Ich bin im Rahmen eines Praktikums für die Erzieherausbildung in der Förderschule H. Dort betreue ich die Klassen 7, 8 und 9. Die meisten Schüler haben große Konzentrationsschwächen und sind sehr unruhig. Aus meinen Beobachtungen entnehme ich, dass die beiden Jugendlichen, die ich für meine Angebotsreihe auswähle, ein großes Bedürfnis haben, sich künstlerisch frei zu entfalten und nach einer „Auszeit“ suchen, wobei sie dies zum Teil in der Klasse nicht umsetzen können. Die beiden Schüler lieben es, zu malen und zu zeichnen. Daraus kommt mir die Idee, den beiden Schülern (von der 7. Klasse) Möglichkeiten aufzuzeigen, sie auf diesem Wege in ihrer Kreativität zu unterstützen und sie dadurch zur Ruhe kommen zu lassen. Kunst ist ein besonderes Thema für mich.
Zunächst muss ich erwähnen, dass Malen und Gestalten mit Freude verbunden ist. Aus diesem Grunde arbeite ich gerne im kreativen Bereich. Kreativität verleiht Ausdruck, lässt das Kunststück von anderen Betrachtern unterschiedlich deuten oder wahrnehmen. Kreative Arbeit ist eine schöpferische Fähigkeit, bei der man sich frei entfalten kann. Deshalb liegt mein Schwerpunkt auf prozessorientiertem Gestalten. Der Focus liegt nicht auf einem vorgegebenen „perfekten Ergebnis“ eines Bildes, sondern eher auf der künstlerischen und kreativen Entfaltung eines Individuums. (Und ehrlich gesagt, in der Kunst gibt es kein „richtig“ oder „falsch“, somit ist jedes künstlerische Produkt ein einzigartiges Ergebnis). Die Entwicklung von Fantasie und Vorstellungskraft haben für die Pädagogik eine große Bedeutung, ebenso wie freies, spontanes Malen und Experimentieren und Ausprobieren. Mein weiteres Ziel ist das Experimentieren mit Farben und unterschiedliche Anwendung von Techniken zu vermitteln. Dabei sollen die Schüler zur Ruhe kommen. Durch prozessorientiertes Gestalten und des bildnerischen Prozesses (und seines Produkts) entsteht ein Prozess des inneren Gleichgewichts, das in jedem Fall auf die Psyche wirkt. Hier wird nicht nur die Kreativität der Schüler unterstützt, sondern der Prozess des „zur Ruhe kommen“ dahin geführt und begleitet. Ich biete den Schülern ein pädagogisches Angebot, bei dem sie die Möglichkeit erhalten, sich auf der Basis ihrer Ressourcen kreativ zu erweitern, gelassener für einen Moment sind, aus dem stressigen Alltag entfliehen, um so wieder innere Kraft tanken zu können. Die Schüler können frei entscheiden, was sie zu Papier bringen möchten und vor allem wie.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begründung über die Wahl des Themas
- Zielsetzung
- Überblick - fachliches Vorgehen
- Der theoretische Bezugsrahmen
- Bedeutung von Kreativität
- Was ist Kunst?
- Prozessorientiertes Arbeiten
- Produktorientiertes Arbeiten
- Zeichenentwicklung des Kindes und Jugendlichen
- Angebotsreihe zum Thema „Mit Farben experimentieren“ – (Praxisdarstellung)
- Praxisstelle: Förderschule Hauskoppelstieg
- Kurze Beschreibung der Jugendlichen und Motivation
- Übersicht der Angebotsreihe
- Planung und Reflexion des Angebotes „Die Farbspritz-Technik & Nass-in-Nass Technik“
- Planung und Reflexion des Angebotes „Pustekunst & Klecksbilder“
- Zusammenfassende Reflexion des mehrteiligen Angebotes (Theorie-Praxis-Verknüpfung)
- Schlussteil/ Ausblick
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit der Unterstützung von Kreativität bei Jugendlichen in der Förderschule durch prozessorientierte Angebote. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Kreativität, Kunst und prozessorientiertem Arbeiten im Kontext der pädagogischen Praxis. Sie untersucht die Entwicklung von Fantasie und Vorstellungskraft bei Jugendlichen und zeigt, wie diese durch kreative Angebote gefördert werden können.
- Die Bedeutung von Kreativität und Kunst für die Entwicklung von Jugendlichen
- Die Rolle von prozessorientiertem Arbeiten in der Förderung von Kreativität
- Die Anwendung verschiedener Techniken und Materialien in der Kunstpädagogik
- Die Bedeutung von Reflexion und Selbstwahrnehmung im kreativen Prozess
- Die Unterstützung der emotionalen und sozialen Entwicklung von Jugendlichen durch kreative Angebote
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Kreativität in der Förderschule auseinanderzusetzen. Sie beschreibt die Entstehung des Themas aus eigenen Beobachtungen und Erfahrungen im Rahmen eines Praktikums. Die Zielsetzung der Arbeit wird dargelegt, die auf die Förderung der Kreativität bei Jugendlichen durch prozessorientierte Angebote fokussiert. Der theoretische Bezugsrahmen liefert eine fundierte Grundlage für die Arbeit, indem er die Bedeutung von Kreativität, Kunst und prozessorientiertem Arbeiten beleuchtet. Die Kapitel „Angebotsreihe zum Thema „Mit Farben experimentieren“ – (Praxisdarstellung)“ und „Planung und Reflexion des Angebotes „Die Farbspritz-Technik & Nass-in-Nass Technik““ beschreiben die praktische Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse. Die Autorin stellt ihre Erfahrungen mit der Durchführung der kreativen Angebote in der Praxis dar, wobei sie die Planung, Durchführung und Reflexion der Angebote detailliert beschreibt. Der Fokus liegt auf der Förderung der Kreativität und Selbstentfaltung der Jugendlichen.
Schlüsselwörter
Kreativität, Kunst, Prozessorientiertes Arbeiten, Förderschule, Jugendliche, Farben, Techniken, Reflexion, Selbstwahrnehmung, Pädagogik.
- Citar trabajo
- Aysel Kapuci (Autor), 2013, Kreativ zur Ruhe kommen. Unterstützung der Kreativität durch prozessorientierte Angebote (7. Klasse Förderschule), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310804
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