Ab dem 15. Jahrhundert kommt es in Spanien, hauptsächlich durch politische Einschnitte, zu einer neuen Ära. Hier sind vor allem die Eroberung Konstantinopels und die Entdeckung Amerikas zu nennen. Aber auch die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg und die im 16. Jahrhundert aufkommende Bewegung der Humanisten, tragen zu einem veränderten Menschenbild und somit zu einer Zeitenwende bei. Die frühe Neuzeit ist geboren.
Zu dieser Zeit erlebt Spanien seine Blüte in der Literatur, auch Siglo de oro genannt. Eines der wichtigsten Sprachdenkmäler der spanischen Sprachgeschichte ist die Gramática de la
lengua castellana von Antonio de Nebrija (1444 - 1522). Sie hatte früher und hat heute noch eine große Gültigkeit, da sie die erste Verschriftlichung in der Zeit ist, wo überwiegend Latein in vielen Bereichen existierte.
Zum ersten Mal wurde die Volkssprache normiert und festgehalten, welches eine Innovation darstellte, denn bis dahin wurden dem Lateinischen oder Griechischen festgelegte Regeln zugeordnet.
In dieser Hausarbeit werden die wichtigen Aspekte der frühen Neuzeit in Spanien dargelegt. Dafür ist es erforderlich, die historische, sprachliche sowie kulturelle Situation im 15. Jahrhundert kurz zu umrahmen. Antonio de Nebrija's Leben und sein Werk stehen hier im Vordergrund. Dabei werden der Aufbau und Inhalt der Grammatik analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Historische Situation
- Sprachliche Situation
- Kulturelle Situation
- Biographie: Antonio de Nebrija (1444-1522)
- Gramática de la lengua castellana 1492
- Aufbau der Grammatik
- Inhalt der Grammatik
- Vergleich mit der Diccionario de Autoridades
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung der Gramática de la lengua castellana von Antonio de Nebrija für die spanische Sprachgeschichte. Sie analysiert die historischen, sprachlichen und kulturellen Hintergründe der Entstehung des Werkes und beleuchtet den Aufbau und Inhalt der Grammatik.
- Die Bedeutung der Gramática de la lengua castellana für die Normierung der spanischen Sprache
- Die historische und sprachliche Situation in Spanien im 15. Jahrhundert
- Die kulturelle Situation in Spanien im 15. Jahrhundert
- Der Einfluss von Antonio de Nebrija auf die spanische Sprachgeschichte
- Der Aufbau und Inhalt der Gramática de la lengua castellana
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die historische Situation in Spanien im 15. Jahrhundert vor, die durch bedeutende Ereignisse wie die Eroberung Konstantinopels, die Entdeckung Amerikas und die Erfindung des Buchdrucks geprägt war. Diese Ereignisse führten zu einer neuen Epoche, der frühen Neuzeit, und beeinflussten die Entwicklung der spanischen Sprache.
Der Kapitelteil "Theoretische Grundlagen" betrachtet die historische, sprachliche und kulturelle Situation in Spanien im 15. Jahrhundert. Im Abschnitt über die "Historische Situation" wird die Macht der Katholischen Könige, die Vereinigung der Reiche Kastilien-León und Aragón sowie die Eroberung Granadas thematisiert.
Der Abschnitt über die "Sprachliche Situation" beleuchtet die Entwicklung des Kastilischen zur offiziellen Kanzleisprache und die Rolle der Übersetzungsschule in Toledo.
Im Abschnitt über die "Kulturelle Situation" wird die Rolle des Lateinischen als Kultur- und Literatursprache sowie die Bedeutung der studia humanitatis für die Entwicklung der Wissenschaften in Spanien beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Gramática de la lengua castellana, Antonio de Nebrija, spanische Sprachgeschichte, historische Situation, sprachliche Situation, kulturelle Situation, frühe Neuzeit, studia humanitatis, Latein, Kastilisch.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Sprache und Politik in der frühen Neuzeit in der Romania. Die Gramática de la lengua castellana von Antonio de Nebrija, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307155