Ziel dieser Arbeit ist es, die bedeutendsten zweidimensionalen Kennzahlen in der Literatur vorzustellen und deren Aussagekraft bezüglich der Leistungsmessung von Fondsmanagern zu beurteilen. Zu den populärsten traditionellen Performancemaßen gehören dabei die „Sharpe-Ratio“, die „Treynor-Ratio“, und das „Jensen Alpha“.
Aufgrund der zahlreichen Kritik, die einerseits an den drei Kennzahlen selbst, andererseits jedoch hauptsächlich am zugrunde liegenden Kapitalmarktgleichgewichtsmodell geübt wird, sind die klassischen Performancemaße für eine Leistungsbeurteilung von Fondsmanagern in der Praxis nur bedingt geeignet. Vor allem die Kritik von Roll (1977/78) und die am Kapitalmarkt beobachteten Renditeanomalien verzerren das Performance-Ergebnis. Seit der aufgekommenen Kritik an den klassischen Kennzahlen hat sich die Forschung auf die Entwicklung neuerer Ansätze zur Bewertung von Fondsmanagern konzentriert.
Mit Hilfe neuerer Methoden zur Performancemessung wird zwar versucht, die Kritik an den klassischen Performancemaßen zu lösen, jedoch kann auch mit neueren Methoden nicht eindeutig geklärt werden, ob eine superiore Performance ausschließlich auf die Fähigkeiten des Fondsmanagers zurückgeführt werden kann. So kann ein gutes Performance-Ergebnis neben den Fähigkeiten eines Fondsmanagers auch auf Faktoren wie Glück oder Zufall beruhen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Aktuelle Situation und Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Performance-Analyse
- Definition der Performance
- Erläuterung der Performance-Analyse
- Aufgaben und Ziele der Performance-Analyse
- Klassische Performancemessung
- Die kapitalmartkttheoretische Basis klassischer Performancemessung
- Die Portfoliotheorie nach Markowitz
- Das Marktmodell
- Das CAPM
- Performancemaße auf Basis der Kapitalmarkttheorie (CAPM)
- Sharpe's reward-to-variability ratio
- Treynor's reward-to-volatility ratio
- Jensen's Alpha
- Kritik an den klassischen Performancemaßen
- Neuere Ansätze zur Bewertung von Fondsmanagern
- Das Fama-French-Dreifaktoren-Modell
- Das Carhart- Vierfaktoren-Modell
- Die Portfolio Change Measure (PCM)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit der Beurteilung der Leistung von Fondsmanagern und stellt die wichtigsten zweidimensionalen Kennzahlen vor, die für diese Analyse relevant sind. Dabei werden sowohl klassische Performancemaße wie die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha analysiert als auch neuere Ansätze zur Bewertung von Fondsmanagern betrachtet. Die Arbeit untersucht die Kritikpunkte an den klassischen Performancemaßen und beleuchtet die Herausforderungen bei der Beurteilung der Performance, die durch Faktoren wie Glück oder Zufall entstehen können.
- Bewertung von Fondsmanagern
- Klassische Performancemaße
- Neuere Ansätze zur Performancemessung
- Kritik an Performancemaßen
- Faktoren, die die Performance beeinflussen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Performance-Analyse von Fondsmanagern ein und stellt die aktuelle Situation sowie das Ziel der Arbeit dar. Kapitel zwei definiert den Begriff "Performance" und erläutert die Performance-Analyse, wobei die Aufgaben und Ziele aus Sicht der Beteiligten verdeutlicht werden. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die klassischen Performancemaße und erläutert deren kapitalmarkttheoretische Basis. Es werden die wichtigsten Kennzahlen wie die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha vorgestellt und kritisch betrachtet. Das vierte Kapitel stellt neuere Ansätze zur Bewertung von Fondsmanagern vor und befasst sich mit den Herausforderungen, die bei der Messung der Performance auftreten können.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Performancemessung von Fondsmanagern. Dabei werden klassische Performancemaße wie die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha analysiert. Darüber hinaus werden neuere Ansätze zur Performancemessung wie das Fama-French-Dreifaktoren-Modell und das Carhart- Vierfaktoren-Modell beleuchtet. Die Arbeit behandelt die Kritik an den klassischen Performancemaßen und beleuchtet die Herausforderungen bei der Beurteilung der Performance, die durch Faktoren wie Glück oder Zufall entstehen können.
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- Manuel Müller (Autor), 2015, Kennzahlen zur Bewertung von Fondsmanagern. Analyse und Messung von Performance, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308504