„Nur gesunde Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter!“ Betriebliche Gesundheitsförderung rechnet sich zum einen betriebswirtschaftlich, zum anderen profitiert auch der Arbeitnehmer. Das Thema Verbesserung der betrieblichen Hygiene oder die Investitionen in Wohnungen für ihre Arbeiter war schon in früheren Unternehmenszeiten nicht nur ein Randthema.
Blickt man auf das 21 Jahrhundert, geht es hier um die Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeiten der einzelnen Unternehmen und um die Steigerungen der Produktivitätsfaktoren. Dies lässt sich nur durch Maßnahmen erreichen, die unter anderem das Ziel des Erhalts der Gesundheit jedes einzelnen Mitarbeiters nicht aus dem Auge verliert.
Immer mehr Unternehmen und auch zum Beispiel öffentliche Verwaltungen erklären betriebliches Gesundheitsmanagement zum wichtigen Handlungsfeld und setzen zielgerichtet entsprechende gesundheitsfördernde Maßnahmen um. Entsprechend der häufigen Verwendung, werde ich den Begriff Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) nutzen.
Im Rahmen dieser Hausarbeit soll das Rückkehrgespräch als ein Instrument der BGF, vorgestellt werden. Als Exempel wird eine stationäre Einrichtung mit ihrer Arbeitnehmerschicht Pflege ausgewählt. Speziell sind hier die Führungskräfte der oberen Hierarchiestufe angehalten, dieses fest institutionalisierte Gesprächsinstrument zu etablieren, um willentlich herbeigeführtem Absentismus entgegenzuwirken.
Nach einer kurzen Einleitung erfolgt im Kapitel 2 die Einordnung von wesentlichen Begrifflichkeiten wie BGF, Dienstleistungsunternehmen, Krankenhaus, Fehlzeiten und Rückkehrgespräch. Ferner werden zwei mögliche Einflussfaktoren auf die Fehlzeitenhäufigkeit dargelegt. Kapitel 3 stellt einige Leitkonzepte für eine interdisziplinäre Theorie vor und geht auf den momentanen Forschungsstand und auf Trends in der BGF ein. Kapitel 4 gibt ein momentanes Blitzlicht der gegenwärtigen Situation der Berufsgruppe Pflege und geht auf sogenannte „Wertschöpfungsverluste durch Fehlzeiten“ von stationären Einrichtungen, wie Krankenhäusern, ein. Anschließend werden im 5. Kapitel der Hausarbeit praktische Handlungsempfehlungen der BGF dargelegt und es wird explizit auf das Instrument „Rückkehrgespräch“ eingegangen. Der betrieblicher Nutzen sowie Schwierigkeiten und Chancen für den Einsatz von Rückkehrgesprächen werden hierbei kritisch beleuchtet. Die Hausarbeit endet mit Fazit und Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Gründe für die BGF aus Sicht der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber
1.2 Herausforderungen an die BGF mit Blickrichtung auf die Fehlzeiten der Arbeitnehmer in der Pflegebranche
1.3 Inhalt der Hausarbeit
2 Konzeptionelle Begriffe, Abgrenzungen und Bedeutsamkeiten
2.1 Stationäre Einrichtung, das Krankenhaus als Dienstleistungsunternehmen
2.1.1 Die Mitarbeiter und die Fehlzeiten
2.1.2 Begriffsbestimmungen der betrieblichen Gesundheitsförderung und des Rückkehrgespräches
2.1.3 Funktion, Ziele und Relevanz des Rückkehrgesprächs
2.2 Zwei auf die Fehlzeitenhäufigkeit beeinflussbare Faktoren
2.2.1 Faktor Eins: Die Unternehmenskultur
2.2.2 Faktor Zwei: Das Führungsverhalten der Vorgesetzten
3. Theoretische Ansätze der Gesundheitsförderung
3.1 Betrachtung der Gesundheitsförderungsforschung: aktueller Stand und Trends
3.2 Resümee der Theorien und Schlussfolgerung für die Gesundheitsförderung in Betrieben
4. Arbeitstägliche Realitäten in der Pflege, zwischen Pflegenotstand und Berufsethos
4.1 Problemfeld Wertschöpfungsverlust durch Fehlzeiten
4.2 Plädoyer für eine betriebliche Gesundheitsförderung in stationären Einrichtungen der Pflege
5. Handlungsempfehlungen
5.1. Eine Auswahl praktischer Maßnahmen zur Fehlzeitensenkung
5.2 Das Instrument Rückkehrgespräch
5.3 Der betriebliche Nutzen und Schwachstellen des Rückkehrgesprächs
6. Zusammenfassende Perspektiven und Ausblick
Anhang
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Master of Arts Thomas Briest (Autor:in), 2013, Betriebliche Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen. Wie können durch Rückkehrgespräche Fehlzeiten gesenkt werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308391
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