Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sadiconazista-Film, einem Filmgenre, hauptsächlich bestehend aus italienischen Filmen der zweiten Hälfte der 70er Jahre. In diesem Filmen werden die Themen des Nationalsozialismus und die nationalsozialistischen Gefangenenlager dargestellt. Gewalt und Sexualität spielen dabei eine bedeutende Rolle.
In dieser Arbeit soll zum einen das inszenierte, sadomasochistische und sadistische Geschehen im Film, zum anderen das Verhältnis zwischen Publikum und Film untersucht werden. Es wird sich dabei zeigen, dass beide Gebiete gewisse Gemeinsamkeiten haben. Bezüglich des Uniformenkults lässt es sich nicht vermeiden, hier das Thema Fetischismus, seine Verbindung zu den Themen Tabu und Macht aufzugreifen, sowie die Wirkung desselben auf den Zuschauer. Dabei ist es wichtiger, welche Rolle, der Rezipient beim Schauen des Films einnimmt oder in welche er gedrängt wird, als die Frage, ob sich die Filme explizit an ein sadomasochistisches Publikum wenden. Diese Themen sind alle sehr miteinander verflochten und aus ihren Beziehungen entsteht ein Kreislauf.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Im Visier
2.1 Geschichtliche Grundlagen
2.2 Der Sadiconazista-Film
2.3 Stereotypen des Sadiconazista-Films
2.3.1 Die Rolle der Frau
2.4 Fetisch des Sadiconazista-Films
2.5 Der Traum vom Tabu
2.6 Die Souveränität des Zuschauers
3 Schluss
3.1 Der neue Kapitalismus
3.2 Enthistorisierung und das nationalsozialistische Bild
3.3 Fazit
Quellenverzeichnis
Internetquellen
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