Auf dem beschwerlichen Weg zur Selbsterkenntnis, oftmals verbunden mit einem inneren Lossagen von äußeren Zwängen, verändert sich ein jeder Mensch. Bei Thomas Buddenbrook ist es eher ein kurzer Moment, ein in der Sekundärliteratur vielmals als rauschartiger Zustand benannter Exkurs, geleitet von der Lektüre Schopenhauers. Den Einfluss dieses Philosophen und der Philosophie in all ihrer Vielseitigkeit, möchte diese Arbeit in den folgenden Ausführungen erläutern. Es gilt der Fragestellung nachzugehen, ob der einmalige Konsum der „Droge“ Literatur eine tiefe innere Erlösung und Lossagung vom Leben hervorrufen kann oder macht man es sich nicht etwas einfach, nur dieses eine Faktum zu benennen? Um diese Frage zu beantworten, werden zunächst einige Grundlagen diskutiert, um schließlich die narrative Auseinandersetzung mit der Ontologie Schopenhauers im fünften Kapitel des zehnten Teiles des Romans von Thomas Mann genauer zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was beinhaltet die Ontologie Schopenhauers?
- Was bedeutet der Begriff Ontologie?
- Verschiedene Aspekte der Ontologie Schopenhauers
- Welche Rollen spielte Philosophie im Leben des Autors Thomas Mann?
- Philosophie
- Schopenhauer- Einflüsse
- Der Einfluss von Philosophie auf den Roman, speziell auf Thomas Buddenbrook
- Kurze Charakterisierung Thomas Buddenbrooks
- Narrative Einbindung der Schopenhauer- Lektüre im Roman
- Folgen der Schopenhauer- Lektüre für Thomas Buddenbrook
- Fazit: Führte tatsächlich die Lektüre zur Erlösung?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Ontologie Schopenhauers auf die Figur des Thomas Buddenbrook in Thomas Manns Roman „Die Buddenbrooks“. Sie analysiert, wie die Lektüre Schopenhauers den Protagonisten beeinflusst und ob sie zu einer inneren Erlösung führt.
- Die Ontologie Schopenhauers und ihre zentralen Elemente
- Die Rolle der Philosophie im Leben von Thomas Mann
- Die narrative Einbindung der Schopenhauer-Lektüre in den Roman
- Die Folgen der Schopenhauer-Lektüre für Thomas Buddenbrook
- Die Frage nach der Erlösung durch die Lektüre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Kapitel 2 beleuchtet die Ontologie Schopenhauers, indem es zunächst den Begriff „Ontologie“ definiert und anschließend verschiedene Aspekte der Schopenhauerschen Philosophie, wie den Willen und die Vorstellung, sowie das Erb-lichkeitskonzept, erläutert. Kapitel 3 befasst sich mit der Rolle der Philosophie im Leben des Autors Thomas Mann und beleuchtet dessen Verhältnis zu Schopenhauer und Nietzsche. Kapitel 4 analysiert den Einfluss der Philosophie auf den Roman „Die Buddenbrooks“ und konzentriert sich dabei auf die Figur des Thomas Buddenbrook. Hier werden die narrative Einbindung der Schopenhauer-Lektüre im Roman und die Folgen dieser Lektüre für den Protagonisten untersucht. Das Fazit befasst sich mit der Frage, ob die Lektüre Schopenhauers tatsächlich zu einer inneren Erlösung führen kann.
Schlüsselwörter
Ontologie Schopenhauers, Philosophie, Thomas Mann, „Die Buddenbrooks“, Thomas Buddenbrook, Erlösung, Wille, Vorstellung, Erb-lichkeitskonzept, narrative Einbindung, Literatur, Lebensverneinung, Pessimismus, Misanthropie,
- Arbeit zitieren
- Juliane Richter (Autor:in), 2011, Segen bringende Lektüre. “Die Buddenbrooks” als narrative Auseinandersetzung mit der Ontologie Schopenhauers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306176
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