In der heutigen Zeit zeichnet sich das Produktangebot durch eine enorme Vielfalt aus. Dies betrifft nicht nur die Breite, sondern auch die Tiefe des Sortiments, also die Anzahl der Ausführungen eines Produktes. Da „jedes auf dem Markt angebotene Gut durch einen Preis und bestimmte qualitative Eigenschaften gekennzeichnet ist“, ist also auch das Preisspektrum und folglich das Qualitätsspektrum entsprechend groß. Dem Käufer ist zwar meist bewusst, dass die Preisunterschiede deutlich größer sind als die Qualitätsunterschiede. Dennoch wird auch die höhere Qualität nachgefragt. Dieses Phänomen ist Ansatzpunkt der Preisdifferenzierung durch Qualitätsunterschiede, ein Instrument der Preispolitik in Kombination mit dem Qualitätsmanagement. Um das Gewinnpotenzial dieses Mittels voll auszuschöpfen, müssen zunächst Annahmen über die Wahrnehmung von Qualität der potenziellen Konsumenten getroffen werden, um im nächsten Schritt optimale Preis-Qualitätsallokationen herauszubilden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Aufbau der Arbeit
- 1. Preisdifferenzierung
- 1.1 Definition des Preisdifferenzierungsbegriffes
- 1.2 Voraussetzungen der Preisdifferenzierung
- 1.3 Zweck der Preisdifferenzierung
- 1.4 Die Klassifikation der Preisdifferenzierung nach Pigou
- 1.4.1 Preisdifferenzierung ersten Grades (Perfekte Preisdiskriminierung)
- 1.4.2 Preisdifferenzierung dritten Grades (Klassifikation)
- 1.4.3 Preisdifferenzierung zweiten Grades (Selbstselektion)
- 2. Qualität
- 2.1 Produktqualität
- 2.2 Wahrnehmung von Qualität
- 3. Preisdifferenzierung über Qualitätsunterschiede
- 3.1 Produktselektion
- 3.1.1 Vertikale Differenzierung des Produktraumes
- 3.1.1.1 Eine Qualitätsstufe
- 3.1.1.2 Zwei Qualitätsstufen
- 3.1.2 Modellierung der möglichen Präferenzrelationen zweier Konsumententypen
- 3.1.2.1 Zwei Qualitätsstufen
- 3.1.2.2 Drei Qualitätsstufen
- 3.1.1 Vertikale Differenzierung des Produktraumes
- 3.2 Diskretes Model der Preisdiskriminierung
- 3.3 Das Modell von Mussa und Rosen
- 3.3.1 Qualitätsallokation unter Wettbewerb
- 3.3.2 Monopollösung bei mehr als zwei Konsumententypen
- 3.3.3 Schlussfolgerungen
- 3.1 Produktselektion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit den ökonomischen Voraussetzungen der Preisdifferenzierung durch Qualitätsunterschiede und analysiert, wie Qualität und Preis optimiert werden können, um die Konsumentenrente möglichst weit abzuschöpfen.
- Möglichkeiten und Grenzen der Preisdifferenzierung
- Operationalisierung des Qualitätsbegriffs
- Die Beziehung zwischen Preis, Qualität und Nachfrage
- Modellbildung von Präferenzrelationen und Preis-Qualitätsallokationen
- Die Grenzen und Möglichkeiten der Preisdifferenzierung durch Qualitätsunterschiede
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Arbeit behandelt die Preisdifferenzierung durch Qualitätsunterschiede, ein Instrument der Preispolitik, das durch die große Vielfalt des Produktangebots in der heutigen Zeit relevant ist.
- 1. Preisdifferenzierung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Preisdifferenzierung und beschreibt die verschiedenen Arten und ihre Voraussetzungen sowie die Klassifikation nach Pigou.
- 2. Qualität: Dieses Kapitel beleuchtet den Qualitätsbegriff und seine Wahrnehmung, insbesondere im Kontext der Preisdifferenzierung.
- 3. Preisdifferenzierung über Qualitätsunterschiede: Dieses Kapitel behandelt die Herleitung der Nachfrage eines Gutes bei unterschiedlichen Qualitätsstufen und modelliert die Präferenzrelationen verschiedener Konsumententypen. Es werden Modelle der Preisdiskriminierung vorgestellt, darunter das diskrete Modell von Bernard Salanié und das Mussa-Rosen Modell, die die Qualitätsallokation bei Wettbewerb und Monopol analysieren.
Schlüsselwörter (Keywords)
Preisdifferenzierung, Qualitätsunterschiede, Produktqualität, Konsumentenrente, Präferenzrelationen, Qualitätsallokation, Wettbewerb, Monopol, Modell von Mussa und Rosen, diskretes Modell der Preisdiskriminierung.
- Quote paper
- Jonathan Marx (Author), 2014, Qualitätsunterschiede und Preisdiskriminierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310823