Diese Arbeit untersucht, inwiefern das Gedankenexperiment mit dem cartesischen Dämon Schwächen des methodischen Zweifels offenbart. Dazu wird im zweiten Kapitel der methodische Zweifel näher betrachtet, indem eine allgemeine Erläuterung von wissensskeptischen Theorien erfolgt. Ebenso findet sich an dieser Stelle eine Skizzierung der Struktur des methodischen Zweifels und eine knappe Darstellung der zweiten bis sechsten Meditation. Im dritten Kapitel soll dann eine genaue Untersuchung des besagten Gedankenexperiments erfolgen. Dazu gehört eine Analyse der problematischen Aspekte und eine Einschätzung der daraus resultierenden Folgen für den methodischen Zweifel. Dabei soll gezeigt werden, dass Descartes Skeptizismus unvollständig ist und nicht ohne Vorannahmen auskommt, die er eben nicht bezweifelt. Schließlich soll im vierten Kapitel über die gewonnenen Erkenntnisse ein Fazit gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kern von wissensskeptischen Theorien
- Der Methodische Zweifel
- Wege aus dem Skeptizismus
- Der cartesische Dämon
- Descartes Wahrheitskriterium
- Konsequenzen für den methodischen Zweifel
- Résumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den methodischen Zweifel René Descartes und dessen Grenzen. Sie analysiert das Gedankenexperiment mit dem cartesischen Dämon und zeigt auf, wie es Schwächen des methodischen Zweifels offenbart.
- Der methodische Zweifel als Grundlage für die Suche nach sicherem Wissen
- Die Rolle des cartesischen Dämons im Gedankenexperiment
- Die Grenzen des methodischen Zweifels und seine Abhängigkeit von Vorannahmen
- Die Bedeutung des „Ego cogito, ergo sum“ für Descartes' Erkenntnistheorie
- Die Relevanz des methodischen Zweifels für die moderne Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die „Meditationes de prima philosophia“ von René Descartes ein und erläutert die Bedeutung des methodischen Zweifels für die Erkenntnistheorie.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Kern von wissensskeptischen Theorien und beleuchtet den methodischen Zweifel als systematischen Ansatz zur Überprüfung der eigenen kognitiven Grundlage, des kognitiven Zustands und der kognitiven Autonomie.
Das dritte Kapitel untersucht das Gedankenexperiment mit dem cartesischen Dämon, analysiert seine problematischen Aspekte und zeigt die daraus resultierenden Folgen für den methodischen Zweifel auf.
Schlüsselwörter
Methodischer Zweifel, René Descartes, Wissensskeptizismus, Cartesischer Dämon, „Ego cogito, ergo sum“, Erkenntnistheorie, Gedankenexperiment, Vorannahmen, „Meditationes de prima philosophia“
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- Robert Alexander Steinadler (Author), 2014, Der methodische Zweifel René Descartes. Eine Untersuchung des cartesischen Zweifels und seiner Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306460