Im Leben eines jeden Menschen gibt es Situationen, in denen sie Hilfe durch außenstehende Berater benötigen. Dies trifft insbesondere auf Paare und ihr Beziehungsleben zu. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Paar verheiratet ist oder ohne Trauschein zusammenlebt. Bei den Ehepaaren ist allerdings bekannt, dass jede 4. Ehe in Deutschland geschieden wird. Viele Betroffene suchen dann die Hilfe bei einem Paar- oder Eheberater, von dem sie sich professionelle Hilfe versprechen. Der Berater muss in der Beratung einen Zugang zu dem Klienten finden, damit er die gewünschte Hilfe leisten kann.
Sowohl in der Sozialpädagogik als auch in der Psychotherapie wendet man oft die von Carl Rogers entwickelte klientenorientierte Gesprächsführung an. Rogers hat mit seiner Theorie herausgefunden, dass nur der Klient selbst in der Lage ist, sich zu helfen. Der Berater versucht durch sein Verhalten, den Klienten darin zu unterstützen, eigenständig eine Lösung für sein Problem zu finden.
In dieser Hausarbeit habe ich zuerst erarbeitet, wie Rogers zu seinen Annahmen gekommen ist. Außerdem beschäftigt sich die Arbeit intensiv mit den drei Grundhaltungen, die Rogers als Grundlage für seine Arbeit ansieht. Ferner soll die Frage geklärt werden, ob sich diese Methode gerade für die Eheberatung eignet und wenn ja, warum dies so ist. Die Biographie von Carl Rogers ist im zweiten Teil der Hausarbeit so kurz wie möglich gehalten und dient dem besseren Verständnis für die Arbeit von Rogers. Denn vieles ist bei ihm durch sein eigenes Leben geprägt worden.
Im dritten Teil der Hausarbeit geht es um die Anwendung der klientenorientierten Gesprächsführung in der Eheberatung und um die Beschreibung der gefundenen Vor- und Nachteile dieser Beratungsform. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse habe ich in der Zusammenfassung beschrieben und eine klare Schlussfolgerung gezogen, die sowohl auf meinen eigenen Erfahrungen als Paarberater als auch auf den Erfahrungen von Kollegen basiert.
In der gesamten Hausarbeit wird nur von dem Berater und dem Klienten in der männlichen Form gesprochen. Dies geschieht jedoch nur der Einfachheit halber und zum besseren Leseverständnis. Gemeint sind natürlich auch Beraterinnen und Klientinnen.
Inhalt
Einleitung
1. Die Entwicklung der klientenzentrierten Gesprächsführung
1.1 Was ist die klientenzentrierte Gesprächsführung
1.1.1 Ursprung
1.1.2 Entwicklung der klientenzentrierten Gesprächsführung
2. Die Methode und ihre Instrumente
2.1. Die zwei Grundsäulen
2.2 Wertschätzung und Akzeptanz
2.3 Kongruenz und Echtheit
2.4 Empathie und einfühlendes Verstehen
3. Die Biographie von Carl Ransom Rogers
3.1 Seine Kindheit
3.2. Seine Ausbildung
4. Die Anwendung in der Eheberatung
4.1 Der Einsatz der klientenorientierten Gesprächsführung in der Eheberatung
4.2 Der Nutzen für die Eheberatung
4.3 Das kritische Feedback in der Beratung
5. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis:
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