Das Gedicht „Auf dem See“, was in dieser Arbeit analysiert wird, wurde 1775 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst und nach einer Überarbeitung der in seinem Tagebuch notierten Schrift im Jahr 1789 veröffentlicht. Das in der Epoche des Sturm und Drang entstandene Gedicht thematisiert die Verbundenheit des lyrischen Ichs zur Natur und zugleich die Erinnerung und Verarbeitung dessen negativer Erfahrungen der Vergangenheit, die es zu überwinden gilt.
Die subjektiv-emotionale Perspektive der Sprecherinstanz dient nicht der objektiven Darstellung von Natur, sondern drückt innere Vorgänge und Gedanken aus, sodass das Gedicht der Natur- und Erlebnislyrik zuzuordnen ist. Im Mittelpunkt der folgenden Analyse soll daher vor allem die Frage nach der Gestaltung des Verhältnisses zwischen lyrischem Ich und der Natur stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wahrnehmung und Funktion von Natur in Goethes "Auf dem See"
- Formale Ebene
- Erste Strophe
- Zweite Strophe
- Dritte Strophe
- Das lyrische Ich und seine Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung des Verhältnisses zwischen dem lyrischen Ich und der Natur in Goethes Gedicht "Auf dem See". Sie untersucht, wie die Natur in der Gestaltung des Gedichts die Wahrnehmung und die innere Entwicklung des lyrischen Ichs beeinflusst.
- Die Rolle der Natur als Ort der Verarbeitung von Vergangenheitserfahrungen
- Die Bedeutung der Natur für das lyrische Ich als Quelle von Trost und Erneuerung
- Die symbolische Bedeutung der Naturmotive im Gedicht
- Die Verbindung zwischen formaler Gestaltung und inhaltlicher Aussage
- Die Entwicklung des lyrischen Ichs im Kontext seiner Beziehung zur Natur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Analyse beginnt mit einer Beschreibung der formalen Gestaltung des Gedichts, wobei die Struktur und der Reimschema der einzelnen Strophen hervorgehoben werden. Im Anschluss daran werden die ersten beiden Strophen genauer betrachtet und das Verhältnis zwischen dem lyrischen Ich und der Natur in diesen Abschnitten beleuchtet. Die erste Strophe zeichnet ein Bild von Harmonie und Geborgenheit, während die zweite Strophe den Bruch dieser Harmonie durch die Erinnerung an vergangene negative Erfahrungen darstellt. Die letzte Strophe wird dann im Hinblick auf die Verarbeitung dieser Erfahrungen und die Wiederherstellung eines neuen Gleichgewichts zwischen dem lyrischen Ich und der Natur untersucht.
Schlüsselwörter
Naturlyrik, Sturm und Drang, lyrisches Ich, Natur als Symbol, Vergangenheitserfahrungen, Verarbeitung, Erneuerung, formale Gestaltung, Inhaltliche Aussage, Harmonie, Bruch, Gleichgewicht, Entwicklung.
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- Anónimo,, 2015, Die Wahrnehmung und Funktion von Natur in Goethes „Auf dem See“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308281