Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sadiconazista-Film, einem Filmgenre, hauptsächlich bestehend aus italienischen Filmen der zweiten Hälfte der 70er Jahre. In diesem Filmen werden die Themen des Nationalsozialismus und die nationalsozialistischen Gefangenenlager dargestellt. Gewalt und Sexualität spielen dabei eine bedeutende Rolle.
In dieser Arbeit soll zum einen das inszenierte, sadomasochistische und sadistische Geschehen im Film, zum anderen das Verhältnis zwischen Publikum und Film untersucht werden. Es wird sich dabei zeigen, dass beide Gebiete gewisse Gemeinsamkeiten haben. Bezüglich des Uniformenkults lässt es sich nicht vermeiden, hier das Thema Fetischismus, seine Verbindung zu den Themen Tabu und Macht aufzugreifen, sowie die Wirkung desselben auf den Zuschauer. Dabei ist es wichtiger, welche Rolle, der Rezipient beim Schauen des Films einnimmt oder in welche er gedrängt wird, als die Frage, ob sich die Filme explizit an ein sadomasochistisches Publikum wenden. Diese Themen sind alle sehr miteinander verflochten und aus ihren Beziehungen entsteht ein Kreislauf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Im Visier
- Geschichtliche Grundlagen
- Der Sadiconazista-Film
- Stereotypen des Sadiconazista-Films
- Die Rolle der Frau
- Fetisch des Sadiconazista-Films
- Der Traum vom Tabu
- Die Souveränität des Zuschauers
- Schluss
- Der neue Kapitalismus
- Enthistorisierung und das nationalsozialistische Bild
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Filmgenre des Sadiconazista-Films, das hauptsächlich in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre in Italien entstand. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Nationalsozialismus, Gefangenenlagern, Gewalt und Sexualität in diesen Filmen. Die Arbeit analysiert die ambivalenten Motive hinter der Produktion dieser Filme, die sowohl die explizite Darstellung von Gewalt und Sadismus als auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus beinhalten.
- Analyse der Darstellung von Gewalt und Sexualität im Kontext des Nationalsozialismus
- Untersuchung der ambivalenten Motive hinter der Produktion des Sadiconazista-Films
- Betrachtung der Rolle von Stereotypen und der Konstruktion von Macht und Unterdrückung
- Analyse des Verhältnisses zwischen Publikum und Film
- Untersuchung der Bedeutung von Fetischismus und Tabu im Kontext des Sadiconazista-Films
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel führt in das Thema des Sadiconazista-Films ein und erläutert die zentralen Aspekte, die in der Arbeit behandelt werden. Es werden die historischen und kulturellen Hintergründe des Genres sowie die ambivalenten Motive hinter der Produktion dieser Filme beleuchtet.
- Im Visier: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den geschichtlichen Grundlagen des Sadiconazista-Films, analysiert die Entstehung und Entwicklung des Genres und betrachtet die Rolle von Stereotypen und Fetischismus in diesen Filmen. Es wird außerdem das Verhältnis zwischen Publikum und Film untersucht.
Schlüsselwörter
Sadiconazista-Film, Italienisches Kino, Nationalsozialismus, Gefangenenlager, Gewalt, Sexualität, Stereotypen, Fetischismus, Tabu, Macht, Unterdrückung, Publikum, Rezeption.
- Arbeit zitieren
- Hilke Räuschel (Autor:in), 2012, Sex, Gewalt und Faschismus im italienischen Kino. Der Sadiconazista-Film, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308200
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