Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der britischen Missionarin Annie Royle Taylor und den Berichten von ihrer Reise nach Tibet, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf ihrem Bericht vor der Royal Scottish Geographical Society liegen soll. Ziel soll eine zulässige Beurteilung sein, inwieweit Annie Royle Taylor in ihren Reiseberichten, speziell in ihrem Bericht vor der RSGS, die Rolle der viktorianischen Frau bzw Reisenden ausfüllte und wie jene sowie ihr christlicher Glaube ihre Gedanken, Entscheidungen und Handlungen als Missionarin beeinflussten.
Im 19. Jahrhundert besaß das britische Empire viele Regionen verteilt auf der ganzen Welt. Es agierten jedoch nicht nur Personen mit kolonialen Interesse, sondern auch mit hauptsächlich religiösen Motiven, was ein außerdem bestehendes koloniales Interesse aber natürlich nicht in Gänze verneint. Missionare arbeiteten auf dem gesamten Erdball, lernten andere Kulturen und Gesellschaften kennen und versuchten teilweise direkt teilweise subtil und sensibel den christlichen Glauben zu vertreten und verbreiten. Vor allem in jenem missionarischen Arbeitsgebiet waren viele Frauen tätig, die ihr Mutterland und verließen damit, egal ob gewollt oder ungewollt, für eine gewisse Distanz zu den in England vorherrschenden Werten und Normen der Gesellschaft sorgten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Untersuchung der Rollenzugehörigkeit einer weiblichen Missionarin des Viktorianischen Zeitalters
- Biographie und relevante Zeitumstände
- Biographie
- Gender and Empire
- Die Person Annie Royle Taylor in ihren Reiseberichten
- ,,My Experiences in Tibet.“
- Rollenzugehörigkeit als Frau und Reisende der viktorianischen Zeit
- Einfluss durch den christlichen Glauben
- Britin, Missionarin, Nonkonformistin?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Reiseberichte der britischen Missionarin Annie Royle Taylor, insbesondere ihren Vortrag vor der Royal Scottish Geographical Society (RSGS), und untersucht, inwieweit sie darin die Rolle der viktorianischen Frau bzw. Reisenden ausfüllte. Die Analyse beleuchtet den Einfluss des christlichen Glaubens auf Taylors Gedanken, Entscheidungen und Handlungen als Missionarin und betrachtet, ob sie eine Art Außenseiterin oder Nonkonformistin war.
- Biographie und Zeitliche Einordnung von Annie Royle Taylor
- Rollenzugehörigkeit als Frau und Reisende im viktorianischen Kontext
- Der Einfluss des christlichen Glaubens auf Taylors Reiseberichte
- Taylor als potentielle Außenseiterin oder Nonkonformistin
- Analyse von Taylors Vortrag vor der RSGS als Schlüsseltext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Missionierung im britischen Empire ein und stellt Annie Royle Taylor und ihre Reiseberichte in den Kontext. Kapitel 2 widmet sich Taylors Biographie und den relevanten Zeitumständen. Hier werden ihr Leben, ihre Motivation für die Missionstätigkeit und die spezifischen Herausforderungen, denen Frauen im viktorianischen Zeitalter begegneten, beleuchtet. Im Anschluss wird Taylors Reisebericht „My Experiences in Tibet“ näher betrachtet. Die Analyse untersucht, wie sich Taylor in ihrem Bericht als viktorianische Frau und Reisende präsentiert und wie ihr christlicher Glaube ihre Darstellung beeinflusst. Abschließend betrachtet Kapitel 2.3 Taylors Rolle als Britin, Missionarin und mögliche Außenseiterin.
Schlüsselwörter
Annie Royle Taylor, Missionarin, Reiseberichte, viktorianisches Zeitalter, Frauenrolle, christlicher Glaube, Tibet, Royal Scottish Geographical Society, Nonkonformistin, Empire, Gender, koloniales Interesse, Britisches Empire, Reisebeschreibung, Gender and Empire.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2014, Die Reiseberichte der Annie Royle Taylor. Eine Untersuchung der Rollenzugehörigkeit einer weiblichen Missionarin des Viktorianischen Zeitalters, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307831