In der vorliegenden Arbeit wird die Frage aufgeworfen, inwieweit sich die Beziehung zwischen einem Menschen mit einem Pkw, welches mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet ist, charakterisieren lässt. Hierbei wird unter der akteur-netzwerk-theoretischen Hybridperspektive von Werner Rammert ein Audi A8 mit dem Fahrassistenzsystemen „ACC“ und einem Notbremsassistenten „Pre Sense Front“ in drei hypothetischen Fahrsituationen betrachtet und eingeordnet. Dabei wird neben der Herausstellung der Beziehungsform auch verdeutlicht, dass diese nicht statisch, sondern situativ sind. Nach der Charakterisierung erfolgen dann eine Auseinandersetzung vergleichend zu Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie in Bezug auf die herausgestellte Delegation von menschenähnlichen Kognitionsprozessen an technische Systeme, sowie eine Einordnung der Ergebnisse hinsichtlich der neuen Herausforderungen für die am Verkehr und dem Autofahren beteiligten Institutionen und Entwickler.
Inhalt
1. Einleitung
2. Verteiltes Handeln in soziotechnischen Konstellationen - die Hybridperspektive von Werner Rammert
3. Anwendung der Hybridperspektive auf das Fahren eines Autos mit Assistenzsystemen
3.1. Vorbedingungen und Konkreter Fall
3.2. Einordnung des technischen Systems in den Dimensionen der Aktivität
3.3. Einordnung des Aktivitätsniveaus des technischen Systems
3.4. Distributed Action -Betrachtung der Handlungs- und Aufgabenverteilung zwischen dem Fahrer und dem technischen System
4. Fazit & Ausblick
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