In seiner berühmten Kopenhagener Rede über die russische Revolution führte Leo Trotzki 1932 aus, dass auf der unbändigen praktischen Energie, auf der rationalisierten Technik und dem wirtschaftlichen Elan, dass auf diesen Errungenschaften des Amerikanismus die Menschheit die neue Gesellschaft aufbauen wird.
Auch Leo Trotzki musste die bittere Wahrheit schmecken, dass Revolutionen sich nicht nach vor ihnen für sie konzipierten Büchern richten, was vor allem auch für seine eigenen galt. So verlockend es auch ist, Lenins "Staat und Revolution" als die Programmschrift für die Oktoberrevolution heranzuziehen, so ernüchtert uns doch der Zickzackkurs der Weltgeschichte im 20. Jahrhundert. Es verlief zu Lenins Überlegungen nicht nur vom Ende her betrachtet kontrovers, sondern schon zum Beginn seiner Revolution.
Wir sind Zeugen geworden, wie ein geniales, auf dem Genie Lenins beruhendes Gesellschaftssystem sich selbst zerstört hat und wie ein vor sich hinfaulendes Gesellschaftssystem einen Terrorkrieg gegen die fortschrittliche Menschheit führt, in dem der Sieg Vietnams, das am 2. Juli 1976 zur Sozialistischen Volksrepublik ausgerufen wurde, und das Desaster in der Schweinebucht vor dem kleinen Kuba Zeichen des unvermeidbaren Untergangs eines Systems sind, das die sozialen Probleme der Welt und auf seinem eigenen Boden mit Terror löst und das so verfault ist, dass es der Menschheit heute keinen einzigen Weg zum Glück mehr aufzeigen kann. Es war ihr eigener Präsident Jimmy Carter, der von den USA als von einer „kranken Nation“ sprach. Der politisch inkompetente Reagan blendete diese Tatsache für die US-amerikanischen Spießer weg. Die USA spielten im 20. Jahrhundert weltweit die Rolle, die der Zarismus im 19. Jahrhundert für Europa spielte – als Hort der Reaktion.
In seiner berühmten Kopenhagener Rede über die russische Revolution führte Leo Trotzki 1932 aus, dass auf der unbändigen praktischen Energie, auf der rationalisierten Technik und dem wirtschaftlichen Elan, dass auf diesen Errungenschaften des Amerikanismus die Menschheit die neue Gesellschaft aufbauen wird. 1. Auch Leo Trotzki musste die bittere Wahrheit schmecken, dass Revolutionen sich nicht nach vor ihnen für sie konzipierten Büchern richten, was vor allem auch für seine eigenen galt. So verlockend es auch ist, Lenins "Staat und Revolution" als die Programmschrift für die Oktoberrevolution heranzuziehen, so ernüchtert uns doch der Zickzackkurs der Weltgeschichte im 20. Jahrhundert. Es verlief zu Lenins Überlegungen nicht nur vom Ende her betrachtet kontrovers, sondern schon zum Beginn seiner Revolution. Die Weltrevolution der am Monatsende geldlosen, sich immer wieder erniedrigenden Arbeiterklasse gegen die sich immer mehr aufblähenden Geldsäcke blieb aus. Die junge Räterepublik wurde zu einem vom Imperialismus durch Bürgerkrieg und Intervention schrecklich misshandelten Kind der Weltgeschichte. 1920 hatte die Industrieproduktion Russlands gerade dreizehn Prozent des Jahres 1913 erreicht. Die Räterepublik und dann die nach der Vertreibung der letzten militärischen Interventen, der Japaner am 25. Oktober 1922 aus Wladiwostok, 1922 gegründete Sowjetunion fühlten sich zu Recht militärisch eingekreist, gegen sie ging das Gespenst einer „Heiligen Allianz“ um. Alle zivilisierten Staaten arbeiteten gegen die Sowjetunion, die sich bis zu ihrer schleichenden revisionistischen Entartung in einem ständigen Kriegszustand mit dem Westen befand. Im Osten von den Maoisten aus und von Albanien aus dauerte dieser Kriegszustand noch länger. In demokratischer Hinsicht hatten die Sowjets zwei Vermächtnisse der Pariser Kommune übernommen: die ihr Verantwortlichen waren gesetzgebend und ausführend in einem und jederzeit absetzbar durch ihre Wähler. Das war epochal. Legte man heute diese beiden Maßstäbe weltweit an, so ist vor der Frage, wo es denn heute Kommunismus gäbe, die aufzuwerfen, wo denn heute eine Demokratie existiere. Das immerhin darf noch gefragt werden, nachdem wir Zeuge geworden sind, wie ein geniales, auf dem Genie Lenins beruhendes Gesellschaftssystem sich selbst zerstört hat und wie ein vor sich hinfaulendes Gesellschaftssystem einen Terrorkrieg gegen die fortschrittliche Menschheit führt, in dem der Sieg Vietnams, das am 2. Juli 1976 zur Sozialistischen Volksrepublik ausgerufen wurde, und das Desaster in der Schweinebucht vor dem kleinen Kuba Zeichen des unvermeidbaren Untergangs eines Systems sind, das die sozialen Probleme der Welt und auf seinem eigenen Boden mit Terror löst und das so verfault ist, dass es der Menschheit heute keinen einzigen Weg zum Glück mehr aufzeigen kann. Es war ihr eigener Präsident Jimmy Carter, der von den USA als von einer „kranken Nation“ sprach. Der politisch inkompetente Reagan blendete diese Tatsache für die US-amerikanischen Spießer weg. Die USA spielten im 20. Jahrhundert weltweit die Rolle, die der Zarismus im 19. Jahrhundert für Europa spielte – als Hort der Reaktion. Ein Staat, der dem Iran den Bau von Atomwaffen verbieten will, die er bereits massenmörderisch über Japan abgeworfen hat. Die Administration in Washington müsste zu diesem Thema schweigen und sich schämen. Je tiefer wir in die Geschichte der USA, in ihre Geschichte der Politik, in ihre der Wirtschaft eindringen, desto übel riechender wird dieser sich gern mit einem Heiligenschein umgebende Kadaver. Leo Trotzki hat sich geirrt. In Anlehnung an Josef Stalins Äußerung am Ende des Zweiten Weltkrieges, dass die Hitlers kommen und gehen, können wir heute sagen: die Präsidenten der USA kommen und gehen, das nordamerikanische Volk aber wird nicht untergehen. Und vom amerikanischen Volk könne man vor allem Sachlichkeit lernen, die Stalin 1924 in seinen Vorlesungen über die 'Grundlagen des Leninismus' an der Swerdlow-Universität als notwendige Ergänzung zum russischen revolutionären Schwung in der Arbeit der Parteikader sah. Untergegangen ist trotz dieser Effektivität und Kontinuität in Aussicht stellenden Konjunktion aber das Reich der Sowjetunion, die in Stalin ohne Zweifel ihren markantesten Führer hervorgebracht hatte. Heute scheint das weltgeschichtliche Recht der Existenz der Sowjetunion in der Zerschlagung des deutschen Faschismus gelegen zu haben. Das ist gewiß nicht wenig, kann aber marxistische Revolutionäre nicht befriedigen, für die sich das 20. Jahrhundert, wenigstens im europäischen Kontext, als eines der nicht erfüllten Hoffnungen erwies. Bereits 1905 hatte sich die Hoffnung der bolschewistischen Revolutionäre, dass die bürgerliche Bauernrevolution in Russland dem Proletariat in Westeuropa das Signal gäbe für eine historisch (längst) fällige proletarische Revolution nicht erfüllt. Noch enttäuschender musste es für sie sein, dass selbst eine proletarische russische Revolution im Jahr 1917 ohne effektive Signalwirkung blieb. Die russischen Bolschewiki, und nicht nur sie, hatten also zweimal vergeblich auf ein fortschrittlicheres Proletariat spekuliert. Stalin erkannte nüchtern, dass die Oktoberrevolution für längere Zeit, lax formuliert, in ihrem eigenen Saft wird schmoren müssen. Es spricht für Stalin, dass er trotz dieses enormen Widerspruchs – eine bürgerliche Revolution kann aus ihrer Ideologie heraus ein nationales, singuläres geschichtliches Ereignis bleiben – der Fahne des Oktobers treu blieb und ihr folgerichtig die Direktive gab: alles oder nichts ! An der Spitze des Weltproletariats zu stürmen oder unterzugehen. Dieses „nationalbolschewistische“ Unterfangen brach die phantastischen Weltrevolutionspläne aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts ab, keineswegs abrupt, es gab lange und langatmige Debatten in bolschewistischen Versammlungen und in Zeitschriften, ehe Stalin sich durchsetzen konnte. Sozialistische Anfangserfolge waren durchaus zu verzeichnen. Einen Höhepunkt stellte der Weltrekord in der Kohlegewinnung durch den Hauer Stachanow und die nach ihm benannte Bewegung dar, die Lenins Sorge um die niedrige Produktivität des russischen Arbeiters beiseite schob und ein großer Schritt in Richtung Kommunismus war, ehe der kolossalste Krieg der Weltgeschichte alles in Frage stellte. Wer hätte gedacht, dass die Söhne der Soldaten, die sich in Torgau an der Elbe im Frühjahr 1945 die Hände reichten, im August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer die vorerst endgültige Spaltung der deutschen Hauptstadt miterlebten. Auf die dringende Bitte des damaligen Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt, der die Mauer als „Sperrwand eines Konzentrationslagers“ bezeichnete, wurden 1 500 US-Soldaten durch die DDR nach Westberlin verlegt, was nicht mehr als eine Geste für die Stadtinsel auf dem Territorium der DDR war. Berlin war weder für die Sowjets noch für die USA der Nabel der Weltpolitik. Vierzehn Monate später ging es weltpolitisch wieder um eine Insel und die Söhne der Soldaten, die sich in Torgau an der Elbe im Frühjahr 1945 die Hände reichten, wurden im Oktober 1962 Zeugen, wie „ihre Mächte“ die Welt an den Rand einer atomaren Ausradierung jonglierten ? Die Kubakrise, die ausbrach, nachdem ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug am 14. Oktober 1962 200 km vor der Küste Floridas in der kubanischen Provinz Pinar del Rio Atomraketen gesichtet hatte, ging als die gefährlichste Krise des Kalten Krieges in die Geschichte der Menschheit ein. Robert McNamara führte ihr Beilegung nicht auf ein kluges Management zurück, es war nach seiner Auffassung Glück, dass sie nicht zum Supergau eskalierte. Die USA verhängten eine „Quarantäne“ genannte militärische Seeblockade um Kuba herum, die im übertragenen Sinn auch ein Sicherheitsring für Westberlin darstellte. Kuba war seit dem spanisch-amerikanischen Krieg als Zuckerlieferant auf der Basis eines landlosen, unterbeschäftigten Agrarproletariats (Guajiros) in koloniale Abhängigkeit von den USA geraten. Das Zuckerrohr ist pflegeleicht und bindet viele Arbeitskräfte nur zur Erntezeit. Aber 1959 pochte durch die Enteignung amerikanischen Grundbesitzes auf Kuba der Kommunismus auch an die Pforte der USA. Im Oktober 1962 hatten sich die Extreme des Sozialismus und des Kapitalismus so eng und hochbrisant berührt wie noch nie in der Weltgeschichte mit dem verblüffenden Resultat, dass die Gefahr des atomaren Supergaus zur Quelle der Entspannungspolitik werden sollte. Die USA bauten heimlich ihre in der Türkei gegen die Sowjetunion gerichteten Mittelstreckenraketen vom Typ Jupiter ab und zwischen Moskau und Washington wurde ein „Heißer Draht“ verlegt, der die Entspannungspolitik einleitete. 1963 einigten sich die USA, die Sowjetunion (und England) auf einen „Partial Test Ban Treaty“, der oberirdische Atombombentests untersagte. Die beiden Weltmächte hatten sich immer mehr in einem status quo eingerichtet, der als Endzweck politischer Weisheit ausgegeben wurde. In Ostberlin prangte wieder das Reiterstandbild Friedrichs des Großen unter den Linden vor der Humboldt Universität, als hätten Marx und Engels in ihren Schriften diesen preußischen Wicht niemals bis auf die Knochen blamiert - auch die SED, einst die deutsche Einheit fanatisch verteidigend, hatte sich in den deutschen status quo eingenistet. Die Folge der Entspannungspolitik war, dass am Ende des Jahrhunderts sich sowjetische Soldaten an der Schutztruppe IFOR beteiligen und damit de facto unter US-amerikanischem Kommando standen. Torgau, Kuba und die IFOR zeigen die Wechselfälle der russisch-amerikanischen Beziehungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an. Wer hätte gedacht, dass von den Soldaten, die sich in Torgau an der Elbe im Frühjahr 1945 die Hand reichten, der Staat der sowjetischen am Ende des Jahrhunderts nicht mehr existieren würde ? Dabei hatte die Sowjetunion sich von den entsetzlichen Wunden des Krieges erstaunlich schnell erholt. Zwar lag sie noch 1955 in der Stahlproduktion im Vergleich mit den USA um 38 Jahre zurück, ihre Erdölförderung stieg von 1948 bis 1955 um 141, die der USA aber nur um 22 Prozent. Die sowjetische Kohleförderung lag im Jahr 1955 um 85 Prozent höher als 1940, die US-amerikanische um 22 Prozent niedriger. Mit einer bei Staatsmännern üblichen Seichtigkeit verneigte sich Churchill in seinen Memoiren vor Stalin, er habe Russland aus einem Land des hölzernen Ackerpfluges in eine atomare Großmacht verwandelt. Die Eiszeit des „Kalten Krieges“, die der instinktsichere Churchill von den westlichen Politikern als erster heraufkommen sah, ließ keinen Frühling mit kommunistischen Keimen sprießen und gegen Ende des Jahrhunderts wurden wir Zeuge, wie die Oktoberrevolution durch Politiker, die in ihrem Namen und als ihre Nachfolger handelten, abgebaut wurde. Der Fall der Berliner Mauer kam für alle, auch für alle Ost-West-Experten, völlig überraschend. Die graue Masse sowohl in der SU als auch in den USA lebte nicht wie viele Deutsche mit einem ständigen Konfrontationsbewußtsein, die atomare Overkillmöglichkeit, die Erde vom Vernichtungspotential her vierzigmal in die Luft sprengen zu können, versetzte sie in eine milde, wohltuende Form eines Deliriums, gar nicht erst darüber nachzudenken. Aus der Tatsache, dass die Kapitalisten die Menschheit in eine atomare Todeszelle eingepfercht hatten und die USA in ihrer Militärdoktrin auch einen Ersteinsatz von Atomwaffen vorgesehen hatten, ein Schritt, vor dem selbst ein Charles Manson wohl zurückgebebt wäre, ergab sich, dass die Jugend da raus wollte, Blumen im Haar trug und einen Popsong kreierte, der den Titel trug: „Let's live for today“. George F. Kennan kritisierte die Hippies, weil sie die goldene Kette der Liebe zerbrechen, die Generation an Generation bindet und dem Leben Kontinuität und Sinn verleiht. Kennan hatte nur übersehen, dass am Anfang der Kette eine verbiesterte religiöse Sekte figurierte und dass an ihrem Ende nicht die Liebe stand, sondern der Sinn des menschlichen Dasein in seiner atomaren Vernichtung bestand. Das Menschenwerk beinhaltete die totale Destruktion und die Jugend wandte sich wieder dem jungfräulichen Naturschönen zu, das aber schnell verging - San Francisco war nur für einige Monate die Hauptstadt der Welt. Die Blumen verwelkten rasch im nach Haschisch duftenden Stadtteil Haight Ashbury. Es war eine Zeit, in der James Baldwin in einem offenen Brief an seine Schwester Angela Davis, die im Gefängnis einsaß, den Satz schrieb: „Das Geheimnis ist gelüftet. Wir sind Menschen !“ 2.
Über die Gründe für den Zusammenbruch des Leninschen Kontinentalkomplexes auf der anderen Seite sind ungeheure Mengen von Büchern geschrieben worden, die ganze Bibliotheken füllen. Eine „Kleinigkeit“ wurde nicht berücksichtigt. Bereits 1918 stellte Lenin nüchtern fest, dass der russische Arbeiter im Vergleich zum westlichen ein schlechter Arbeiter sei und dass in dieser Tatsache das Hauptproblem der Oktoberrevolution liege, dessen Lösung Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Bereits Vico hatte über Russland geschrieben, dass der Zar über Menschen mit faulem Geist herrsche. Nun, Jahrzehnte Zeit hatten die Kommunisten in der Sowjetunion. Man findet die Hauptursache für das Scheitern einer Revolution in der Regel in ihrer theoretischen und inspirativen Immanenz. Antonio Carlo führt in seinem Buch über die politische und ökonomische Struktur der Sowjetunion aus dem Jahr 1971 ein kleines, aber vielsagendes Beispiel an, warum der Sozialismus u. a. scheiterte. Laut Plan wurde eine bestimmte Sorte Schuhe produziert, die aber keinen Anklang fanden. Die Konsumenten forderten einen anderen Schuhtyp, der aber nur in geringer Zahl hergestellt wurde. Der Versuch, den Plan zugunsten des neuen Schuhes zu ändern, schlug fehl … so wurde die Produktion der Schuhe in Massen fortgesetzt, die keine Abnehmer fanden. 3. Nach dem schlechten Arbeiter ist als ein weiterer, in der Ursachenforschung des Zusammenbruchs der Sowjetunion nicht berücksichtigter Faktor, der Verfall der Selbstkritik der herrschenden Kommunisten zu nennen. Lenin und Stalin wiesen wiederholt darauf hin, dass gerade die revolutionäre Partei, die gesiegt hat und die die Macht mit keiner anderen Partei mehr teilt, die Selbstkritik wie die Luft zum Atmen braucht. Der Sozialismus geht zugrunde, wenn er gegenüber den nicht-konterrevolutionären Kräften nicht die Methode der Überzeugung, sondern administrative Maßnahmen anwendet. Doch kehren wir an den Anfang des Jahrhunderts zurück.
Die Kapitalisten der USA hielten sich auch auf Grund ihrer Isolationspolitik in der Tradition des Generals Washington, der schwarze Sklaven im Viehstall hielt, mit Investitionen in das zaristische Russland noch zurück, lediglich acht Milliarden Rubel im Jahr 1900 (im Vergleich das kleine Belgien 296,5 Milliarden Rubel, das grosse Russland war ihm gegenüber ein Schuldnerstaat), ihre Stunde sollte erst im ersten Weltkrieg schlagen, als sie zum Hauptkreditgeber der Alliierten avancierten und diese in ihre finanzielle Abhängigkeit brachten. 4. Aber auch nach dem Ende des ersten großen Krieges erhielten europäische Nationen Kredite, es wurden sogar dem Verlierer Deutschland Anleihen gewährt, aber keineswegs aus Mitleid mit einem ausgeplünderten und verarmten Volk, sondern aus politischem Kalkül. Die Bankiers der Wallstreet imitierten gegenüber Europa die jahrhundertealte englische Politik der „Balance of Power“, die europäischen Nationen so zu steuern, dass sie untereinander uneins gerieten. Noch schwerere Ketten wurden gegen Ende des zweiten Weltkrieges angelegt, als in der Konferenz von Bretton Woods (im Bundesstaat New Hampshire) im Juli 1944 mit Repräsentanten aus 44 Ländern im Beisein von John Maynard Keynes die führenden Währungen der Welt an den Dollar gebunden wurden. Ein Jahr vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges erschien Konstantin Leontjews Buch "Der Durchschnittseuropäer. Ideal und Werkzeug universaler Zerstörung", das von der Dekadenz des Europäers handelte. Schon vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges dozierte laut Riezler der deutsche Kanzler Bethmann-Hollweg 1914 über die Morschheit des Bestehenden, alles sei überlebt, ideenlos, so sehr alt. Ein Jahr nach dem Ende des ersten Weltkrieges sprach der Philosoph Georg Simmel in seiner Studie "Europa und Amerika" bereits vom europäischen Siechtum und das Schlagwort vom Untergang des Abendlandes machte die Runde, den Oswald Spengler geschäftstüchtig ausformulierte. Sie alle reflektierten unbewußt auf das endgültig konterrevolutionäre Umkippen der französischen Bourgeoisie durch die Pariser Kommune, das Marx als Erster erfasste und festhielt. Marx sah es als erwiesen an, dass sich durch die konterrevolutionären Mordexzesse, ein Rückfall in die Zeiten Sullas, der heutige Bourgeois für den rechtmäßigen Nachfolger des Feudalherren ansehe. 5. Schon der Krieg mit Spanien 1898 hatte die USA in das Fahrwasser des Imperialismus gezogen, der Krieg um die Philippinen noch mehr. Andrew Carnegie, der Schriftsteller Mark Twain und der frühere Präsident Cleveland gründeten als Reaktion bereits eine anti-imperialistische Liga, die aber keinen nennenswerten Einfluß auf die amerikanische Außenpolitik nehmen konnte. Twain, von 1901 bis zu seinem Tod 1910 Vorsitzender der Liga, sprach von „unserem Diebstahl der Philippinen“ und von einer „allgemeinen Herrschaft des Terrors“. Twain hatte auch Recht mit seiner Feststellung, dass es außer dem Kongress keine distinkte kriminelle Klasse in den USA gäbe. Eric Sevareid äußerte sich in einem Interview mit Dagobert Lindlau: „Es sah plötzlich so aus, als glichen wir jenen europäischen Ländern, die auf territoriale Raubzüge ausgingen“. 6.
Keine Stadt auf der Welt wuchs um die Jahrhundertwende schneller als Chicago. Überhaupt erlebten die USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Urbanisierungswelle: Lebten 1900 30 Millionen Amerikaner in den Städten und 46 Millionen auf dem Land, so lebten 1920 bereits mehr US-Amerikaner in Städten als auf dem Land, nämlich 54 Millionen. In "God's Own Country" waren enorme Slums entstanden, in denen die Säuglingssterblichkeit doppelt so hoch war wie in den Stadtkernen. In einem Land, dessen Eliten es zu dem einzigen religiösen Fokus einer christlichen Welterlösung bestimmt haben, wurden und werden soziale Fehlentwicklungen und der elementar vorliegende Rassismus einfach ausgeblendet. Man kann die US-Außenpolitik nicht von der Innenpolitik trennen, aus dem stets religiös gespeisten widerwärtigen Mythos der Einzigartigkeit entsprang der der Überlegenheit über alle anderen Völker der Welt. Thomas Jefferson hatte ein Staatssiegel entworfen, auf dem die Kinder Israels von einem himmlischen Lichtstrahl geleitet wurden. „God's Own Country“ konnte nur ein kapitalistisches sein, eins der jüdischen Geldfixierung. In einer Schule hatte in den 80er Jahren eine Schülerin auf dem Flur ihrer Schule hundert Dollar gefunden, sie ermittelte den Verlierer und überreichte ihm sein Geld, seitdem wurde sie von allen anderen Schülern ihrer Klasse für dumm gehalten. 7. Die USA wurden das Land der unbegrenzten Entfaltung des sich in Religion suhlenden Egoismus', des „rugged individualism“, der nach gesellschaftlichem Ansehen durch weltlichen Reichtum giert. Es entstand die Anmaßung, die Welt nach dem Bild der USA zu formen, das auserwählte amerikanische Bürgertum meinte die Mittel zusammen zu haben, um wie im 19. Jahrhundert das europäische Bürgertum eine Welt nach eigenem Bilde gestalten zu können. „Die durch Gewalt gewordene Nation setzte, sozusagen, ihren Entstehungsprozess jenseits ihrer Grenzen fort. Wie sie im Innern habituell ordnungsunfähig war, war sie nach außen habituell friedensunfähig, und wie sie im Umgang mit sich selbst ausweislich der katastrophalen Kriminalitätsdaten stets zur Gewaltanwendung neigte, so verhielt sie sich auch nach außen. Durch die von ihren Präsidenten repräsentierte Geschichte der Vereinigten Staaten zieht sich der rote Faden der Verachtung des Rechts“. 8. Als John F. Kennedy verkündete, die USA seien zur moralischen Führung des Planeten verpflichtet, war es noch ruhig an den amerikanischen Universitäten. In den späten 60er Jahren waren es dann die Verdrossenheit über den Napalm- und Bombenkrieg in Vietnam und die Flammen in den von Schwarzen bewohnten Ghettos der Metropolen, die ineinander wirkten und das Land zerrissen.
Die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert markierte den Beginn der Ära des Imperialismus und es ist gewiß kein Zufall, dass die erste Ausgabe von Lenins Zeitung "Iskra" Ende Dezember 1900 gedruckt wurde (in einer kleinen Druckerei in Probstheida). Im 20. Jahrhundert verkörpert der US-Imperialismus recht deutlich, was Kapitalisten unter Freiheit verstehen: Den freien Handel, den freien Kauf und Verkauf und wilde Orgien an Korruption. Um nur zwei Beispiele unter Millionen zu nennen: John F. Kennedy, der moralische Führer des Planeten, wollte den verschuldeten Gegenkandidaten seines Bruders Edward in Massachusetts wegkaufen und es ist bis heute rätselhaft, wie es sein aus recht kleinen Verhältnissen stammende Nachfolger Lyndon B. Johnson am Ende seiner Präsidentschaft auf dreißig Millionen Dollar gebracht hatte. Nach Auskunft seines ersten Etatdirektors David Stockman hielt Präsident Reagan (seine Deckbezeichnung als FBI-Spitzel hatte „T-10“ gelautet) die Einkommenssteuer für ein Machwerk von Karl Marx. Die riskante, ständig weiterentwickelte Atombombe sollte den Freihandel garantieren, eine Politik, die sich nach den Worten des Außenministers John Foster Dulles aus dem Jahr 1952 als eine dem deutschen Volk sattsam bekannte „Politik am Rande des Abgrundes“ gestaltete. Und diese war teuer. Verschlang 'das Militär' 1940 zwei, 1945 86 Milliarden Dollar, so wurde 1970 zum ersten Mal eine dreistellige Summe (104) erreicht und unter Reagan belief sie sich auf über 300 Milliarden Dollar, so dass die USA am Ende zwei Drittel mehr als die Sowjetunion für die Vernichtung der Menschheit ausgaben. Der Wirtschaftswissenschaftler John Kenneth Galbraith wies darauf hin, dass sich auf keinem Gebiet der amerikanischen Wirtschaft mehr Dollars konzentrierten. Nachdem sich die Schießprügel der ersten Cowboys in diese Dimensionen weiterentwickelt hatten, steigerte sich der Bereicherungstaumel der Waffenfabriken und anderer gewerblicher Unternehmen, über 30 000 arbeiteten in den 80er Jahren für das Reagan'sche Pentagon, an den Rand eines Deliriums. In diese Dimension hatten sich die Schießprügel der ersten Cowboys weiterentwickelt. Dabei beriefen sich die Imperialisten der USA mit ihrer Verfügungsgewalt, die Menschheit gleich mehrmals auslöschen zu können, in ihren Weltherrschaftsplänen beständig auf Gott. Lenin hatte völlig Recht, als er der internationalen Arbeiterklasse lehrte, dass der Imperialismus nicht die Freiheit der Völker, sondern die Herrschaft, auch qua 'Militarismus nach innen', qua Militärkultur im Mutterland, über sie anstrebt. Steigerten sich die Gewinne der Rüstungskonzerne ins Phantastische, der militärisch-industrielle Komplex, für den bereits zwanzig Prozent aller Ingenieure der USA tätig waren, gab ihnen täglich fast 900 Millionen Dollar frei und die Verträge des Pentagon mit Universitäten, ja mit Studenten, die ihre Studien nach dem perversen Geschmack ihrer Geldgeber ausrichteten, häuften sich, so wurden die Sozialausgaben unter Reagan, und nicht nur unter ihm, rasant gekürzt. Rolf Winter, dem ich die eben angeführten Fakten verdanke, spricht von einem inkommensurablen „Wirtschaftsinvaliden“. Die ganze Weltgeschichte kenne keinen, der höher gerüstet war. 9. Die asozialen Hausesel des Pentagon haben eben stets übersehen, dass der Krieg nicht nur eine militärische Dimension besitzt, sondern auch eine soziale, aus der die Motivation der Kämpfenden kommt. Das kleine tapfere Vietnam beweist das, aber nicht nur, Korea, Kambodscha, Laos … überall griff die gigantische technische Überlegenheit der US-Streitkräfte eben nicht.
Mit dem historischen Beginn des Imperialismus setzten in der Geschichte der Arbeitstechnik auch die Industriestudien Taylors ein, um jeglichen Kapazitätsverlust im industriellen Arbeitsprozess zu vermeiden. Der Kapitalist wollte die totale Kontrolle über den Arbeitsprozess mit der höchstentwickelten Technologie perfektionieren. Zur gleichen Zeit veröffentlichte Max Scheler seinen reaktionären Aufsatz „Arbeit und Ethik“, um den christlichen Arbeitsbegriff, der die Arbeit als Last im Schweiße deines Angesichts, als aus dem Sündenfall herkommenden Fluch begreift, zeitgemäß zu erhalten. Ein Jahr später funktionierte die erste drahtlose Nachrichtenübermittlung zwischen den USA und Europa. Man kann den Imperialismus auf seiner eurozentristischen Höhe zugleich als eine historische Entwertung des Eurozentrismus deuten, was mehr als nur eine seiner Facetten ist. Der Untergang geht durch die höchste Reife hindurch. Die geschichtslose USA und das durch die fast drei Jahrhunderte währende Romanowherrschaft, die nicht durch Pestel und anarchistische Attentate, sondern nur durch den Aufstand Pugatschows (1773 bis 1775) einmal real gefährdet war, historisch vereiste Russland wurden im 20. Jahrhundert zu expansiv ausgerichteten Hegemonialmächten im globalen Sinn. Man erinnere sich nur an den immensen Ausbau der sowjetischen Marine. Es waren deutschen Faschisten, die der Westerweiterung der UdSSR in den Geheimklauseln des deutsch-sowjetischen Freundschaftspaktes (nicht im Nichtangriffspakt) Vorschub leisteten: die baltischen Republiken, große Teile Polens und Bessarabiens. So gesehen ging die sowjetrevolutionäre Expansion nicht von Moskau, sondern von Berlin aus. Die in Berlin ausgesprochene Prophezeiung Hegels war eingetroffen, dass sich dereinst ein mächtiger slawischer Schatten über Europa legen wird.
Im Pazifik hatte sich 1904 / 05 das kleine Japan gegen das große Russland erhoben, frech und brutal. Der völkerrechtswidrige Überfall auf den Hafen Port Arthur kündigte die imperialistische Brutalität an, die in Russland sogar noch eine patriotische Welle für den innerlich schon verfaulten Zarismus auslöste. Diese Brutalität kulminierte im zweiten sino-japanischen Krieg im Dezember 1937 im Massaker von Nanking, ein Kapitalverbrechen, das man denen der Hitlerschen Wehrmacht in Russland und anderswo getrost an die Seite stellen kann. Der wachsende internationale Einfluß der USA wurde bereits im August 1905 sichtbar: sie traten mit ihrem Präsidenten Theodore Roosevelt in den Vereinbarungen von Portsmouth als Vermittler im Krieg zwischen Japan und Russland auf, der durch diese beendet wurde. Durch den Krieg mit Japan war es zur russischen Revolution von 1905 bis 1907 gekommen. 1906 reiste Gorki im Auftrag der Partei Lenins in die USA und schaute sich nach politischer und materieller Unterstützung für die Revolution um. Einer der wichtigsten proletarischen Romane, "Die Mutter", wurde in den USA geschrieben und über New York veröffentlichte Gorki das Buch "Die Stadt des gelben Teufels". In den USA wandte sich der starke Gewerkschaftsführer Gomperz gegen die russische Revolution und warnte vor einer roten Tyrannei. 10. Auch die Regierung unter Roosevelt war besorgt über den Verlauf der russischen Revolution und stützte den Zaren. Russland wäre in einer revolutionären Lage, so der Senator Henry Cabot Lodge, ein Freund Roosevelts und strikter Gegner der Einwanderung von Juden, eine Bedrohung für die Welt. 11. War auch Russland durch Japan geschlagen, durch die Beteiligung an der Niederwerfung des Boxeraufstandes 1900 in China hatten sich die USA politisch engagiert, eine Kontur zeichnete sich ab, die in der Schlacht um die Midway-Inseln vom 5. bis 7. Juni 1942 zu einem prächtigen maritimen Kriegsgemälde auswachsen sollte. Um den politischen Bedeutungswandel Russlands und der USA im 20. Jahrhundert auszuleuchten, müssen wir auf den grundsätzlichen Charakter dieses Jahrhunderts eingehen. In ihm kam eben vollends zum Tragen, was Marx der spontan entstandenen Pariser Kommune entnommen hatte: die einstmals fortschrittliche Bourgeoisie ist in ihre dekadente Phase eingetreten und hat ihr politisches Banner gegen Aufklärung und gesellschaftlichen Fortschritt entrollt. Deutlich sichtbar wurde das in Deutschland und in den beiden sogenannten Supermächten. Es galt, die Vernunft zu zerstören und Kant politisch zu entwerten, den progressiven Gehalt der bürgerlichen Aufklärung zu verstümmeln, während man in der bürgerlichen Philosophie zu ihm zurückkehrte. Als Aufklärer pochte Kant darauf, dass der Mensch sich seines eigenen Versandes bedienen solle, als Mittel --- zu welchem Zweck ? Das vehementeste Problem der Gattung sah Kant im Krieg als dem Grässlichsten, was Menschen sich gegenseitig antun können und er vergatterte die Aufklärung, auf den "Ewigen Frieden" hinzuwirken. Ohne Streben zum ewigen Frieden wäre der Mensch wie ein Tier dem Mechanismus der Natur unterworfen. (Für Wilhelm Weitling setzte der Krieg den Menschen sogar unter das Tier). Primär in diesem Punkt liegt heute noch die gesellschaftswissenschaftliche Aktualität Kants. Im 20. Jahrhundert, also in der weltgeschichtlichen Phase des Imperialismus, war das erste Signal der Oktoberrevolution an die Völker der Welt das des Friedens. Aber dieses Jahrhundert machte seinem imperialistischen Charakter wirklich alle Ehre, in ihm sind die größten und grässlichsten Kriege der Weltgeschichte zu verzeichnen. In der ersten Hälfte dieses schrecklichen Jahrhunderts erwies sich das Geburtsland von Kant, dem zentralen Aufklärer, der allenfalls Defensivkriege für sittlich gerechtfertigt hielt, worauf sich auch die Aufklärung allgemein verständigt hatte, als das Land, das die Weltkriege offensiv vorantrieb, in seiner zweiten Hälfte waren gerade die beiden Länder aggressiv und expansiv ausgerichtet, die historisch ohne die Strömung einer tieferen Aufklärung auskommen mussten: Russland und die USA, ihr Verhalten als fast geschichtslose Nationen war im Gegensatz zu Deutschland mit seiner kulturgeschichtlichen Tradition defizitkonform. Die „Californier“ sind nur im niedrigsten Grade aufgeklärt. 12. Hätte Lenin den Russen keine Disziplin beigebracht, so wären diese heute genauso wurzel- und haltlos wie die US-Amerikaner. Im Gegensatz zu Russland wurde Nordamerika nie von einer dynastischen Familie regiert und seine Einwohner hatten keine Behinderung ihres ökonomischen Freiheitsdranges durch eine strenge soziale Ordnung des Feudalismus zu erdulden. Sie waren frei vom historischen Ballast und konnten einer raschen Entwicklung entgegensehen. Bürgerliche Ideologen stellen den Unabhängigkeitskrieg der USA als befruchtend für den Aufbruch der französischen Revolution heraus, was historisch richtig ist, ohne die Schattenseite der USA zu erwähnen: sie wurden gegründet von einer verbiesterten religiösen Sekte, den "Pilgrim Fathers", die in England nicht wohl gelitten war, so dass an der Wiege der USA zutiefst antiaufklärerische Kräfte standen; die zwar fromme Lieder sangen, aber für die sozialen Bedürfnisse der Menschen, die Pech gehabt hatten, nichts übrig hatten, da man das Wohlwollen Gottes an dem weltlichen Reichtum ablesen könne. Neger und Indianer sahen sie als minderwertig an. Tocqueville hatte bereits notiert, dass allem Tun der Amerikaner das Streben nach Reichtum zugrunde liege. Fernsehprediger plärren jeden Tag vor einem Millionenpublikum, dass Gott jene mit Reichtum segne, denen er über alles geht. Mit dieser Einstellung waren die Eliten der USA prädestiniert für imperialistische Expansionen, die im Inneren durch Ausrottung der indianischen Ureinwohner, für die Land Gemeinbesitz war, mit dem Bruder Alkohol schon mal geübt wurden. Hierbei tat sich Henry Hudson hervor, nach dem ein Fluss in den USA benannt wurde. Bei den Ureinwohnern, die für Jefferson wilde Tiere waren, soll es sich um ungefähr acht Millionen Menschen gehandelt haben, die sich in 600 verschiedenen Völkern mit 200 Sprachen aufteilten. Zu den glorreichen Anfangstaten der frommen Sekte gehört die Ermordung von 19 Frauen, die man für Hexen hielt. Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, die unsinnigsten militärischen Taten in der Geschichte der Menschheit, lag auf einer Traditionslinie, für die der Name Jefferson prototypisch steht. Jefferson gilt als ein Formulierer von Menschenrechten und hielt sich zugleich schwarze Menschen als Eigentum. Der Großgrundbesitzer und dritte Präsident der USA hielt auf seinem Landsitz "Monticello" Hunderte von Negern als Sklaven, die er planmäßig ausbeutete und die er für dümmer als Weiße hielt. In der von ihm mitentworfenen Unabhängigkeitserklärung von 1776 ist der Satz "All Men are created equal" zwar untergebracht, aber der erste nationale Zensus in den USA ein Jahr nach Ausbruch der französischen Revolution ergab, dass es in den USA 700 000 Sklaven gab. In seinem Haushaltsbuch hatte Jefferson festgehalten, dass zwei Wochen Kinderarbeit ausreichten, seinen Lebensmittelbedarf für ein Jahresquartal zu sichern. Er ließ Sklavenkinder auspeitschen. 13. 85 Jahre später aber wurde Jeffersons Satz durch Lincoln zum Signal des vierjährigen Bürgerkrieges, als dessen Resultat die USA 1865 die Sklaverei formal abschafften, vier Jahre, nachdem in Russland die Leibeigenschaft beseitigt wurde, ebenso formal. Indianer, Neger, Anarchisten, Kommunisten --- das Establishment der USA hatte und hat klare Feindbilder. Hält man die russische Bauernbefreiung und die amerikanische Negerbefreiung ins Licht des Humanismus, so bleiben die Gestalten beider Emanzipationen doch recht dürre.
Zu Lebzeiten Hitlers konnte die Führung der USA die Atombombe noch nicht einsetzen, erst auf der Konferenz von Potsdam wurde dem Präsidenten Truman ein Zettel gereicht, auf dem er ablesen konnte, dass das „Manhattan-Projekt“ in Los Alamos ausgereift sei. Roosevelt hatte dieses in Auftrag gegeben, nachdem er von Albert Einstein über den Stand der deutschen Atombombenentwicklung informiert worden war. Wenn man bedenkt, dass die intelligentesten Menschen der Zeit an der Entwicklung und am Bau der Atombombe beteiligt waren, so ist zu fragen, ob nicht gerade durch die Fehlerhaftigkeit der grauen Masse, die deswegen den Olymp der Wissenschaft auch nicht erreicht, das Überleben der Gattung gesichert wird. Umgekehrt kann die Frage aufgeworfen werden, ob auf ihrem Gebiet fehlerfreie Genies Gipfel einer Fehlentwicklung der Natur sind. So glaubte Einstein allen Ernstes, der atomaren Globalkatastrophe durch eine „wesentlich neue Denkungsart“ entgegentreten zu können. (Der fehleranfällige Mensch wird heute auch von künstlichen Intelligenzen bedroht, Kasparow wurde im Schachspiel von einem Computer besiegt und der Physiker Stephen Hawkings warnte vor künstlichen Maschinen, die das Ende der menschlichen Gattung bedeuten würden und riet ihr zur Flucht ins All). Einstein hatte das intellektuelle Niveau der Linkshegelianer zur Zeit des Vormärz, die Marx und Engels in der Vorrede zur 'Deutschen Ideologie' als Schafe verspotteten: Die Menschen ertrinken nicht durch den „Gedanken der Schwere“ (kursiv bei Marx und Engels) in ihrem Kopf. 14. Diese neue Atombombe war die größte denkbare Entscheidungswaffe und es ist eine Überlegung wert, ob sie bei früherer Fertigstellung oder bei einer Fortsetzung des Ringens auf dem europäischen Kriegsschauplatz nicht auch gegen den US-amerikanischen Hauptfeind Deutschland eingesetzt worden wäre. Auf Deutschland war ja mit dem Morgenthauplan eine geistige Atombombe angedacht worden, der durch den am 5. Juni 1947 verkündeten Marshallplan der Zünder entnommen wurde. Es dämmerte in Washington, dass ein durch einen Racheplan dermaßen erniedrigtes Volk in den Sog der kommunistischen Revolution des Ostens geraten könnte und dass eine für das Konzept der bolschewistischen Weltrevolution eminent wichtige rote Achse Moskau-Berlin das Ende seines Versuchs bedeuten würde, Europa imperialistisch zu dominieren. Geistige Atombomben kann man rückgängig machen. Der Zweck des Marshallplanes war laut Eisenhower, starke Alliierte aufzubauen. Hitler lebte nicht mehr, als Japan der Kapitulation unter der Bedingung zustimmte, dass Kaiser Hiroito seinen Thron behalten dürfe. Die Frage, ob der Einsatz dieser barbarischen Waffe überhaupt militärisch sinnvoll war, ist bis heute umstritten. Es genügte einfacher gesunder Menschenverstand, um zu erkennen, dass die Anti-Hitler-Koalition nach dem Tod des Diktators in die Brüche gehen würde. Es ergab sich daher in Potsdam die merkwürdige Konstellation, dass die USA die Kampfkraft der Roten Armee zwar noch für die militärische Niederwerfung des Tenno-Reiches brauchte, zugleich aber gegenüber der Sowjetunion den Joker in der Hand hielt. Für vier Jahre waren die USA atomare Monopolisten. In drei Tagen Anfang August 1945 überstürzten sich dann auf dem pazifischen Kriegsschauplatz die Ereignisse bis zur Entscheidung: am 6. August 130 000 Tote in Hiroshima durch die Atombombe „Little Boy“, am 8. erging die Kriegserklärung der Sowjetunion an Japan und am 9. dann 73 000 Tote in Nagasaki durch die Atombombe „Fat Man“. Der Präsident Harry Truman, der dafür die Verantwortung trug, hatte nach eigener Aussage nicht eine Minute weniger geschlafen. Als Mitglied des Ku-Klux-Klans galten ihm die Japaner wie die Schwarzen und die Indianer als „Savages“. Nach Nagasaki hörte das japanische Volk zum ersten Mal die Stimme des Tennos im Radio: „Der Feind besitzt eine so höllische Waffe, dass er Japan vernichten kann“. Aber eben nicht nur Japan, auch den in amerikanischen Bankenkreisen verhassten Kommunismus. 1945 waren die USA auf dem Höhepunkt der Macht, der Krieg hatte zwar über 400 000 amerikanischen Soldaten das Leben gekostet, 670 000 waren verwundet worden, aber außer der Vernichtung von Pearl Harbor hatten die USA im Vergleich mit der Sowjetunion und anderen europäischen Staaten keine riesenhaften Verwüstungen zu erleiden. Insbesondere war die Sowjetunion durch einen Krieg geschädigt worden, den Hitler als einen weltanschaulichen, rein kriminellen führte. 15. Der Krieg kostete die USA 2896,3 Milliarden Dollar, der erste Weltkrieg 190,6. 16. In diesen Krieg wurden die USA am 18. März 1917 gerissen, als deutsche U-Boote drei amerikanische Schiffe versenkten. Zunächst unterstützten die USA ihre europäischen „Assoziierten“ mit einem zehn Milliarden Dollar Darlehen sowie Waffen- und Lebensmittellieferungen. Die Zahl der Soldaten wurde zwar verzwanzigfacht, aber erst noch mussten Schiffe gebaut werden, um sie zum Einsatz nach Europa zu bringen. Das war im Sommer 1918 der Fall und damit war der Krieg entschieden. 17. Traten die USA nach dem ersten Weltkrieg in den 14 Punkten von Präsident Wilson noch als Hüter des Liberalismus, der Demokratie und des Humanismus auf (Freiheit der Meere, Ende des Kolonialismus, Kollektive Sicherheit … usw.) und sollten die Verlierer auch schonend behandelt werden, so sah das gegen Ende des zweiten Weltkrieges schon ganz anders aus. Jetzt waren die Eliten aggressiv und forderten im Februar 1943 in Casablanca die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, was dem deutschen Propagandaminister nicht einmal ungelegen kam, der jetzt die Tradition von 1813 beschwören konnte, und 1945 in Potsdam die von Japan, andernfalls werde man zum Mittel der „utter destruction“ (der völligen Zerstörung) greifen. Es konnte nur die atomare aus der Arroganz einer Macht sein, die mittlerweile zu einer Weltmacht geworden war. „Ihre politischen Interessen und ihr Einfluß reichten bis in den letzten Winkel der Erde“. 18. Es störte der Kommunismus, den es zu beseitigen galt. So merkwürdig es klingt, dadurch wurde der Verlierer des zweiten Weltkrieges der Gewinner des kalten: Deutschland, sein westlicher Teil. Noch überwog im Denken der sich im Kreis der Weltgeschichte befindlichen Generalstäbe der konventionelle Krieg und der Atomschlag galt als ultima ratio. In einem konventionellen Krieg wäre Deutschland das erste Schlachtfeld. Bei einem Atomeinsatz von Anfang an ohne Aufmarschpläne wäre die strategische Bedeutung von Deutschland auf Null geschrumpft. In seiner „Stuttgarter Rede“ im September 1946 verkündete der amerikanische Außenminister Byrnes die Abkehr von einer harten Politik gegenüber Deutschland, das zum Schlüsselgebiet des kalten Krieges geworden war. Hier befürchteten die US-Finanzkreise den Ansturm der Kommunisten, den zu stoppen am 12. März 1947 die „Truman-Doktrin“ versprach. Im Juli 1947 erschien ein Artikel von George Kennan, Botschaftsrat in Moskau, in den „Foreign Affairs“ unter dem Zeichen „X“ mit dem Tenor, man müsse eine „langfristige, geduldige, aber starke und umsichtige Eindämmung (containment) der expansiven Tendenzen Russlands“ verfolgen. Der Journalist Walter Lippman gab wenig später seinem Buch, in dem er Kennans Vorschlag scharf zurückwies, den Namen „The Cold War“. Hier tauchte der Ausdruck zum ersten Mal auf, der das Einfrieren der Welt für die nächsten Jahrzehnte auf den Begriff brachte. 19. In den USA begann eine militärische Hochrüstung sowohl auf konventionellem als auch auf atomarem Gebiet auf der Grundlage einer Studie, die Paul Nitze nach der Zündung der ersten sowjetischen Atombombe im September 1949 anfertigte und die streng geheim die Dokumenten-Nummer "NSC-68" trug. Am 30. November 1950 kündigte Truman dann eine weltweite Mobilmachung gegen den Kommunismus an. Eisenhowers Außenminister Dulles ersetzte die Politik des containment durch die Rollbackstrategie, „ … weil 'Eindämmung' nur ein „Laufrad ist, das uns im besten Falle an der selben Stelle halten wird, bis wir erschöpft umfallen“. 20. Es folgte eine Erhöhung der Zahl der atomaren Sprengköpfe der USA von 6 000 auf 18 000 im Zeitraum von 1953 bis 1960 ! Unterhalb des sichtbaren „Kalten Krieges“ gab es mehrere Geheimkriege der CIA. Nicht nur, aber wesentlich der Oktoberrevolution ist es geschuldet, dass kein Jahrhundert so viele verdeckte militärische Operationen aufzuweisen hat wie das zwanzigste. Die USA sind noch heute führend in der Praxis des schmutzigen Krieges. Wir werden also im 20. Jahrhundert Zeuge, wie sich in den USA die reaktionäre Linie immer mehr durchsetzt gegen die liberale im Geiste des Generals Washington. Die Truman-Doktrin vom 12. März 1947, in der von zwei Lagern gesprochen wird, und der (aus) ihr folgende Marshallplan (17 Milliarden Dollar für 16 europäische Staaten in einem Fünfjahreszeitraum) hatten eindeutige antikommunistische Implikationen. Im Koreakrieg wollte General Mac Arthur Atombomben auf China werfen lassen und im Vietnamkrieg wollte General Curtis Le May Vietnam in die Steinzeit zurückbomben. Curtis Le May hatte bereits in der Nacht vom 9. auf den 10. März 1945 Napalmbomben über Tokio abwerfen lassen, die über fünfzehn Quadratmeilen der Stadt vernichteten, wobei 83 793 Männer, Frauen und Kinder zu einem "Haufen von rauchendem Fleisch" 21. wurden. Mitte der 50er Jahre plädierte der besonnene Verteidigungsminister Charles Wilson dafür, unverzüglich und vollständig aus Indochina herauszugehen, man hörte nicht auf ihn. Immer mehr dominierte ein hysterischer Antikommunismus die US-amerikanische Öffentlichkeit und der Chef des Inlandgeheimdienstes, der Transvestit J. Edgar Hoover litt in den 50er Jahren unter wahren Paranoiaschüben, er war vom Blitz eines zweiten, diesmal von sowjetrussischer Seite angegriffenen Pearl Harbors geradezu besessen. So taumelten die USA direkt in den "quagmire", in den Schlamassel des Vietnamkrieges. 1961 waren nur erst 800 amerikanische sogenannte Militärberater in Südvietnam stationiert. Es wurde im „Weißen Haus“ hin- und hergegrübelt zwischen dem Zeigen militärischer Stärke der „Falken“ und kluger diplomatischer Zurückhaltung der „Tauben“. Das Bürgertum hat immer zwei Varianten der Herrschaft zur Auswahl, das klügere plädiert für eine milde Herrschaft mit diplomatischen Geschick, das reaktionäre für eine brutale ohne Zuckerbrot, nur mit Peitsche. Der Katholik Kennedy „tat, was er nicht tun wollte, was er, wie er wußte oder fühlte, nicht tun sollte und wovon er selbst kaum glaubte, daß es gut ausgehen würde“. 22. Der spätere Nachfolger Kennedys, der Texaner Lyndon B. Johnson, sprach sich zunächst nur für eine Erhöhung der Zahl bei der Ausbildung südvietnamesischer Truppen behilflicher sogenannter Berater aus. Er legte als politisch im New Deal geprägter Schüler Roosevelts den Schwerpunkt zunächst innenpolitisch auf ein Sozialprogramm, nachdem er Präsident geworden war, um aber ab März 1965 Bodentruppen in Marsch zu setzen. Bereits 1952 kamen die USA für 1/3 der französischen Militärausgaben in Vietnam auf. (Die letzten französischen Soldaten verließen im Juli 1956 als Verlierer Vietnam). Horst Dippel spricht von einer "Militarisierung der Außenpolitik und die sie im Innern begleitende antikommunistische Hysterie" 23. In einer wahren, fast fünfjährigen Hexenjagd, an deren Spitze der Gouverneur von Wisconsin Mc Carthy stand, wurde die politische Linke und Liberale, als 'pinkos' (Sozialisten) denunziert, dezimiert, Millionen und Abermillionen US-Bürger wurden Sicherheitsüberprüfungen unterworfen, wie sie bei religiösen Sekten üblich ist. Schon für Alexander Hamilton war der Sozialismus „das große Biest“. Die 1785 auf Bundesebene vollzogene Trennung von Staat und Kirche hatte in den USA eine ganz eigenartige Wirkung, auf die bereits Beaumont hinwies: "On ne croit pas aux État-Unis qu'un homme sans religion puisse etre un honnéte homme" („Man glaubt in den Vereinigten Staaten nicht, daß ein Mensch ohne Religion ein anständiger Mensch sein könnte"). 24. Schon für Hegel konnten sich die nordamerikanischen Sekten „bis zum Extreme der Verrücktheit steigern“ 25., schon der 25jährige Marx hatte im Herbst 1843 die Hysterie des Geldmenschen gegen seine Mitmenschen und gegen die Natur in den USA geahnt, nicht weil es ein Land ist, in dem es von religiösen Sekten nur so wimmelt, sondern weil der schmutzigste, geldfixierteste Jude der Welt der Jude der USA ist. Dieser Satz mag heute in Deutschland beim ersten Hören hart in den Ohren klingen, er steht aber so bei Marx. Was können die Marxisten dafür, dass der Vulgärwissenschaftler sich der Judenfrage zuwendet, ohne von der Existenz des wichtigsten Werkes zu dieser Frage zu wissen ? Durch Peter Stuyvesant wurde das antisemitische Vorurteil der Nation aus ihrer Frühphase durch eine verbale Widerwärtigkeit deutlich, als er 1647 Juden aus Brasilien den Eintritt in die Stadtwache verwehrte, den nichtjüdischen Wachleuten dürfe der „Ekel“ nicht zugemutet werden, neben Juden zu dienen. Das verflog bald, der Jude mit seinem Geld und der mit diesem Weltgott verbundenen Täuschungstricks hat alle bezwungen. Für die Doppelzüngigkeit der US-amerikanischen Juden gibt es Belege: Henry Clay aus Kentucky schrieb gegen die Sklaverei, hielt aber selbst Sklaven und bestand ihnen gegenüber hartnäckig auf seinen Rechten. Der bekannte Rabbiner Morris Raphall leitete sogar aus der Bibel das Recht auf Sklaverei ab. In dieser Tradition standen die politischen Verfolgungen linksgerichteter und liberaler Staatsbürger in den USA. Ein US-Gericht verurteilte im Oktober 1949 elf führende Funktionäre der Kommunistischen Partei zu Geld- und Haftstrafen. Im September 1950 wurde das McCarran-Gesetz (Internal Security Act) verabschiedet, dass eine Internierung von Kommunisten ohne Gerichtsverfahren im Falle eines nationalen Notstandes vorsah. 1955 wurde das Gedicht „Howl“ von Allen Ginsberg veröffentlicht, mit ihm traten die ersten Beatniks auf. Nach dem Sturz McCarthys im Jahr 1954 bewegte sich die Linke der USA kulturell auf die experimentellen 60er Jahre zu, in denen noch einmal seine Westentaschenausgabe in Gestalt eines Senators aus Arizona auftrat – Goldwater, der als Gegenspieler des charismatischen Kennedy eine klägliche Figur abgab.
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- Arbeit zitieren
- Heinz Ahlreip (Autor:in), 2015, Der politische Wandel Russlands und der USA im 20. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305166
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