Die Arbeit analysiert das veränderte Verhältnis der NATO zu Russland nach der Annexion der Krim. Untersuchungsgegenstand ist der NATO-Gipfel von Wales im September 2014. Die Arbeit untersucht, angleitet von den gängigen Großtheorien der Internationalen Beziehungen - insbesondere des Realismus und des Konstruktivismus - ob die NATO durch das veränderte Verhältnis zurück in alte Strukturen des Ost-West-Konflikts fällt.
Die Arbeit wertet die Gipfel-Erklärungen der NATO-Mitglieder aus und geht auf ihre Folgen für die Politik des Bündnisses ein. Dazu werden aktuelle Entwicklungen des Jahres 2015 ebenso aufgegriffen wie Entwicklungen aus der Geschichte der NATO, die teilweise in Form von Exkursen geschildert werden.
Kernpunkt der Arbeit ist der Nachweis einer bereits aus ihrer Geschichte bekannten Doppelstrategie der NATO aus Gesprächsbereitschaft und Verteidigungsbereitschaft, die von nun an wieder das Verhältnis mit Russland prägt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Herleitung der Leitfrage
1.2 Wissenschaftliche Relevanz und Forschungsstand
1.3 Theoriebezug
1.3.1 Realistische/Neorealistische Sichtweise
1.3.2 Konstruktivistische Sichtweise
1.4 Vorstellung meiner Hypothesen
2. Back to the Classics? Erklärung der NATO-Reform unter Rückgriff auf die politische Theorie
2.1 Reaktivierung der Gegenmacht: Die Neuorientierung und ihre Gründe aus Sicht des Realismus
2.2 Hypothese eins: Die NATO reagiert aufgrund der – insbesondere von einigen östlichen Mitgliedern wahrgenommenen – neuen Bedrohung durch Russland mit inhaltlicher Neuorientierung, nämlich einer erneuten Hinwendung zur klassischen Aufgabe der Territorialverteidigung
2.3 Stärke zeigen, Konfrontation vermeiden: Die Reform aus Sicht des Konstruktivismus
2.4 Hypothese zwei: Die NATO zeigt gegenüber Russland Stärke, will aber getreu ihres Selbstverständnisses als ein an Entspannung und Verteidigung orientiertes Bündnis eine Konfrontation durch die Neuorientierung vermeiden.
2.5 Methodisches Vorgehen zur Überprüfung der Hypothesen
3. Die Hinwendung zur klassischen Aufgabe der Territorialverteidigung als Reaktion auf die neue Bedrohung durch Russland
3.1 Die Entwicklung der NATO von 1949-2014
3.2 Der NATO-Gipfel von Wales 2014
3.3 Analyse der Gipfelerklärung von Wales
3.4 Besondere Bedrohungswahrnehmung der östlichen NATO-Mitglieder Polen und des Baltikums
3.5 Die Reaktionen der NATO: Luft-Einheiten im Baltikum, neue Speerspitze soll (endlich) kommen
3.6 Ein neues Sicherheitsdilemma an der Ostgrenze der NATO?
4. Stärke zeigen, Konfrontation vermeiden – Die NATO verfolgt getreu ihres Selbstverständnisses eine Politik von Entspannung und Verteidigung
4.1 Zwei Seiten einer Medaille – Ein Selbstverständnis mit Tradition
4.2 Analyse der Gipfelerklärung von Wales und der gemeinsamen Erklärung der NATO-Ukraine-Kommission
4.3 Politik der offenen Tür bleibt bestehen
4.4 Glaubhafte Stärke beweisen durch militärische Handlungsfähigkeit
4.5 Keine klare Absage an NATO-Mitgliedschaft der Ukraine
5. Schlussbetrachtung
5.1 Die schwierige Balance: Echte Reform oder Säbelrasseln?
5.2 Ausblick
5.3 Resümee
5.4 Zusammenfassung
6 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Kai Gerullis (Autor:in), 2015, Wie erklärt sich die Reform der NATO angesichts der neuen Konfliktlage mit Russland?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311272
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