In dem 2009 erschienenen Roman „Zurückkehren“ von Tahar Ben Jelloun wird das Schicksal eines marokkanischen Migranten und Familienvaters in Frankreich geschildert, der fern der Heimat alt wird. Der Autor Tahar Ben Jelloun wurde 1944 in Marokko, in Fès geboren und lebt heute in Paris und Tanger. Das Buch wird der interkulturellen Literatur zugeordnet. Doch was genau versteht man unter interkultureller Literatur? Inwiefern ist dieser Roman ein interkultureller Roman?
In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die theoretischen Konzepte erläutert, welche als Grundlage für die anschließende Analyse des Romans „Zurückkehren“ von Jelloun herangezogen werden. Zentral ist dabei die Frage nach der Bedeutung von Interkulturalität, um den Roman als solchen einzuordnen. Hier spielt die Begegnung mit dem „Fremden“, das Bild vom „Anderen“ eine wichtige Rolle.
Bei der Untersuchung steht die Romanfigur Mohammed im Vordergrund: Wie wird die Identität des Protagonisten dargestellt? Welche Strategien entwickelt der Protagonist, um zu überleben? Kommt es zu interkulturellen Begegnungen? Im Vergleich mit anderen ausgesuchten Figuren interkultureller Romane soll verdeutlicht werden, dass die Protagonisten im Kontakt mit fremden Kulturen bzw. in der Auseinandersetzung mit Kultur(en) verschiedene Strategien verfolgen, was sich wiederum auf ihre Identität auswirkt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Theoretische Konzepte
- Interkulturalität
- Hybridität / 3. Raum
- Mimikry
- Analyse: ZURÜCKKEHREN von Tahar Ben Jelloun
- Vergleich mit anderen Romanfiguren
- Nadia und ihr Vater in DIE FRÜCHTE DER WUT von Tahar Ben Jelloun
- ,,Der Rechtsanwalt“ und Amir Lahav in ZWEITE PERSON SINGULAR von Sayed Kashua
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert den Roman ZURÜCKKEHREN von Tahar Ben Jelloun, um die Herausforderungen der interkulturellen Integration am Beispiel eines marokkanischen Migranten in Frankreich zu untersuchen. Dabei werden die Identitätsentwicklung des Protagonisten und seine Strategien im Umgang mit der Fremdheit beleuchtet.
- Interkulturelle Integration und Identität
- Die Rolle des „Fremden“ in der Gesellschaft
- Strategien zur Bewältigung kultureller Differenzen
- Die Bedeutung von Familie und Heimat für die Identität
- Vergleichende Analyse von Romanfiguren in interkulturellen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik des Romans ZURÜCKKEHREN ein und stellt die zentrale Figur Mohammed, einen marokkanischen Migranten in Frankreich, vor. Es wird die Frage aufgeworfen, wie dieser Roman als interkulturelles Werk einzuordnen ist.
Im Kapitel „Theoretische Konzepte“ werden die grundlegenden Begriffe der Interkulturalität, Hybridität und Mimikry erläutert. Es wird die Bedeutung des Kontakts mit dem „Fremden“ für die Entwicklung der eigenen Identität beleuchtet.
Das Kapitel „Analyse: ZURÜCKKEHREN von Tahar Ben Jelloun“ befasst sich mit der detaillierten Analyse der Romanfigur Mohammed. Es werden seine Identitätsmerkmale, seine Strategien zur Überlebensfähigkeit und seine interkulturellen Begegnungen analysiert.
Im Kapitel „Vergleich mit anderen Romanfiguren“ werden verschiedene Romanfiguren aus der interkulturellen Literatur herangezogen, um die verschiedenen Strategien der Protagonisten im Umgang mit fremden Kulturen zu vergleichen und ihre Auswirkungen auf die jeweilige Identität zu untersuchen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Interkulturelle Literatur, Romanfiguren, Identität, Migration, Fremdheit, Hybridität, 3. Raum, Kulturkontakt, Familie, Heimat, Interkulturelle Integration, Strategien der Anpassung, Vergleichende Analyse, Tahar Ben Jelloun, ZURÜCKKEHREN.
- Citar trabajo
- Corinna Gronau (Autor), 2014, "Zurückkehren" von Tahar Ben Jelloun. Ein interkultureller Roman, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310300