konfliktpotential mit den Gültigkeitsrestriktionen der tradierten Kapitalmarktlehre in Form des Capital Asset Pricing Modell (CAPM) und der ihm zugrunde liegenden Effizienzmarkthypothese (EMH) zu beleuchten. Es wird gezeigt, dass der Momentumeffekt, beziehungsweise die Momentumrenditen nicht durch die klassischen Bewertungsmodelle erklärbar sind, sodass im letzten Kapitel auf Erklärungsansätze der rationalen und quasirationalen Kapitalmarktlehre eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakteristika der Momentumstrategie im Sinne einer relativen Stärkebetrachtung
- Normative Lehre der Kapitalmarkttheorie
- Annahmen der Effizienzmarkthypothese
- Das CAPM als klassisches Bewertungsmodell und seine kritischen Restriktionen
- Anomalie durch Ablehnung der Effizienzmarkthypothese und Erweiterung des CAPM
- Erklärungsansätze für das Momentum-Puzzle
- Statistische Risikoadjustierung als rational orientierter Ansatz
- Vorstellungsgestützte Modelle als quasirationaler Ansatz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Momentumstrategie als Anlagestrategie, die auf historischen Kursverläufen basiert und positive Überrenditen erzielen soll. Sie untersucht die Funktionsweise und Merkmale der Momentumstrategie und beleuchtet deren vermeintliches Konfliktpotential mit den Gültigkeitsrestriktionen der traditionellen Kapitalmarktlehre, insbesondere des Capital Asset Pricing Modell (CAPM) und der Effizienzmarkthypothese (EMH).
- Analyse der Momentumstrategie und ihrer Funktionsweise
- Bewertung des Momentumeffekts im Kontext der klassischen Kapitalmarkttheorie
- Untersuchung der Widerspruchsfreiheit zwischen Momentumstrategie und der Effizienzmarkthypothese
- Präsentation von Erklärungsansätzen für das Momentum-Puzzle aus Sicht der rationalen und quasirationalen Kapitalmarktlehre
- Bewertung der Relevanz der Momentumstrategie für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Momentumstrategie vor und erläutert ihren Zusammenhang mit der traditionellen Kapitalmarktlehre. Kapitel 1 beschreibt die Charakteristika der Momentumstrategie im Sinne einer relativen Stärkebetrachtung und beleuchtet ihre Funktionsweise anhand von Beispielen. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der normativen Lehre der Kapitalmarkttheorie, insbesondere mit den Annahmen der Effizienzmarkthypothese und dem CAPM. Kapitel 3 präsentiert Erklärungsansätze für das Momentum-Puzzle, die sich aus der rationalen und quasirationalen Kapitalmarktlehre ableiten lassen.
Schlüsselwörter
Momentumstrategie, relative Stärkebetrachtung, Effizienzmarkthypothese (EMH), Capital Asset Pricing Modell (CAPM), Anomalie, Erklärungsansätze, rationale und quasirationale Kapitalmarktlehre.
- Citation du texte
- Master of Science Holger Rief (Auteur), 2015, The Momentum Puzzle. Rationale und quasirationale Erklärungsansätze für den Erfolg von Aktienanlagen nach der Momentumstrategie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311438
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